... newer stories
Freitag, 16. Oktober 2009
Neu auf DVD:
Vorstadtkrokodile
Vorstadtkrokodile
crizcgn, 18:35h
Um Mitglied bei den Vorstadtkrokodilen zu werden, soll der zehnjährige Hannes (Nick Reimann) die rostige Leiter eines Fabrikgebäudes erklimmen. Doch das Unterfangen misslingt. Nur der Geistesgegenwart von Kai (Fabian Halbig von den "Killerpilzen") ist es zu verdanken, dass Hannes von der Feuerwehr gerade noch gerettet wird. Am Ende des Tages ist Hannes trotzdem Mitglied der "coolsten Bande der Welt", nur Kai immer noch nicht, denn der sitzt im Rollstuhl, und hat bei den "Krokodilen" nichts verloren. Die Einstellung ändert sich allerdings, als die Gang einen Einbruch aufklären will und dabei auf Kais Know-how angewiesen ist.
Neben "Das fliegende Klassenzimmer" gehören "Die Vorstadtkrokodile" zu den ganz grossen 70er-Jahre-Klassikern des Jugendfilms. Da ist es nur konsequent, für den heutige Nachwuchs ein Update zu produzieren. Auch wenn es inhaltlich die ein oder andere Modernisierung gibt, gelingt es Regisseur und Drehbuchautor Christian Ditter ("Französisch für Anfänger"), dem Geist der Vorlage treu zu bleiben und trotzdem zeitgemäss mit Handy und Webcam zu inszenieren. Dabei helfen ihm vor allem die jungen Darsteller mit ihrer ungebremsten Spielfreude über manchen Regie-Fehler (eine leichter Ballwurf gegen die Stirn wirft den Rocker vom Roller und sorgt für Nasenbluten) und politische Überkorrektheiten (selbst im Rollstuhl nur mit Sturzhelm in den Strassenverkehr) hinweg. Das Salz in der Suppe sind sicherlich die hochkarätig besetzten Nebenrollen, angefangen bei der Gang mit Jacob Matschenz, Axel Stein und Oktay Özdemir über Nora Tschirner, Maria Schrader und Smudo sowie in witzigen Cameos Ralf Richter und Martin Semmelrogge, die in wenigen Szenen ihre Routine einbringen, ohne ihren Rollen zuviel Gewicht zu verleihen. Schließlich stehen die Kids im Mittelpunkt des Jugend-Abenteuers, und die überzeugen mit charmantem Witz, perfektem Timing und vor allem mit der zielgruppengerechten Behandlung von kritischen Themen ohne verlogener Betroffenheit. Allein von daher zählt "Vorstadtkrokodile" sicher zu den überzeugensten Jugendbuch-Neuverfilmungen - und rechtfertigt die inzwischen bereits produzierte Fortsetzung der Geschichte.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7)
Neben "Das fliegende Klassenzimmer" gehören "Die Vorstadtkrokodile" zu den ganz grossen 70er-Jahre-Klassikern des Jugendfilms. Da ist es nur konsequent, für den heutige Nachwuchs ein Update zu produzieren. Auch wenn es inhaltlich die ein oder andere Modernisierung gibt, gelingt es Regisseur und Drehbuchautor Christian Ditter ("Französisch für Anfänger"), dem Geist der Vorlage treu zu bleiben und trotzdem zeitgemäss mit Handy und Webcam zu inszenieren. Dabei helfen ihm vor allem die jungen Darsteller mit ihrer ungebremsten Spielfreude über manchen Regie-Fehler (eine leichter Ballwurf gegen die Stirn wirft den Rocker vom Roller und sorgt für Nasenbluten) und politische Überkorrektheiten (selbst im Rollstuhl nur mit Sturzhelm in den Strassenverkehr) hinweg. Das Salz in der Suppe sind sicherlich die hochkarätig besetzten Nebenrollen, angefangen bei der Gang mit Jacob Matschenz, Axel Stein und Oktay Özdemir über Nora Tschirner, Maria Schrader und Smudo sowie in witzigen Cameos Ralf Richter und Martin