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Donnerstag, 9. April 2009
Endlich auf DVD:
The Fruit Machine (1988)
The Fruit Machine (1988)
crizcgn, 16:10h
Im Liverpooler Nachtclub Fruit Machine wird das jugendliche Freundespaar Eddie (Emile Charles) und Michael (Tony Forsythe) Zeuge eines Mordes. Die beiden flüchten vor dem Killer und begeben sich in die Obhut eines Opernsängers. Der treuherzige Eddie vertraut sich ihm rückhaltlos an, während Michael weiß, daß der berühmte Tenor die beiden nur mit nach Brighton nimmt, um mit ihm schlafen zu können. Im Delphinarium von Brighton kommt es zum Showdown mit dem Killer. Danach erfüllt Michael seinem Freund einen großen Wunsch und schenkt einem Delphin die Freiheit.
Jahre hat es gedauert, bis dieser britische Coming-of-Age Film aus den 80ern (mit dem Namen eines Gerätes, das in den 60ern zur Erkennung von Homosexuellen eingesetzt wurde) es auf DVD geschafft hat. Die Mischung aus Coming-Out Drama, Thriller und Parabel auf die Aids-Hysterie der Zeit, mag nüchtern betrachtet etwas befremdlich wirken. Regisseur Philip Saville ("Metroland") gelingt es jedoch, eine wunderbare Freundschaft in poetischen Bildern zu transportieren, die vor allem von den sympatischen Hauptdarstellern getragen wird. Aber auch der großartige Score von Hans Zimmer und der damalige Discosound von Stock-Aitken-Waterman (Divine - "Male Stripper") machen das Aussenseiter-Drama zu einer wiederentdeckten Perle des britischen Kinos.
Bewertung: 8,5/10
Jahre hat es gedauert, bis dieser britische Coming-of-Age Film aus den 80ern (mit dem Namen eines Gerätes, das in den 60ern zur Erkennung von Homosexuellen eingesetzt wurde) es auf DVD geschafft hat. Die Mischung aus Coming-Out Drama, Thriller und Parabel auf die Aids-Hysterie der Zeit, mag nüchtern betrachtet etwas befremdlich wirken. Regisseur Philip Saville ("Metroland") gelingt es jedoch, eine wunderbare Freundschaft in poetischen Bildern zu transportieren, die vor allem von den sympatischen Hauptdarstellern getragen wird. Aber auch der großartige Score von Hans Zimmer und der damalige Discosound von Stock-Aitken-Waterman (Divine - "Male Stripper") machen das Aussenseiter-Drama zu einer wiederentdeckten Perle des britischen Kinos.
Bewertung: 8,5/10
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Neu auf DVD:
The Good Night - Träum weiter
The Good Night - Träum weiter
crizcgn, 15:09h
Das reale Leben ist für Gary (Martin Freeman), den frustrierten Komponisten öder Werbe-Jingles, schon seit längerer Zeit ziemlich mies. Doch statt einen Ausweg aus seiner verkorksten Beziehung zu Dora (Gwyneth Paltrow) zu suchen und sich dem nachhaltigen Karriereknick zu stellen, flüchtet sich der Ex-Rockstar in süße Träume. Dort trifft er Anna (Penélope Cruz), die pure Verführung, die jeden einzelnen seiner Wünsche wahr werden lässt. Der Schlaf wird immer mehr zum wahren Leben für Gary, der sich sogar von einem durchgeknallten New-Age-Guru in die Technik der bewussten Traum-Steuerung einführen lässt, um mehr Zeit mit Anna verbringen zu können. Da entdeckt er eines Tages Annas Gesicht auf einem Poster - in der wirklichen Welt.
Es ist schon eine Schande, wieviel Schauspiel-Potential in eine derart belanglose und geradezu überflüssige Geschichte verpulvert werden kann. Zwar kann man der Grundidee einen gewissen Charme nicht absprechen, die Ausführung wirkt jedoch erschreckend einfallslos. Der eigentlich sympatische Martin Freeman ("Per Anhalter durch die Galaxis") gelingt es nicht wirklich, den Film als verträumten Sympath zu tragen. Prominente Kollegen wie Danny DeVito und Simon Pegg verkommen gar zu Stafette und Stichwortgeber, von Penelope Cruz als eindimensionaler Eye-Catcher ganz zu schweigen. Einzig Gwyneth Paltrow gelingt es, in der Verfilmung ihres Bruder Jake zu überzeugen. Ihre Streitgespräche in den Szenen einer Ehe mit Hauptdarsteller Freeman sind noch die Highlights in einer insgesamt wenig überzeugenden und entsetzlich tristen Träumer-Komödie.
