Freitag, 11. Dezember 2009
Iron Man 2 (Poster)

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Neu auf DVD:
G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra
Unterstützt von seiner rechten Hand The Baroness (Sienna Miller) plant Waffenmagnat McCullen (Christopher Eccleston) die Weltherrschaft zu übernehmen. Bei einem Überfall auf einen Militärkonvoi bringt er vier Sprengköpfe in seine Gewalt, die er selbst davor der Army verkauft hat. Die Soldaten Duke (Channing Tatum) und Ripcord (Marlon Wayans) überleben den Angriff und werden in die von General Hawk (Dennis Quaid) geführte Eliteeinheit G.I. Joe aufgenommen, die die Sprengköpfe wieder sicherstellen will. Duke bringt sie auf die richtige Fährte, der in der Baroness seine ehemalige Freundin Anna wiedererkennt.

Was anderes hätte man von diesem Superhelden-Blockbuster erwarten können als eine sinnfreie Mischung der Brachialgewalt vom erfolgreichen Genre-Kollegen "Transformers 2" und der Stumpfsinnigkeit eines "Dragonball". Auf dem Niveau bewegt sich zumindest der Plot der jüngsten Spielzeug-Verfilmung, die sich damit sicher nicht zur Tiefenanalyse eignet, aber immerhin bildgewaltig unterhalten kann. Der Action-Anteil und die Special Effekte sind dabei überdimensional und erfüllen die optischen Bedürfnisse des Popcornkino-Fans. Der inhaltliche Gehalt bleibt allerdings konsequent auf der Strecke, was nicht nur an einem rein auf Schauwerten beruhenden Storygerüst liegt, sondern auch an heroisch-hölzernden Dialogen, die (zumindest in der platten Synchronisation) schmerzhaft in den Ohren klingen. Zudem nerven die andauernden (Action-)Rückblenden, die den Figuren alibimässig eine tiefere Bedeutung geben sollen, die sie natürlich zu keinem Zeitpunkt erreichen, zumal alle Akteure auf dem Niveau von Spielzeug-Figuren agieren. Immerhin sorgen einige selbstironische Sequenzen wie die Zerstörung von Paris für Stimmung, was eine derart tumpe Dauerberieselung mit unsinniger Superhelden-Action allerdings nicht unbedingt rechtfertigt. Denn die ist auf Filmlänge gestreckt irgendwann einfach nur anstrengend.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 4,9)


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Neu auf DVD:
American Pie 7 - The book of love
Rob (Bug Hall), Nathan (Kevin M. Horton) und Lube (Brandon Hardesty) besuchen dieselbe High School. Dort kennen die drei Freunde nur ein Ziel: Sie wollen unbedingt bei den Frauen ihrer Träume landen. Zufällig entdeckt das Trio einen legendären Ratgeber über erfolgreiche Sex-Strategien – geschrieben von früheren Schülern, die das Handbuch mit ihrem Geheimwissen in der Schulbibliothek versteckten. Doch leider fehlen in dem lüsternen Leitfaden ein paar Seiten, was für alle Beteiligten zu umwerfenden Überraschungen führt ...



Niemand, aber wirklich niemand hat den siebten Teil dieser brachialen Pennäler-Softporno-Reihe gebraucht. Wenn er jedoch schon mal da ist, kann man ihn auch mitnehmen, wohl wissend dass man nach den letzten Totalausfällen kaum mehr als ordinäre Intelligenzbeleidigung erwarten kann. Und tatsächlich fällt es schwer, Argumente zu finden, die die Existenz des unterirdischen Streifens rechtfertigt: der Hauptdarsteller ist einfach nur unsympatisch, überzeugende Sidekicks wie ein cooler Stiffler fehlen (die seltsame Lachnummer mit dem Namen zählt nicht) und die unsinnige Handlung plätschert so vulgär wie witzlos vor sich hin. Noch schlimmer ist aber, dass - im Gegensatz zu allen Vorgängern - das Timing der Geschichte vorne und hinten nicht stimmt, was dem Ganzen das letzte bisschen Humor austreibt. Dementsprechend sind die anscheinend witzig gemeinten Dialoge eine einzige Projektionsfläche zum Fremdschämen. Szenen wie die "Kieferklemme" im alteingesessenen Bordell tun ihr übriges, um Genickstarre vor lauter Kopfschütteln zu bekommen. Einzig Kevin M. Horton sorgt als Nathan mit dem Werben um seine Traumfrau für ein paar sympatische Momente. Und der kleine Bruder von Rob mit seinem Drang, die peinlichsten Situationen mit der Handycam festzuhalten, lässt zumindest kurzzeitig schmunzeln. Das reicht jedoch dieses Mal nicht, um den widersinnigen Plot irgendwie schön zu reden.
Bewertung: 2,5/10