Semmelrogge, die in wenigen Szenen ihre Routine einbringen, ohne ihren Rollen zuviel Gewicht zu verleihen. Schließlich stehen die Kids im Mittelpunkt des Jugend-Abenteuers, und die überzeugen mit charmantem Witz, perfektem Timing und vor allem mit der zielgruppengerechten Behandlung von kritischen Themen ohne verlogener Betroffenheit. Allein von daher zählt "Vorstadtkrokodile" sicher zu den überzeugensten Jugendbuch-Neuverfilmungen - und rechtfertigt die inzwischen bereits produzierte Fortsetzung der Geschichte.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7)
... link (0 Kommentare) ... comment
Neu auf DVD:
Russian Transporter
Russian Transporter
crizcgn, 08:03h
Spezialagent Yegor Kremnov (Wladimir Jepifantsew) ist des Kremls Mann für die ganz harten Nüsse. Nun soll er nach Malta reisen und Mikhail Shering (Sergei Astakhov), den residierenden Assistenten eines der kriminellen Aktivitäten bezichtigten Oligarchen, zurück nach Russland überführen. Leider wird Plan verraten, und Kremnov muss auf eigene Faust und fremder Scholle mit seinem Gefangenen vor einer wahren Armee hochgerüsteter Feinde fliehen. Dabei stellt er fest, dass es offenbar auch manche Leute aus den eigenen Reihen mit dem Gesetz nicht zu genau nehmen.
Verstecken muss sich der russische Transporter auf keinem Fall hinter seinem offensichtlichen US-französichem Vorbild. Er gewinnt dem Genre zwar keine neuen Seiten ab, kopiert aber den westlichen Inszenierungsstil perfekt, lässt damit auch das totgerittenen US-Franchise hinter sich und erinnern in den Kampfszenen und die Doppel-Doppelagenten-Plots gar an den britischen Bond. Zwar hat Yegor Kremnov nicht den Charme des berühmtesten Geheimagenten, aber zumindest dessen Kaltschnäuzigkeit, wenn es darum geht, seinen Auftrag zu erfüllen und dafür auch über Leichen zu gehen. Das Tempo und die Inszenierung der Actionsequenzen und Verfolgungsjagden sind spektakulär, bringen aber auch die nötige Ironie mit, um die Stimmung hochzuhalten (der 50s-Hit "Mr Sandman" als beswingter Score für einen Fluchtversuch). Man hat sogar das Gefühl, dass der Film im Rahmen seiner Möglichkeiten mehr Tiefgang hat als die plakativen US-Werke der jüngsten Zeit. Das hebt den russischen Transporter zumindest mehr als deutlich über den üblichen Genre-Durchschnitt.
Bewertung: 7/10
Verstecken muss sich der russische Transporter auf keinem Fall hinter seinem offensichtlichen US-französichem Vorbild. Er gewinnt dem Genre zwar keine neuen Seiten ab, kopiert aber den westlichen Inszenierungsstil perfekt, lässt damit auch das totgerittenen US-Franchise hinter sich und erinnern in den Kampfszenen und die Doppel-Doppelagenten-Plots gar an den britischen Bond. Zwar hat Yegor Kremnov nicht den Charme des berühmtesten Geheimagenten, aber zumindest dessen Kaltschnäuzigkeit, wenn es darum geht, seinen Auftrag zu erfüllen und dafür auch über Leichen zu gehen. Das Tempo und die Inszenierung der Actionsequenzen und Verfolgungsjagden sind spektakulär, bringen aber auch die nötige Ironie mit, um die Stimmung hochzuhalten (der 50s-Hit "Mr Sandman" als beswingter Score für einen Fluchtversuch). Man hat sogar das Gefühl, dass der Film im Rahmen seiner Möglichkeiten mehr Tiefgang hat als die plakativen US-Werke der jüngsten Zeit. Das hebt den russischen Transporter zumindest mehr als deutlich über den üblichen Genre-Durchschnitt.
