Dienstag, 8. Dezember 2009
Neu auf DVD:
The Hurt Locker - Tödliches Kommando
The Hurt Locker - Tödliches Kommando
crizcgn, 03:06h
Sommer des Jahres 2004: Der Krieg im Irak scheint kein Ende zu nehmen, der Alltag für die Soldaten der westlichen Allianz birgt immer noch permanent die Gefahr, das Land am Ende des Tages im Leichensack zu verlassen. Besonders risikoreich leben die Spezialisten eines amerikanischen Bombenräumkommandos. Sergeant JT Sanborn (Anthony Mackie) und Specialist Owen Eldridge (Brian Geraghty) versuchen das Beste aus ihrem lebensgefährlichen Job zu machen und die Risiken zu minimieren – soweit überhaupt möglich. Als ihr Vorgesetzter Matt Thompson (Guy Pearce) bei einem Entschärfungseinsatz in die Luft gesprengt wird, steht mit Staff Sergeant William James (Jeremy Renner) schnell ein Nachfolger bereit. Der Adrenalinjunkie ist zwar ein absolutes Ass in seinem Beruf, aber kein Teamplayer; James gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch seine Einheit. Das lässt ernsthafte Spannungen innerhalb der Gruppe ausbrechen, die sich negativ auf die Arbeit der Elite-Soldaten auswirken.
Quelle: www.filmstarts.de
Katherine Bigalow ("Gefährliche Brandung") gelingt mit ihrem jüngsten Film ein Front-Drama, dass weniger mit aufwendigen Actioneinlagen im Gedächtnis bleibt, sondern vielmehr durch seine intensive Atmosphäre überzeugt. Am auffälligsten sind die Szenen, die allein durch ihre Stille auch beim Zuschauer ein greifbares Unwohlsein erzeugen. Jedes Gesicht hinterm Fernster kann bedrohlicher sein als der offen bewaffnete Feind. Bigalow entwirft ein Bild vom Leben der Soldaten an der Front zwischen subtiler Bedrohung und zermürbender Angst. Intensiviert wird der fast schon dokumentarische Eindruck durch die konsequente Nutzung der verwackelten Handkamera und den minimalistischen Einsatz eines bedrohlichen Scores. Dabei gelingt es der Regisseurin nicht nur, das bedrohliche Szenarium vor Ort einzufangen, sondern auch ein tiefgründiges Psychogramm der äusserlich kaum zu unterscheidenden Soldaten zu erstellen, die ihre Aufgabe letztendlich brauchen, weil sie im zivilen Leben nicht zurechtkommen. In der Hinsicht ist der Low-Budget-Film auch bei überlangen 125 Minuten merklich konsequenter als manch effekthaschende Hollywoodproduktion.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 7,3)
Quelle: www.filmstarts.de
Katherine Bigalow ("Gefährliche Brandung") gelingt mit ihrem jüngsten Film ein Front-Drama, dass weniger mit aufwendigen Actioneinlagen im Gedächtnis bleibt, sondern vielmehr durch seine intensive Atmosphäre überzeugt. Am auffälligsten sind die Szenen, die allein durch ihre Stille auch beim Zuschauer ein greifbares Unwohlsein erzeugen. Jedes Gesicht hinterm Fernster kann bedrohlicher sein als der offen bewaffnete Feind. Bigalow entwirft ein Bild vom Leben der Soldaten an der Front zwischen subtiler Bedrohung und zermürbender Angst. Intensiviert wird der fast schon dokumentarische Eindruck durch die konsequente Nutzung der verwackelten Handkamera und den minimalistischen Einsatz eines bedrohlichen Scores. Dabei gelingt es der Regisseurin nicht nur, das bedrohliche Szenarium vor Ort einzufangen, sondern auch ein tiefgründiges Psychogramm der äusserlich kaum zu unterscheidenden Soldaten zu erstellen, die ihre Aufgabe letztendlich brauchen, weil sie im zivilen Leben nicht zurechtkommen. In der Hinsicht ist der Low-Budget-Film auch bei überlangen 125 Minuten merklich konsequenter als manch effekthaschende Hollywoodproduktion.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 7,3)
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