Meinen ausführlichen Kommentar zu "American Pie 1-6" gibt es HIER

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The Sorcerer's Apprentice - Trailer (YouTube)

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Donnerstag, 10. Dezember 2009
Neu auf DVD:
Danny Dyer in 'Doghouse'
Um Ihren Kumpel Vince (Stephen Graham) nach seiner Scheidung aufzumuntern packen ihn seine Freunde, Neil (Danny Dyer), Mikey (Noel Clarke), Matt (Lee Ingleby), Patrick (Keith-Lee Castle), Graham (Emil Marwa) und Banksy (Neil Maskell), um mit ihm ein Wochenende in Moodly einem Dorf, in dem statistisch auf je einen männlichen Einwohner vier Frauen kommen. Doch dort angekommen merken sie recht schnell, dass das vermeintliche Paradies sich als bestialisches Höllenloch entpuppt. Ein von der Armee freigesetzter Virus hat alle Ladys in Männer fressende Furien verwandelt. Verbarrikadiert im örtlichen Spielzeugladen nehmen die Männer den Geschlechterkampf auf - und dieser ist blutig.



"Doghouse" ist ein blutig-böser Splatterfilm, wie er mit seinem rabenschwarzen Humor nur von den Briten kommen kann. Jake West ("Evil Aliens") liefert einen kurzweiligen Horror-Klamauk mit flotter Einleitung, um direkt zu einer skurilen Mischung aus Geschlechterwitz und deftigen Gore-Einlagen zu kommen. Die verquere Handlung erweist sich dabei schnell als Alibi für urkomischen Zombie-Humor, der in perfekt getimeder Inzenierung auf den Zuschauer losgelassen wird. Die schmerzfreisten Szenen hat wieder einmal Danny Dyer ("Severance"), der als vermeindlicher Womanizer dem Wort "Finger Food" eine ganz neue Bedeutung gibt. Trashfilmer West kommt zwar mit seinem Beitrag fürs Fantasy-Film-Festival nicht ganz an den britischen Fun-Klassiker "Shaun of the Dead" heran, sorgt aber für einen Highspeed-Splatter-Spass ohne doppelten Boden.
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 6,1)


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Die Entdeckung der Currywurst (2008)
Frühjahr 1945: die Alliierten stehen vor Hamburg. Vor einem Kino lernt Lena Brücker (Barbara Sukowa) den zum 'Endkampf an der Heimatfront' abkommandierten Marinesoldaten Hermann Bremer (Alexander Khuon) kennen. Nach einer Liebesnacht bietet Lena dem jungen Mann an, ihn in den letzten Kriegstagen in ihrer Wohnung zu verstecken. Damit beginnt für beide ein lebensgefährliches Liebesabenteuer, das sie vor dem Rest der Welt geheim halten müssen. Während Lena in den nächsten Wochen aufblüht, leidet Hermann unter seinem Eingesperrtsein und der ständigen Angst entdeckt zu werden. Trotzdem wird Lena ihrem Liebhaber nicht verraten, dass der Krieg aus ist, um noch so viele Tage wie möglich mit ihm auf ihrer gemeinsamen 'Matratzeninsel' zu verbringen, während sich draußen alles verändert.

Das deutsche Nachkriegsdrama handelt gar nicht so sehr von der Entdeckung der Currywurst (die eigentlich Berlin statt Hamburg für sich beansprucht), sondern von einer resoluten Frau, die zur Zeit der sogenannten Stunde Null ihr Leben in den Griff zu bekommen versucht. Und es geht um eine aus der Not geborenen Liebe, die zur Besessenheit wird. Regisseurin Ulla Wagner macht die Novelle von Uwe Timm zum kammerspielartigen Zwei-Personen-Drama, das nie wirklich Fahrt aufnimmt, aber auch mit seiner angestaubten Behäbigkeit eine interessante Geschichte erzählt. Dabei kommt der Film allerdings nicht über unaufregendes Fernsehspiel-Niveau der 90er Jahre hinaus, was mit einer insgesamt sehr naiven Inszenierung einhergeht. Aber immerhin mit Frederick Lau in einer Nebenrolle!
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 4)


