Donnerstag, 10. Dezember 2009
Die Entdeckung der Currywurst (2008)
crizcgn, 14:56h
Frühjahr 1945: die Alliierten stehen vor Hamburg. Vor einem Kino lernt Lena Brücker (Barbara Sukowa) den zum 'Endkampf an der Heimatfront' abkommandierten Marinesoldaten Hermann Bremer (Alexander Khuon) kennen. Nach einer Liebesnacht bietet Lena dem jungen Mann an, ihn in den letzten Kriegstagen in ihrer Wohnung zu verstecken. Damit beginnt für beide ein lebensgefährliches Liebesabenteuer, das sie vor dem Rest der Welt geheim halten müssen. Während Lena in den nächsten Wochen aufblüht, leidet Hermann unter seinem Eingesperrtsein und der ständigen Angst entdeckt zu werden. Trotzdem wird Lena ihrem Liebhaber nicht verraten, dass der Krieg aus ist, um noch so viele Tage wie möglich mit ihm auf ihrer gemeinsamen 'Matratzeninsel' zu verbringen, während sich draußen alles verändert.
Das deutsche Nachkriegsdrama handelt gar nicht so sehr von der Entdeckung der Currywurst (die eigentlich Berlin statt Hamburg für sich beansprucht), sondern von einer resoluten Frau, die zur Zeit der sogenannten Stunde Null ihr Leben in den Griff zu bekommen versucht. Und es geht um eine aus der Not geborenen Liebe, die zur Besessenheit wird. Regisseurin Ulla Wagner macht die Novelle von Uwe Timm zum kammerspielartigen Zwei-Personen-Drama, das nie wirklich Fahrt aufnimmt, aber auch mit seiner angestaubten Behäbigkeit eine interessante Geschichte erzählt. Dabei kommt der Film allerdings nicht über unaufregendes Fernsehspiel-Niveau der 90er Jahre hinaus, was mit einer insgesamt sehr naiven Inszenierung einhergeht. Aber immerhin mit Frederick Lau in einer Nebenrolle!
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 4)
Das deutsche Nachkriegsdrama handelt gar nicht so sehr von der Entdeckung der Currywurst (die eigentlich Berlin statt Hamburg für sich beansprucht), sondern von einer resoluten Frau, die zur Zeit der sogenannten Stunde Null ihr Leben in den Griff zu bekommen versucht. Und es geht um eine aus der Not geborenen Liebe, die zur Besessenheit wird. Regisseurin Ulla Wagner macht die Novelle von Uwe Timm zum kammerspielartigen Zwei-Personen-Drama, das nie wirklich Fahrt aufnimmt, aber auch mit seiner angestaubten Behäbigkeit eine interessante Geschichte erzählt. Dabei kommt der Film allerdings nicht über unaufregendes Fernsehspiel-Niveau der 90er Jahre hinaus, was mit einer insgesamt sehr naiven Inszenierung einhergeht. Aber immerhin mit Frederick Lau in einer Nebenrolle!
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 4)
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