Bewertung: 3/10
Es ist schon eine Schande, wieviel Schauspiel-Potential in eine derart belanglose und geradezu überflüssige Geschichte verpulvert werden kann. Zwar kann man der Grundidee einen gewissen Charme nicht absprechen, die Ausführung wirkt jedoch erschreckend einfallslos. Der eigentlich sympatische Martin Freeman ("Per Anhalter durch die Galaxis") gelingt es nicht wirklich, den Film als verträumten Sympath zu tragen. Prominente Kollegen wie Danny DeVito und Simon Pegg verkommen gar zu Stafette und Stichwortgeber, von Penelope Cruz als eindimensionaler Eye-Catcher ganz zu schweigen. Einzig Gwyneth Paltrow gelingt es, in der Verfilmung ihres Bruder Jake zu überzeugen. Ihre Streitgespräche in den Szenen einer Ehe mit Hauptdarsteller Freeman sind noch die Highlights in einer insgesamt wenig überzeugenden und entsetzlich tristen Träumer-Komödie.
Bewertung: 3/10
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Neu auf DVD:
Redbelt
Redbelt
crizcgn, 04:12h
Er ist einer der besten Jiu-Jitsu-Meister der Welt und könnte im Ring viel Geld verdienen. Doch Mike Terry (Chiwetel Ejiofor) ist ein Mann mit Prinzipien, der nach strengem Samurai-Kodex lebt, lieber in seinem kleinen Selbstverteidigungs-Center in West L. A. ein paar Schüler unterrichtet und sich aus dem schmutzigen Preiskampfzirkus heraushält. Bis ein folgenschwerer Unfall, an dem ein Cop und eine Anwältin beteiligt sind, Mike in Schulden stürzt. Der Klasse-Fighter sieht nur einen Ausweg: Entgegen seinen Überzeugungen beugt er sich den schmutzigen Regeln des Mixed Martial Arts-Geschäfts und stellt sich einem live im Fernsehen übertragenen Kampf.
Die Story könnte interessant sein. Vielleicht ein besserer "Bloodsport" oder wie einer der anderen Kampfsport-Filme, mit denen Jean-Claude van Damme in den 80ern für Furore sorgte, nur mit mehr Tiefgang und vielleicht sogar Sozialkritik. Stattdessen bekommt man eine verquere und verquatschte Story, die sich ohne rechten Zug oder Zusammenhang durch die Szenen hangelt. Zwar mag es einige philosophische und sozialkritische Ansätze geben, aber die verpuffen zusehens in der spannungsfreien Verlauf. Zudem gibt es für einen Martial Arts Film ziemlich wenig Martial Arts, und den nicht einmal besonders spannend inszeniert. Für ein echtes Drama aber fehlt die Dramatik. Was bleibt ist ein ziemlicher Gähner.
Bewertung: 2/10
Die Story könnte interessant sein. Vielleicht ein besserer "Bloodsport" oder wie einer der anderen Kampfsport-Filme, mit denen Jean-Claude van Damme in den 80ern für Furore sorgte, nur mit mehr Tiefgang und vielleicht sogar Sozialkritik. Stattdessen bekommt man eine verquere und verquatschte Story, die sich ohne rechten Zug oder Zusammenhang durch die Szenen hangelt. Zwar mag es einige philosophische und sozialkritische Ansätze geben, aber die verpuffen zusehens in der spannungsfreien Verlauf. Zudem gibt es für einen Martial Arts Film ziemlich wenig Martial Arts, und den nicht einmal besonders spannend inszeniert. Für ein echtes Drama aber fehlt die Dramatik. Was bleibt ist ein ziemlicher Gähner.
Bewertung: 2/10
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