Montag, 19. Oktober 2009
Die rote Zora und ihre Bande (TV-Serie 1979)
Im kroatischen Küstenstädtchen Senj schließen sich am Rand der Gesellschaft lebende Waisenkinder unter der Führung eines Mädchens zusammen, das wegen seiner roten Haare rote Zora genannt wird. Die Bürger der Stadt behandeln die mittellosen Kinder wie Ausgestoßene. Wilde Streiche sind die Reaktionen der Truppe. Um zu überleben, werden die Kinder zwar kriminell, doch innerhalb ihrer Gemeinschaft halten sie sich an feste Regeln. Ihr oberstes Gebot heißt Solidarität. Sie selbst nennen sich Uskoken. Der Einzige, der sich mit ihnen verbunden fühlt, ist der alte Fischer Gorian. Ihm helfen die Kinder, sich gegen die großen Fischfanggesellschaften durchzusetzen.

"Die rote Zora und ihre Bande" von 1979 gilt als Klassiker des Kinderfernsehens. Die dreizehnteilige Serie von Fritz Umgelter wurde als deutsch-schweizerisch-jugoslawische Koproduktion gedreht und basiert auf dem Roman von Kurt Kläber, der im Jahre 1933 aus Deutschland flüchtete und dann unter dem Pseudonym Kurt Held seine Bücher veröffentlichte. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten. Im Jahr 1979 erschien die Original-Serie mit der Musik von Rolf Unkel und der Titelmelodie von Christian Bruhn ("Captain Future") zeitgleich als dreiteilige Hörspielfassung auf Schallplatte und Musikkassette.



Die Episoden
1. Branko kommt ins Gefängnis
Branko, ein Junge aus der kleinen jugoslawischen Stadt Senji, weiß nach dem Tode seiner Mutter nicht wohin. Niemand will ihn haben. Und niemand weiß, wo sich sein Vater, der als Musikant durch die Lande zieht, gerade aufhält. Die Nachbarn sammeln Geld für den Sarg der Mutter. Nach dem armseligen Begräbnis schicken sie Branco zu seiner Großmutter, die außerhalb der Stadt in einer Hütte haust und sich kümmerlich von ihren Hexenkünsten ernährt. Auch die Großmutter will nicht für Branco sorgen. Sie schickt ihn fort und prophezeit ihm, dass er auch das Stehlen lernen wird, die Hungrigen stehlen alle. Mit knurrendem Magen steht Branco wieder auf der Straße, fest entschlossen, sich sein Frühstück auf ehrliche Weise zu beschaffen. Er geht auf den Marktplatz und streift zwischen den vollen Ständen umher. Die Versuchung, etwas zu klauen, wächst...

2. Die Mutprobe
Branco, vom reichen Bauern Karaman als Dieb beschuldigt, sitzt im Gefängnis. Die Polizisten Begovic und Dordevic glauben dem Jungen zwar, dass er nicht gestohlen hat, doch sie haben zuviel Angst vor dem reichen Karaman. Dieser hat in der Stadt Senji großen Einfluss und ist ein Freund des Bürgermeisters. Deshalb wollen sie Branco nicht freilassen. Ganz verzweifelt sitzt Branco in seiner Zelle. Seine Lage ist hoffnungslos. Kein Mensch wird sich für ihn einsetzen, glaubt er. Seine Angst wächst. Doch plötzlich hört er ein Geräusch am vergitterten Fenster: Die rote Zora!

3. Die Burg der Uskoken
Branco hat sich bei einer Mutprobe die Hand verletzt - aber dafür gehört er jetzt der Bande der roten Zora an und steht nicht mehr mutterseelenallein auf der Welt. Zu fünft hausen sie in der verlassenen Burg Nehoj, die vor Jahrhunderten von den Uskoken erbaut worden ist. Die Uskoken waren ein Volk von Seefahrern und Rittern und für ihre Tapferkeit berühmt. Sie beherrschten einst die adriatische Küste. Die rote Zora und ihre Bande wollen wie die Uskoken leben. Sie werden sich von niemandem unterkriegen lassen und in Freiheit leben...

4. Der Fischer Gorian
Wie kann Branco den anderen in der Bande begreiflich machen, dass er dem reichen Bauern Karamann zwei Hühner stehlen muss, damit er dem armen Fischer Gorian ein gestohlenes Huhn zurückgeben kann? Auch der alte Fischer versteht zunächst nicht, warum die Kinder nachts in seinen Hühnerstall eindringen. Eine Tracht Prügel für Branco ist der Anfang einer guten Freundschaft mit Gorian. Der Fischer ist der erste Erwachsene, der begreift, warum die Bande sich herumtreibt und alles klaut, was essbar ist. Branco und die rote Zora verbringen mit Gorian eine Nacht auf dem Meer und helfen ihm beim Fischfang. Als Lohn für die Arbeit gibt der Fischer ihnen einen ganzen Sack voll frischer Fische mit...

5. Der Kampf mit den Gymnasiasten
Stjepan aus dem Nachbardorf braucht Hilfe: Die Gymnasiasten haben ihm einen Esel geklaut und einen Korb mit Aprikosen, die auf dem Markt verkauft werden sollten. Zora und ihre Bande setzen sich selbstverständlich für Stjepan ein - und in Sekundenschnelle entwickelt sich eine wilde Schlägerei. Doch als der Bürgermeister die rote Zora und ihre Freunde verhaften lassen will, sind diese mal wieder schneller als der dicke Gendarm Begovic. Empört über die Ungerechtigkeiten, die ihnen und dem armen Stjepan widerfahren sind, planen die Kinder Rache an jedem einzelnen Gegner. Dabei begehen sie eine große Dummheit...

6. Flucht in die Berge
Gefangen im eigenen Versteck! Die Polizei weiß, dass die rote Zora und ihre Bande in der alten Uskoken-Burg leben. Nur den geheimen Eingang haben die Gendarmen noch nicht entdeckt. Draußen halten die Gendarmen Wache, drinnen beratschlagen die Kinder, was sie tun sollen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten für sie: Flucht oder Verhaftung. Da fällt ihnen ein toller Trick ein, wie sie die Wachtposten vergraulen können. Es gelingt den Kindern im Morgengrauen zu fliehen. Zunächst einmal wollen sie zu Stjepan, dem Jungen aus dem Nachbarort. Auf dem Weg dorthin fallen sie hungrig in eine Kirschplantage ein. Der Bauer Cirin, der sie von seinen Bäumen herunterholen will, wird erst fuchsteufelswild und dann ganz ängstlich, weil die Kinder ihm eine seltsame Überraschung bereiten...

7. Die Hexe Kata
Der Luchs hat Pavle übel zugerichtet. Es ist ein großes Glück, dass die Bande Unterschlupf beim Bauern Polacek und dessen Frau Mila findet. Während Pavle sich langsam erholt, helfen die anderen den Bauersleuten bei der Feldarbeit. Als Pavle wieder laufen kann, möchten Zora und die Bande so schnell wie möglich zurück nach Senj. Obwohl sie wissen, dass noch immer nach ihnen gesucht wird, wollen sie es riskieren. Sie haben großes Heimweh nach ihrer alten Burg und dem Meer. Aber Pavle schafft den weiten Weg noch nicht. Branco hat einen guten Einfall. Kein Mensch käme auf die Idee, die Bande in Großmutters Stall zu suchen. Dort können sie sich über Nacht verstecken und ausruhen...

8. Der große Fang
Die Bande ist wieder in Senj. Doch wo sollen die Kinder hin? Bei Tag können sie sich nirgendwo blicken lassen, sonst werden sie verhaftet. Der einzige Mensch, der weiterhin zu ihnen hält, ist der Fischer Gorian. Er weiß, wie Pavles krankes Bein behandelt werden muss und er braucht auch Helfer beim großen Thunfischfang. Die Kinder legen mit ihm Netze aus. Und nun vergehen fünf, sechs Tage mit quälendem Warten. Der Thunfischschwarm bleibt aus. Nur die Fischereigesellschaft hatte schon Fangglück. Sie bietet Gorian und den anderen Fischern einen hohen Preis für den Fangplatz in der Bucht. Verkaufen?

9. Brankos erste Liebe
Die Uskoken-Burg wird nicht mehr bewacht. Die Gendarmen sind abgerückt. Die rote Zora und ihre Bande richten sich wieder in ihrem Versteck ein. Da taucht unverhoffter Besuch für Branco auf: die schöne Zlata, Tochter des Bürgermeisters. Sie mag Branco und er mag sie. Zlata schenkt Branco eine Mundharmonika, daraufhin schenkt er ihr eine wunderschöne Muschel. Der roten Zora und auch den anderen gefällt Brancos Freundschaft mit dem "feinen Fräulein" gar nicht. Denn Branco begibt sich in allerlei Gefahren, um die schöne Zlata wiederzusehen. Und plötzlich hat er auch Geheimnisse vor den anderen...

10. Unverhoffter Reichtum
Die Bande heckt wieder einmal einen Racheplan aus: Weil Gorian keine amtliche Genehmigung bekommt, seine Fische auf dem Markt zu verkaufen, schmuggeln sie einem reichen Fischhändler, der mit der Fischereigesellschaft unter einer Decke steckt, einen Karren voller stinkender, alter Fische an seinen Marktstand. Die Käufer beschweren sich über die verdorbenen Fische. Es kommt zu einem Skandal und einer wilden Schlacht, bei der die Fische nur so fliegen. Der reiche Bauer Karaman kriegt spitz, dass hinter diesem Streich mal wieder die Bande der roten Zora steckt. Er hetzt seinen Hund Leo und die Gendarmen hinter den Kindern her. Doch die rote Zora weiß, wie man mit Leo umgehen muss...

11. Der Kampf mit dem Kraken
Zora und ihre Freunde haben zum erstenmal in ihrem Leben keine Sorgen. Soviel Geld hat noch keins der Kinder je gehabt. Sie träumen von den Dingen, die sie sich jetzt kaufen können. Da ertönt vom Meer ein gellender Hilfeschrei. Duro schlägt im Wasser wild um sich, dann verschwindet er in der Tiefe. Die Jungen nehmen ein Boot, Zora springt ins Wasser. Schnell muss es gehen. Voller Entsetzen stellt die Bande fest, dass Duro von einem Kraken, einem Riesentintenfisch, umklammert und hinabgezogen wird. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt...

12. Eine Stadt steht Kopf
Der ganze Ort Senj ist auf den Beinen. Die Musikkapelle spielt, die Bürger sind in festlicher Stimmung. Heute wird dem Bürgermeister öffentlich der größte Thunfisch, der je an der Küste gefangen wurde, überreicht. Zora und ihre Bande können sich vor Lachen kaum halten, wenn sie sich die verdutzten Gesichter der Festgesellschaft ausmalen. Wer wird wohl zuerst merken, dass der Riesenthunfisch längst wieder im Meer schwimmt. Auf allen Gesichtern spiegelt sich Erwartung, während der Fischer Gorian eine Rede hält. Dann wird der Fischbottich geöffnet - alle, die in der Nähe stehen, schweigen entsetzt...

13. Es leben die Uskoken
Zora befreit sich aus dem Gefängnis und es gelingt ihr, Branco im letzten Augenblick vor der Verhaftung zu retten. Wieder einmal sind sie gemeinsam auf der Flucht. Sie finden ein Versteck beim Hoteldiener Ringelnatz. Dort können sie nicht lange bleiben. Der Bürgermeister lässt die Bande überall suchen. Diesmal will er sie erwischen. Branco kann Zora beweisen, dass er die Bande nach dem Vorfall mit dem Hund Leo nicht verraten hat. Versöhnt machen sich die Beiden auf den Weg zu Gorian, dem Fischer, der in unverwüstlicher Freundschaft zu ihnen hält...

Besetzung
Lidija Kovacevic (Zora), Nedeljko Vukasovic (Branko), Andjelko Kos (Nicola), Esad Krcic (Pavle), Boris Ninkov (Duro), Felbar Dragomir (Fischer Gorian), Uwe Falkenbach (Begovic), Erich Schleyer (Dordevic), Hannes Kaetner (Ringelnatz), Edgar Mandel (Bürgermeister), Sonja Savic (Zlata), Stole Arandjelovic (Curcin)

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Peter Kahanes Remake von 'Die Rote Zora'
Die kroatische Adriaküste um 1930. Als die Mutter des 12-jährigen Branko (Jakob Knoblauch) stirbt, bricht er auf, um seinen Vater zu suchen. Dabei kommt er in eine kleine Stadt, wo ein geheimnisvolles rothaariges Mädchen die Obrigkeit in Atem hält: Die rote Zora (Linn Reusse) führt eine Bande Waisenkinder an, narrt beständig den Bürgermeister (Dominique Horwitz) und Fischgroßhändler Karaman (Ben Becker). Nur Fischer Gorian (Mario Adorf) sympathisiert mit den Kindern.

Die Serien-Zora aus den 70er-Jahren ist noch genauso präsent wie "Grisu der kleine Drache" oder die ersten "Drei Fragezeichen"-Folgen, dass manch einer den Dialog (auch dank der Original-Hörspiele) mitsprechen oder die Titelmelodie mitsingen kann. Insofern hat die Neuverfilmung des Kinder-Klassikers schon einen schweren Stand. Zumindest Linn Reusse als Zora und Jakob Knoblauch als Branko liefern in der Kinobearbeitung von Peter Kahane ("Bis zum Horizont und weiter") auch eine überzeugende, wenn auch insgesamt sehr glatte Darstellung der bekannten Rollen. Die anderen Uskoken fallen allerdings entweder gar nicht, oder wie im Fall von David Berton (Duro), mit ziemlich hölzernem Spiel auf. Dafür verleiht der grossartige Mario Adorf als Gorian dem Film eine gewisse Würde, während alle anderen Erwachsenenrollen, wie die der schusseligen Gendarmen, des Bürgermeisters (Dominique Horwitz) oder Ben Beckers Grosshändler mehr als einmal deutlich zur Karikatur geraten. Ebenso muss man anmerken, dass viele Handlungsstränge zugunsten von albernen Szenen vereinfach und verkürzt sind, was teilweise durchaus der Spielfilmlänge geschuldet sein mag, andererseits aber auch in rührselige Oberflächlichkeit mündet. Insgesamt hat man lediglich die Eckpunkte der Handlung genommen und sie durch Konzentration auf die action- und emotionslastige Momente abgearbeitet, ohne aber eine wirkliche Tiefe zu erreichen. Man kann zwar einräumen, dass die Verfilmung sich alle Mühe gibt, der Vorlage im Rahmen des modernen Erzählkinos gerecht zu werden, an den Kult des wesendlich intensiveren 13-Teilers kratzt sie jedoch zu keinem Zeitpunkt.
Bewertung: 5,5/10


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DVD Reloaded
Running Scared (2006)
Joey Gazelle (Paul Walker), Laufbursche der Perellos, einer Mafiafamilie in New Jersey, soll eine ‚heiße' Waffe entsorgen, mit der bei einem daneben gegangenen Drogendeal ein paar Polizisten erschossen wurden. Zu dumm allerdings, dass er die Waffe bei sich zu Hause versteckt und ihn der Nachbarjunge Oleg (Cameron Bright) dabei beobachtet. Flugs hat Oleg die Waffe geklaut und genauso flugs hat sein brutaler Stiefvater Anzor (Karel Roden) eine Kugel aus der Waffe im Körper. Der Junge flieht - und Joey muss ihm folgen. Denn wenn die Polizei, angeführt vom korrupten Cop Rydell (Chazz Palminteri), oder die misstrauisch werdende Mafiafamilie, insbesondere dessen impulsiver Juniorchef Tommy (Johnny Messner), Oleg und damit die Waffe vor ihm finden, ist Joey dran. Unterstützt von seiner Frau Teresa (Vera Farmiga) rast Herr Gazelle dem Familiennamen entsprechend durch die Nacht - eine Nacht voller wilder und brutaler Ereignisse …
Quelle: www.filmszene.de/




Man kann den Kommentar in wenigen Worten zusammenfassen: Paul Walker ("Fast & Furious") bekommt in der rasanten Gangster-Posse um ein Tatwerkzeug öfter auf die Nase, was genauso cool aussieht wie der Hollywood-Beau selbst. Weiter sollte man aber auch erwähnen, dass der Film von Wayne Kramer ("The Cooler" - "Mindhunters") mit allen Rafinessen des modernen Actionkinos arbeitet. Es gibt dramatische Rückblenden, aufwendige Kamerafahrten, die u.a. den Flug der Patrone simulieren, und schnelle Schnittfolgen, die inzwischen zu jedem coolen Crime-Thriller gehören. Viele der Highspeed-Aufnahmen sind mit dreckig-dunklen Farbfiltern unterlegt und geben ein dauerhaft verzerrtes Bild wieder. Einige Aufnahmen sind dabei farblich absolut surreal ausgeleuchtet, wie die giftblauen Szenen auf der Eisbahn, bei denen Paul Walker den Puck zu spüren bekommt. Walker selbst läuft darstellerisch zur Höchstform auf und unterstützt die Starkstrom-Dynamik des temporeichen Actioners um den verschwundenen MacGuffin. Trotz umstrittener Kinderschänder-Einlage ist "Running Scared" damit einer der aufregensten Gangsterfilme seit Guy Richie.
Bewertung: 8,5/10


