Donnerstag, 6. August 2009
DVDs - Frisch gepresst im August 2009
0108 Man on Wire - Der Drahtseilakt (Dokumentation)
0308 Die Jagd zum magischen Berg
0308 Space Buddies - Mission im Weltraum
0308 Forbidden Kingdom
0508 Der Vorleser
0508 Zufällig verheiratet
0508 Reflections
0508 Trailer Park of Terror
0608 Gus Van Sants Milk
0608 Der Kaufhaus Cop
0608 Watchmen - Die Wächter
0608 Upper East Side Love
0608 Bonneville - Reise ins Glück
0608 Die wilden Hühner und das Leben
0608 Rachels Hochzeit
0608 Study Hell
0608 Der weisse Hai in Venedig
0708 Descent
0708 Lulu & Jimi (u.a. Bastian Pastewka)
0708 Alles für meinen Vater
0708 Endlich Witwe
1108 The Wrestler
1308 Spritztour
1308 The Unborn
1308 Das Hundehotel
1308 Knowing - Die Zukunft endet jetzt
1408 Der rosarote Panther 2
1408 Das Geheimnis der Geisha
1408 Little Paris
1408 Notorious B.I.G
1408 Russian Transporter
1408 Gossip Girl - Staffel 01
2008 50 Dead Men Walking
2008 The Lucky Ones
2008 The International (Tom Tykwer)
2108 Die Bienenhüterin
2108 1 1/2 Ritter
2108 Driven to Kill - Zur Rache verdammt (S Seagal)
2508 Make It Happen
2608 Push
2608 Rohtenburg
2708 Street Racers
2708 Radio Rock Revolution
2708 Der Fremde Sohn
2708 Emile
2808 Fatal Move
2808 Immigrants - L.A. Dolce Vita
2808 John Woo's Black Jack (Dolph Lundgren)
2808 The Optimist - Eine Familie mit besonderer Note
2808 The Devil´s Tomb - Welcome to Hell (Cuba Gooding Jr)
2808 Im Fadenkreuz 3 - Einsatz in Kolumbien
2808 Die Ludolfs - Der Film
2808 Im tiefen Tal der Superbabes


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Neu auf DVD:
Zufällig verheiratet
In ihrer Radiosendung ist Emma Lloyd (Uma Thurman) Manhattans Expertin in Sachen Liebe, doch privat ist die eigentlich so patente Ratgeberin in romantischen Fragen mit einem Mal verunsichert. Gerade hat sich ein Fremder, Feuerwehrmann Patrick (Jeffrey Dean Morgan), mit Hilfe von Datenmanipulation als ihr Mann ausgewiesen, und so ihre Hochzeitspläne mit dem britischen Gentleman Richard (Colin Firth) sabotiert. Zunächst will Emma den ungebetenen Störenfried nur loswerden, doch der Abenteurer entpuppt sich als Permanentstörung mit wachsenden Sympathiewerten.

Uma Thurman hat sich selbst eine Rom-Com nach dem üblichen Schema F auf den Leib produziert. Dabei ist es nicht einmal das Schlimmste, dass der Plot die allzu bekannten Klischees ohne den Hauch von Innovation abarbeitet. Viel anstrengender ist, dass die Hauptdarstellerin selbst eine Figur darstellt, die nicht nur in dem was sie tut - Beziehungsberatung per Radio - absolut unglaubwürdig wirkt, sondern darüber hinaus auch durchgehend anstrengend ist und einfach nur nervt. Mit ihrem Overacting macht sie den eigentlichen Sympathieträger der Geschichte zur überdrehten Karikatur (wobei ihr die piepsige Synchronstimme durchaus behilflich ist). Und das entblößt die oberflächliche Geschichte, die hölzernen Dialoge und die gestellten (Radio-)Monologe als albernen Farce. Einzig Jeffrey Dean Morgan, der bereits Katherine Heigl in "Grey`s Anatomy" den Kopf verdrehte, versprüht trotz des absurden Racheakts so etwas wie Sympathie und Charme. Colin Firth dagegen wirkt als potentiell gehörnter Verlobter wie ein Abziehbild seines eigenen Stereotyps. Das ist aber nichts gegen das geradezu selbstzerstörerische Spiel einer Darstellerin, die ihre Leistung aus der "Super Ex" noch unterbietet. Das dürfte selbst Hardcore-Romantikerinnen nicht reichen.
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Deutscher Filmklassiker:
Der Mann, der Sherlock Holmes war (1937)
Zwei Männer stoppen einen Expresszug. Doch sie wollen ihn nicht berauben, denn ihre Kleidung lässt nur einen Schluss zu: Es kann sich nur um Meisterdetektiv Sherlock Holmes und dessen Assistenten Dr. Watson handeln. Über das plötzliche Auftreten der Detektive ist auch der Polizeipräsident von Paris angenehm überrascht, denn er bittet die beiden um ihre Mithilfe: Bei der Weltausstellung wurden vier Mauritius-Briefmarken als Fälschungen enttarnt. So nimmt für die vermeintlichen Meisterdetektiv ein überraschender Fall seinen Anfang ...

Im Vorkriegs-Deutschland entstand dieser ebenso spannende wie komische Kriminalfilm, der mit Hans Albers und Heinz Rühmann als sympatisch-ironisches Detektiv-Gespann überzeugen kann. Albers gibt den verschmitzt-charmanten Privatdetektiv, während Rühmann als sein Buddy für einige humorige Einlagen und charmante Oneliner sorgt (Original-Zitat: "Die großen [Verbrecher] fängt man, die kleinen lässt man laufen"). Gemeinsam schmettern sie auch den damaligen Gassenhauer "Jawohl, meine Herren". Der eigentliche Kriminalfall tritt bei der Präsenz seiner Hauptdarsteller jedoch schnell in den Hintergrund und löst sich quasi per Zufall von allein. Die Komödie gilt heute als Klassiker seiner Zeit und gehört trotz seiner Seichtigkeit zum Pflichtprogramm für Cineasten. Der Running Gag mit einem Darsteller als "Sherlock Holmes"-Autor Arthur Conan Doyle blieb allerdings bis in die 70er wegen Einspruch der Erben zensiert.
Bewertung: 7/10


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Eli Roths 'Nation's Pride' (Trailer)


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Mittwoch, 5. August 2009
Neu auf DVD:
Liam Neeson in '96 hours'
Bryan Mills (Liam Neeson), ehemaliger Topagent der Regierung, hat sich nach Los Angeles zurückgezogen, um in der Nähe seiner Ex-Frau Lenore (Famke Janssen) und ihrer gemeinsamen Tochter Kim (Maggie Grace) zu wohnen. Vergeblich bemüht er sich um Kontakt zu der verwöhnten Siebzehnjährigen, die in einer Welt des Luxus lebt, seit Lenore einen reichen Geschäftsmann geheiratet hat. Unter dem Druck von Leonore stimmt Bryan einer Europareise seiner Tochter zu. Kim fliegt mit ihrer Schulfreundin Amanda nach Paris, wo die beiden kurz nach ihrer Ankunft in die Fänge von Menschenhändlern gelangen, die systematisch die Aufenthaltsorte junger Touristinnen sondieren. Bryan muss das brutale Kidnapping am Telefon hilflos mit anhören. Ihm bleiben nur 96 Stunden, seine Tochter aus den Fängen der international operierenden Schlepperorganisation zu befreien, bevor sie für immer verschwindet.

Bereits in "Hostel" haben wir gelernt, dass der Osten kein gutes Pflaster ist für Teenager. Und wie der Amerikaner nun mal ist, fängt der tiefe Osten jetzt schon in Paris an, wo man direkt am Flughafen die hübschen Touristen wegschnappt. Aber auch sonst muss man einige seltsame Plotwendungen schlucken in einem Rache-Actioner, der im Verlauf einmal öfter den Zufall als die Logik bemüht, um seine Blutspur zu den bösen Menschenhändlern zu hinterlassen. Da verwundert es wenig, wenn der gute Amerikaner den bösen Buben den französischen Cop vorspielt, bevor er selbst die Entführer an der Stimme erkennt. Wenn man von dem konservationen Schwarzweiss-Denken und dem absolut klischeehaften Verlauf der Handlung absieht, ist Regisseur Pierre Morel ("The Transporter") immerhin ein routinierter Rachefilm mit einigen aufregenden Action-Szenen und einer beherzten Darstellung von Liam Neeson als kämpferischer Vater gelungen. Und für einen No-Brainer ist die dem Genre entsprechende Inszenierung überdurchschnittlich temporeich und spannend gehalten.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7,3)


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Neu auf DVD:
Der Vorleser
Der Jugendliche Michael Berg (David Kross) wächst im zerstörten und traumatisierten Nachkriegsdeutschland auf. Eines Tages begegnet er der wesentlich älteren Hanna Schmitz (Kate Winslet), mit der ihn bald eine heftige Affäre verbindet. Während ihrer Treffen stellt sich schnell eine feste Routine ein: Bevor Hanna sich auf Sex einlässt, muss Michael ihr vorlesen. Eines Tages ist Hanna spurlos verschwunden. Erst Jahre später begegnet Michael ihr in einem Gerichtssaal wieder. Hanna wird angeklagt, während des Krieges für den Tod Hunderter Frauen und Kinder verantwortlich gewesen zu sein.

Sicherlich gehört die Literaturverfilmung nach Bernhard Schlinks Roman zu den sehenswertesten Dramen der letzten Monate. Allein das mit dem Oscar belohnte Spiel von Kate Winslet gehört zu den besten Darbietungen der letzten Zeit. Auch der deutsche Jungstar David Kross ("Krabat"), der zur Zeit des Drehs noch keine 18 Jahre alt war, muss sich mit seiner Leistung nicht hinter ihr verstecken und meistert selbst die softerotischen Szenen (inkl. zahlreicher Nacktszenen) mit Bravour. Allein der erste Akt des Films ist dramaturgisch großartig inszeniert. Mit dem Bruch in der Geschichte (dem Verschwinden Hannas und dem folgenden Zeitsprung in die 60er) verliert die Inszenierung allerdings merklich an Schwung und die Wendungen in der Handlung wirken arg erzwungen (sie nimmt die volle Schuld am Tod der Juden auf sich um ihren Analphabetismus zu verheimlichen). Auch hier sind es die Darsteller, die durch ihr intensives Spiel über langwierige Gerichtsszenen hinwegretten, die die KZ-Greueltaten thematisieren sollen, dabei aber über Alibi-Diskussionen nicht hinauskommen. Im dritten und finalen Akt, wenn Ralph Fiennes die Rolle des gealterten Michael übernimmt, ist es gar allein Winslets Schauspielkunst, die ein endgültiges Abrutschen zum Rührstück verhindert. Letztendlich ist es hauptsächlich ihre Präsenz, die den Film in seiner zweckdienlichen und trotz Nacktheit geradezu biederen Inszenierung zum "Must-See"-Drama des Monats macht.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,8)


Siehe auch Kate Winslet und David Kross in 'Der Vorleser'

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Casaro Renato Art
www.casaro-renato-art.com

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