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Mittwoch, 22. April 2009
Neu auf DVD:
Nordwand
Nordwand
crizcgn, 17:26h
Die Erstbesteigung der Eiger Nordwand ist der erklärte Traum für alle Bergsteiger. 1936 wagen die Bayern Toni Kurz (Benno Fürmann) und Andi Hinterstoisser (Florian Lukas) den Wahnsinnsakt. Während der Vorbereitungen treffen sie auf Tonis Jugendliebe Luise Fellner (Johanna Wokalek), die als Journalistin berichten soll. Toni liebt Luise immer noch, aber sie scheint ihrem Kollegen Arau (Ulrich Tukur) zu erliegen. Verzweifelt beginnt Toni mit Andi den Aufstieg, die Österreicher Angerer (Simon Schwarz) und Rainer (Georg Friedrich) sind ihnen auf den Fersen. Nach gutem Beginn verlieren die Bergsteiger die Kontrolle. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Regisseur Philipp Stölzl, bisher eher bekannt für seine Werbeclips und Musikvideos (Rammstein, Westernhagen) belebt nicht nur den klassischen Bergfilm neu, sondern nutzt auch Bilder des Heimatfilm in seinem urdeutschen Drama. Dabei wirkt der Film allerdings nicht altbacken; vielmehr erinnert er in der Inszenierung an den parallelen Erzählstil von "Das Wunder von Bern" (ohne das Familiendrama freilich). Darüber hinaus lässt das Drehbuch der Geschichte gemächlich Zeit, um sich zu entwickeln, um dann im letzten Drittel deutlich an Dramatik zuzulegen. Die Besetzung mit Führmann und Lukas in den beiden Hauptrollen wirkt unerwartet homogen und tatsächlich wie Kino - und nicht etwa wie "FilmFilm"-Fernseh-Niveau. Hauptsächlich sind es aber die atemberaubenden Bergsteiger-Bilder, die den Film auch für die große Leinwand qualifizieren. Da geht die arg seichte Liebesgeschichte zum Glück als Notiz am Rande schnell unter. Wenn die Inszenierung gerade am Anfang etwas straffer wäre, könnte man von einem großartigen Filmerlebnis reden. Aber auch so überzeugt die "wahre Geschichte" an der "Nordwand".
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6)
Regisseur Philipp Stölzl, bisher eher bekannt für seine Werbeclips und Musikvideos (Rammstein, Westernhagen) belebt nicht nur den klassischen Bergfilm neu, sondern nutzt auch Bilder des Heimatfilm in seinem urdeutschen Drama. Dabei wirkt der Film allerdings nicht altbacken; vielmehr erinnert er in der Inszenierung an den parallelen Erzählstil von "Das Wunder von Bern" (ohne das Familiendrama freilich). Darüber hinaus lässt das Drehbuch der Geschichte gemächlich Zeit, um sich zu entwickeln, um dann im letzten Drittel deutlich an Dramatik zuzulegen. Die Besetzung mit Führmann und Lukas in den beiden Hauptrollen wirkt unerwartet homogen und tatsächlich wie Kino - und nicht etwa wie "FilmFilm"-Fernseh-Niveau. Hauptsächlich sind es aber die atemberaubenden Bergsteiger-Bilder, die den Film auch für die große Leinwand qualifizieren. Da geht die arg seichte Liebesgeschichte zum Glück als Notiz am Rande schnell unter. Wenn die Inszenierung gerade am Anfang etwas straffer wäre, könnte man von einem großartigen Filmerlebnis reden. Aber auch so überzeugt die "wahre Geschichte" an der "Nordwand".
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6)
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Neu auf DVD:
Das ultimative Geschenk
Das ultimative Geschenk
crizcgn, 13:45h
Jason Stevens (Drew Fuller) ist ein reicher junger Mann, der sich noch nie im Leben anstrengen musste und gut von den Schecks des ungeliebten Großvaters lebte. Nun ist Red Stevens (James Garner) verstorben, und der Testamentsverwalter erklärt Jason, dass er keinen Cent mehr erhält, wenn er nicht zuvor einige Aufgaben erfüllt. Notgedrungen fügt sich der Schnösel dem Diktat, schuftet auf einer Farm und freundet sich mit echten Menschen an, nur um ans Geld zu kommen. Und merkt dabei kaum, wie er Stück für Stück ein besserer Kerl wird.
Eigentlich ist "The Ultimate Gift" ziemlich süss und unterhaltend. Die Story ist zwar seicht, überraschungsfrei und klischeelastig, mal abgesehen von den erzwungenen Wendungen und unübersehbaren Logiklöchern. Auch die routinierte Inszenierung könnte mindestens einene Gang höher schalten und ein bißchen mehr Tempo und Pfiff gebrauchen. Trotzdem ist die Geschichte bei aller Belanglosigkeit durchaus sympatisch. Richtig enttäuschend ist dagegen die uninspirierte Schauspielleistung, denen der für einen Rom-Com nötige Charme völlig abgeht. Drew Fuller erweist sich als gutaussehende Stafette, der im Spiel jedoch erschreckend blass bleibt, dass er sich selbst von der kleinen Abigail Breslin ("Little Miss Sunshine") an die Wand spielen lässt. In dem Moment vermisse ich tatsächlich einen Schauspieler wie Michael J Fox, der mit seinem Charisma immer noch eine eigene Note in eine egal wie seichte Rom-Com gebracht hat und nicht einfach nur funktionierte.
Bewertung: 6/10
Eigentlich ist "The Ultimate Gift" ziemlich süss und unterhaltend. Die Story ist zwar seicht, überraschungsfrei und klischeelastig, mal abgesehen von den erzwungenen Wendungen und unübersehbaren Logiklöchern. Auch die routinierte Inszenierung könnte mindestens einene Gang höher schalten und ein bißchen mehr Tempo und Pfiff gebrauchen. Trotzdem ist die Geschichte bei aller Belanglosigkeit durchaus sympatisch. Richtig enttäuschend ist dagegen die uninspirierte Schauspielleistung, denen der für einen Rom-Com nötige Charme völlig abgeht. Drew Fuller erweist sich als gutaussehende Stafette, der im Spiel jedoch erschreckend blass bleibt, dass er sich selbst von der kleinen Abigail Breslin ("Little Miss Sunshine") an die Wand spielen lässt. In dem Moment vermisse ich tatsächlich einen Schauspieler wie Michael J Fox, der mit seinem Charisma immer noch eine eigene Note in eine egal wie seichte Rom-Com gebracht hat und nicht einfach nur funktionierte.
Bewertung: 6/10
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