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Samstag, 17. Oktober 2009
Neu auf DVD:
Yeti - Das Schneemonster
Sie haben den Flugzeug-Crash überlebt, aber die Jungs der Rugby-Mannschaft haben noch keine Ahnung, vom wirklichen Schrecken. In den Bergen des Himalaya abgestürzt, sind sie froh, das Unglück überlebt zu haben. Anfangs glauben sie noch an ihre Rettung, aber als nach einigen Tagen noch keine Hilfe in Sicht ist, ereignet sich seltsames. Einer nach dem anderen verschwindet. Der Yeti hat ihre Witterung aufgenommen - und er ist hungrig.

Sicher kann man von einer Fernseh-Produktion, auch vom SciFi Channel, nicht zuviel erwarten. Da macht man schon Abstriche bei einem kaum spektakulären Flugzeugabsturz. Auch die Abarbeitung der Absturzfolgen bei den Überlebenden mit schmerzhaft seichten Dialogen, arg durchschnittlichen Schauspielleistungen und deutlichen Anleihen beim Genre-Klassiker "Alive - Überleben" wäre noch zu entschuldigen. Was allerdings gar nicht mehr geht, ist die lustlose Darstellung eines weissen Monsterchens, das affenartig durch die Landschaft springt, wie mensch sich sonst nur einen Gorilla vorstellt. Und spätestens da wird der Film äusserst peinlich, zumal das albernen Geschöpf auch noch die titelgebende Figur des Horror-Dramas sein soll. Ohne das Zottelmonster wäre die Nummer nur ein zahnloses Überlebensdrama, das auch gegen die Absturz-Serie "Lost" blass aussehen würde, aber mit dem Vieh ist es nur noch eine Lachnummer.
Bewertung: 1/10


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Stromberg: Ankündigung Staffel 4 (YouTube)

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Fighting Beat (2007)
Seit sie Kinder waren, haben Kem und seine Freunde die Kunst des Muay Thai Boxens erlernt, und jetzt es zu ihrem Lebensinhalt geworden. Nachts arbeiten sie in der Bar ihres Lehrmeisters Praow, die die große Attraktion der Insel ist: Dort messen sich jeden Abend ausländische Besucher gegen geübte Muay-Thai-Kämpfer. Eine Gruppe von ausländischen Muay-Thai-Kämpfern, kurz und knapp K-1 genannt, erkennt das finanzielle Potential, das in der Bar steckt, und bietet Praow an, ihm die Bar abzukaufen. Doch der stolze Thailänder lehnt ab. Das wollen die Kämpfer von K1 nicht auf sich sitzen lassen: Sie greifen zu schlagkräftigeren Argumenten und attackieren Praow. Doch nun fordern Kem und seine Freunde Vergeltung und Gerechtigkeit für ihren alten Lehrmeister. Eine Gerechtigkeit, die nicht im Ring erzwungen werden kann. Und Vergeltung, wie sie nur auf den Straßen der Stadt möglich ist. Traditionelles trifft auf modernes Muay Thai - und die Gewalt explodiert!

Dieser Thai-Film schafft es tatsächlich, die dünnen Handlungsstränge der tumpen 80er-Jahre Kickboxer noch zu unterbieten. Die traditionellen Genre-Klischees werden tatsächlich nur angedeutet, um einen Hauch von Story vorzutäuschen. Ob der ermordete Vater oder der Kampf um die Bar, die bekannten Motive dienen nur als Alibi für endlose Kloppereien, die zudem äusserst unspektakulär ausfallen. Da der mit knapp 80 Minuten ziemlich kurz geratene Film zumeist in derselben Kulisse spielt, wirkt das Ergebnis auch optisch reichlich billig - trotz zwischenzeitig eingestreuter Aussenaufnahmen mit Postkarten-Idylle.
Bewertung: 2/10


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