Bewertung: 7/10
... link (0 Kommentare) ... comment
Dead Man Running - Trailer (YouTube)
crizcgn, 04:24h
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Hellboy II - Die goldene Armee
crizcgn, 17:35h
Weil die Menschheit die Natur und damit die darin lebenden Fabelwesen zerstört, kündigt Elfenprinz Nuada (Luke Goss) den seit Ewigkeiten herrschenden Frieden und will die unbesiegbare Goldene Armee in die Schlacht führen. Hellboy (Ron Perlman) und seine Kollegen vom Institut für paranormale Forschung und Verteidigung sind gefordert! Mit Freundin Liz (Selma Blair) und Fischmensch Abe (Doug Jones) legt er los. Doch sein Gegner ist unsterblich.
Richtig begeistert hat mich der erste Teil von "Hellboy" nicht, weil mir die Figuren und ihre Handlungen zu skuril geraten sind. Auch "Die goldene Armee" baut sich wieder seine eigene Fantasiewelt und fährt dabei eine noch abgefahrenere Ansammlung seltsamer Kreaturen auf. Guillermo Del Torro ("Pans Labyrinth") schöpft dieses Mal aus dem Vollen, was Fabelwesen, Ausstattung und Special Effects betrifft, und zündet ein Fantasie-Feuerwerk, gegen die sowohl sein Held als auch die Handlung ziemlich blass aussehen. Inhaltlich orrientiert sich der Regisseur dabei offensichtlich an Motiven der "Herr der Ringe"-Saga und "Star Wars", auch wenn seine Inszenierung noch deutlich farbenfroher ausfällt als die Klassiker des Fantasyfilms. Allerdings erstickt die effektreiche Spielfreude den eigentlichen Plot fast völlig. Vor allem die Titelfigur selbst lässt sich von dem charismatischen Prinz Nuada (Luke Goss) und seinen Schergen ziemlich an die Wand spielen, was nicht zuletzt an den markant-platten Sprüche von Hellboy und seiner Super-Gang selbst liegt. Über deren Humorgehalt kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ich kann den kindlichen Albernheiten jedoch weniger abgewinnen, weil es dem Helden einfach Glaubwürdigkeit kostet und den Film auch sinnlos in die Länge streckt. Dementsprechend hält sich meine ungebremste Begeisterung auch bei der Fortsetzung in Grenzen, die von der fantastischen Imposanz allein getragen wird, dafür aber inhaltlich deutliche Abstriche macht.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Richtig begeistert hat mich der erste Teil von "Hellboy" nicht, weil mir die Figuren und ihre Handlungen zu skuril geraten sind. Auch "Die goldene Armee" baut sich wieder seine eigene Fantasiewelt und fährt dabei eine noch abgefahrenere Ansammlung seltsamer Kreaturen auf. Guillermo Del Torro ("Pans Labyrinth") schöpft dieses Mal aus dem Vollen, was Fabelwesen, Ausstattung und Special Effects betrifft, und zündet ein Fantasie-Feuerwerk, gegen die sowohl sein Held als auch die Handlung ziemlich blass aussehen. Inhaltlich orrientiert sich der Regisseur dabei offensichtlich an Motiven der "Herr der Ringe"-Saga und "Star Wars", auch wenn seine Inszenierung noch deutlich farbenfroher ausfällt als die Klassiker des Fantasyfilms. Allerdings erstickt die effektreiche Spielfreude den eigentlichen Plot fast völlig. Vor allem die Titelfigur selbst lässt sich von dem charismatischen Prinz Nuada (Luke Goss) und seinen Schergen ziemlich an die Wand spielen, was nicht zuletzt an den markant-platten Sprüche von Hellboy und seiner Super-Gang selbst liegt. Über deren Humorgehalt kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ich kann den kindlichen Albernheiten jedoch weniger abgewinnen, weil es dem Helden einfach Glaubwürdigkeit kostet und den Film auch sinnlos in die Länge streckt. Dementsprechend hält sich meine ungebremste Begeisterung auch bei der Fortsetzung in Grenzen, die von der fantastischen Imposanz allein getragen wird, dafür aber inhaltlich deutliche Abstriche macht.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
... link (0 Kommentare) ... comment
A Nightmare on Elm Street 2010 (YouTube)
crizcgn, 05:24h
... link (0 Kommentare) ... comment
Pirates Revenge - Das Massaker von Cutters Cove
crizcgn, 03:34h
Durch das Öffnen einer Schatzkiste wird der blutrünstiger Pirat Jolly Roger (Rhett Giles) erweckt. Die Jugendlichen, die ihn befreit haben, werden von ihm getötet. Nur die beiden Teenager Alex (Tom Nagel) und Jessie (Kristina Korn) können ihm entkommen und stehen jetzt unter Mordverdacht. Da die beiden ihre Unschuld beweisen wollen und der Pirat immer weiter mordet, brechen die beiden aus der Untersuchungshaft aus und suchen den gefährlichen Freibeuter ...
