Montag, 30. November 2009
Neu auf DVD:
The Hills Run Red - Drehbuch des Todes
Vor 20 Jahren drehte der Regisseur Concannon (William Sadler) einen Horrorfilm, der in Sachen Härte und Gewalt alles Bisherige in den Schatten stellen sollte: "The Hills run red". Allerdings ist der Film seither verschollen - genauso wie der Regisseur und die Crew-Mitglieder. Praktisch niemand sah den Film bisher und es existieren nur ein paar Fotos, Poster und ein Trailer. Der Filmfreak und angehende Regisseur Tyler (Tad Hilgenbrink) möchte nun dem Geheimnis des Films in Form einer Dokumentation auf den Grund gehen und recherchiert. Er macht die Tochter von Concannon, die drogenabhängige Stripperin Alexa (Sophie Monk), ausfindig, die als einzige Schauspielerin von damals aufzufinden ist. Erst nachdem Tyler ihr beim Entzug hilft, entschließt sie sich dazu, ihm und seiner Freundin Serina (Janet Montgomery) und seinem Kumpel Lalo (Alex Wyndham) zu helfen. Alexa führt sie zu dem Waldgebiet und dem Farmhaus, in dem ihr Vater damals den Film gedreht hatte. Während Tyler anfangs noch Interviews mit den einheimischen Leuten macht, werden sie in der ersten Nacht beim Campen von drei Männern aus dem Ort überfallen. Zu Hilfe kommt ihnen Babyface (Danko Jordanov), der Killer aus "The Hills run red". Doch der Schrecken hat noch längst kein Ende: Es soll eine Fortsetzung des Gemetzels gedreht werden - mit ihnen als Darstellerriege ...
Quelle: www.ofdb.de




Von Originalität mag man nun wirklich nicht reden, wenn das x-te Grüppchen Teenies in die Wälder aufbrechen, um von einem Inzest-Haufen niedergemetzelt zu werden. Inhaltlich holt Regisseur Dave Parker aus der Abziehpause nicht viel heraus, auch wenn der Monolog von Tyler über das Strickmuster eines Slashers selbstironisches Potential andeutet, der Plot dann doch aber in den üblichen Genre-Bahnen verstrandet. Der Film muss die erste Hälfte gar mit uninspirierten Flashbacks arbeiten, um das Gefühl vom kommenden Horror zu erzeugen. Dafür nutzt man den Film-im-Film-Effekt ausschweifend für extra blutige Gore-Einlagen, die nur indirekt mit dem Plot zu tun haben. Die zusammengeklaute Handlung inkl. Mr "Babyface" wirkt da fast schon als störendes Alibi, um die Gewalt-Effekte irgendwie zusammenzuhalten, die - und das überrascht umso mehr - angeblich bereits um 10 Minuten gekürzt sind. So ist das Ganze nicht mehr als ein typisch austauschbarer Slasher aus den üblichen Backwood- und Torture-Ersatzteilen.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 4,5)


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