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DeRo bei 'Alles was zählt'
Homo-Erotik im Vorabendprogramm (YouTube)

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Paragraph 175 (1999)
Etwa 100.000 Homosexuelle sind während der NS-Herrschaft in Deutschland inhaftiert und gefoltert worden. Zu Tausenden wurden Schwule und Lesben in deutschen Konzentrationslagern ermordet. Die Autoren und Regisseure Rob Epstein und Jeffrey Friedman, die bereits mit preisgekrönten Dokumentationen wie The Celluloid Closet Furore machten, zeichnen mit ihrem Film Paragraph 175 das Schicksal der Homosexuellen im Dritten Reich nach ...

Die Dokumentation erzählt ein Stück Zeitgeschichte des Dritten Reiches, das man neben der Judenverfolgung nicht ganz vergessen darf. Nach dem etwas holprigen Start schildert der Film hautnah von den grausamen Verbrechen des NS-Regime und verbindet persönlichen Schicksale mit Archivmaterial. Ohne Dramatisierung der Greueltaten konzentrieren sich die Autoren und Regisseure Rob Epstein und Jeffrey Friedman (The Celluloid Closet) dabei auf die Erzählungen der Zeitzeugen, um ihnen als lange vergessene Opfer ein Forum zu bieten, das zugleich witzig sein kann aber auch nachdenklich macht.
Bewertung: 6,5/10


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Die 50 besten Gay Movies 2009
... gewählt von den Lesern des Gay-Magazins "After Elton" (Update 13.09.2009)



50. (43) Transamerica (2005)
49. (--) Mulligans (2008)
48. (37) Eating Out (2004)
47. (50) Rent (2005)
46. (31) My Own Private Idaho (1991)
45. (36) In & Out (1997)
44. (--) Adam & Steve (2005)
43. (--) Mambo Italiano (2003)
42. (--) Love Songs (Les Chansons D'Amour) (2007)
41. (--) East Side Story (2006)
40. (--) Prayers for Bobby (2009)
39. (49) Making Love (1982)
38. (--) Coffee Date (2006)
37. (30) C.R.A.Z.Y. - Verrücktes Leben (2005)
36. (18) Rocky Horror Picture Show (1975)
35. (--) The Bubble (2006)
34. (24) Another Gay Movie (2006)
33. (46) Yossi and Jagger (2002)
32. (25) Boys in the Band (1970)
31. (22) Shortbus (2006)
30. (33) The Trip (2002)
29. (21) Hedwig and the Angry Inch (2001)
28. (14) Parting Glances - Abschiedsblicke (1986)
27. (28) Boy Culture (2006)
26. (13) Mein wunderbarer Waschsalon (1985)
25. (34) Edge of Seventeen (1998)
24. (19) The Birdcage - Ein Käfig voller Narren (1996)
23. (42) Burnt Money (2000)
22. (26) Philadelphia (1993)
21. (16) Mysterious Skin (2004)
20. (23) All Over The Guy (2001)
19. (17) Sommersturm (Summer Storm) (2004)
18. (32) Jeffrey - It' s Just Sex (1995)
17. (11) Longtime Companion (1990)
16. (39) Angels in America (2003)
15. (09) Club der gebrochenen Herzen (2000)
14. (--) Noah's Arc: Jumping the Broom (2008)
13. (12) Torch Song Trilogy - Das Kuckucksei (1988)
12. (10) Priscilla - Königin der Wüste (1994)
11. (08) Big Eden (2000)
10. (15) Nur eine Frage der Liebe (2000)
09. (06) Trick (1999)
08. (--) Were the World Mine (2008)
07. (05) Maurice (1987)
06. (07) Get Real - Von Mann zu Mann (1998)
05. (02) Beautiful Thing (1996)
04. (--) Milk (2008)
03. (04) Latter Days (2003)
02. (03) Shelter (2007)
01. (01) Brokeback Mountain (2005)

Nicht mehr dabei:
Sordid Lives (2000) - To Wong Foo, Thanks for Everything! Julie Newmar (1995) - Das Hochzeitsbankett (1993) - Der Priester (1994) - Velvet Goldmine (1998) - Liebe! Stärke! Mitgefühl! (1997) - The Sum of Us (Summe der Gefühle) (1994) - Victor Victoria (1982) - Bent (1997) - La Mala Educación - Bad Education (2004) - Gods and Monsters (1998)


Das Update der Liste für 2009 findet sich auf www.afterelton.com

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