Teenies am Lagerfeuer erzählen sich Geistergeschichten - damit ist die Grundlage gelegt für ein weiteres Horrorgemetzel, bei dem Geister ihren verlorenen Schatz suchen (hatte ich das nicht erst bei "Dead Snow"?). Vorher wird aber noch eifrig zwischengeschlechtlich gebaggert und gefummelt, wie es sich für einen 0815-Grusler gehört. Diese konsequente Klischee-Abarbeitung entbehrt dabei nicht unfreiwilliger Komik, sorgt aber immerhin für recht kurzweilige Unterhaltung, bei der sich Tom Nagel ("The Butcher") und Kristina Korn als Teenager auf der Flucht recht ordentlich schlagen. Während sie ihre Rollen durchaus ernst nehmen, driften Szenen wie die Meuchelei in der Stripbar den Plot ganz klar in Richtung von überzogenen Trash. Natürlich braucht trotzdem niemand die x-te Kopie der bekannten Teenie-Splatter-Geschichten nach üblicher Machart. Wer allerdings auf blödsinnige No-Brainer steht, wird immerhin gut bedient mit solider und auch ironischer Horror-Kost der C-Klasse. Ärgerlich ist jedoch, dass der grösste Blutanteil trotz FSK-18-Freigabe (wegen der Trailer!) ganz offensichtlich beseitigt wurde. Diese dauerhafte Zensur von Filmen ist ebenso nervig wie überflüssig.
Mehr zum Schnitt auf www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=3333
Bewertung: 4/10
Teenies am Lagerfeuer erzählen sich Geistergeschichten - damit ist die Grundlage gelegt für ein weiteres Horrorgemetzel, bei dem Geister ihren verlorenen Schatz suchen (hatte ich das nicht erst bei "Dead Snow"?). Vorher wird aber noch eifrig zwischengeschlechtlich gebaggert und gefummelt, wie es sich für einen 0815-Grusler gehört. Diese konsequente Klischee-Abarbeitung entbehrt dabei nicht unfreiwilliger Komik, sorgt aber immerhin für recht kurzweilige Unterhaltung, bei der sich Tom Nagel ("The Butcher") und Kristina Korn als Teenager auf der Flucht recht ordentlich schlagen. Während sie ihre Rollen durchaus ernst nehmen, driften Szenen wie die Meuchelei in der Stripbar den Plot ganz klar in Richtung von überzogenen Trash. Natürlich braucht trotzdem niemand die x-te Kopie der bekannten Teenie-Splatter-Geschichten nach üblicher Machart. Wer allerdings auf blödsinnige No-Brainer steht, wird immerhin gut bedient mit solider und auch ironischer Horror-Kost der C-Klasse. Ärgerlich ist jedoch, dass der grösste Blutanteil trotz FSK-18-Freigabe (wegen der Trailer!) ganz offensichtlich beseitigt wurde. Diese dauerhafte Zensur von Filmen ist ebenso nervig wie überflüssig.
Mehr zum Schnitt auf www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=3333
Bewertung: 4/10
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories