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Freitag, 24. April 2009
Neu auf DVD:
Deception - Tödliche Versuchung
Deception - Tödliche Versuchung
crizcgn, 00:58h
"Sind Sie heute abend frei?" - Ein einzelner Satz verstrickt Jonathan (Ewan McGregor) in ein Netz aus Intrigen, Begierde und Täuschung. Daten, Zahlen, Rechnungen - das ist die Welt von Jonathan McQuarry. Als Buchprüfer arbeitet er jede Woche in einem anderen anonymen Bürogebäude aus Glas und Stahl. Bis ihn in eines Abends der charismatische Anwalt Wyatt Bose (Hugh Jackman) aus seiner Arbeit reisst. Freundlich, witzig und kumpelhaft nimmt er den schüchternen Jonathan mit in seine Welt. Schnell entwickelt sich Freundschaft zwischen den beiden. Als Wyatt und Jonathan aus Versehen ihre Handys vertauschen, beginnt Jonathans Abenteuer. Eine Frauenstimme meldet sich bei Jonathan mit den Worten "Sind Sie heute abend frei?" und von da an wird er in die "Die Liste" hineingezogen, einen exklusiven Sex-Club, in dem nur die reichen und attraktiven New Yorker verkehren. Keine harten Sachen, keine Namen, das sind die Regeln. Als Jonathan nach einiger Zeit seine Traumfrau trifft, beginnt sein Albtraum. Plötzlich ist sie aus dem Hotel verschwunden und nur langsam bemerkt er Wyatts teuflischen Plan.
"Wolverine" Hugh Jackman und "Obi-Wan" Ewan McGregor gehören auf jeden Fall zu den ganz großen Schauspielern Hollywoods, die allein schon einen Film tragen können und die - so ging es mir während "Deception" durch den Kopf - jeder auch in der Rolle des jeweils anderen hätte überzeugt können (was sie zum Ende auch quasi tun). Der Thriller selbst bietet allerdings eher durchschnittliche Kost und bleibt trotz dramatischer Wendungen überraschungsfrei, was er durch verruchte Themen wie Sexdating-Club zu kompensieren versucht. Michelle Williams ist dabei nicht mehr als ansehnliches Lustobjekt, ihre Rolle der "S" wird ohne entsprechende Tiefe der Schwachpunkt der ohnehin auf wackeligen Beinen stehenden Story. Dank ihrer männlichen Partner kann man dennoch von einem spannend inszenierten, soliden Thriller sprechen, der seine Potential aber nur bedingt zu nutzen weiss.
Bewertung: 6,5/10
"Wolverine" Hugh Jackman und "Obi-Wan" Ewan McGregor gehören auf jeden Fall zu den ganz großen Schauspielern Hollywoods, die allein schon einen Film tragen können und die - so ging es mir während "Deception" durch den Kopf - jeder auch in der Rolle des jeweils anderen hätte überzeugt können (was sie zum Ende auch quasi tun). Der Thriller selbst bietet allerdings eher durchschnittliche Kost und bleibt trotz dramatischer Wendungen überraschungsfrei, was er durch verruchte Themen wie Sexdating-Club zu kompensieren versucht. Michelle Williams ist dabei nicht mehr als ansehnliches Lustobjekt, ihre Rolle der "S" wird ohne entsprechende Tiefe der Schwachpunkt der ohnehin auf wackeligen Beinen stehenden Story. Dank ihrer männlichen Partner kann man dennoch von einem spannend inszenierten, soliden Thriller sprechen, der seine Potential aber nur bedingt zu nutzen weiss.
Bewertung: 6,5/10
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Neu auf DVD:
Shuttle - All they wanted was a ride home
Shuttle - All they wanted was a ride home
crizcgn, 00:48h
Zu fortgeschrittener Stunde kehren die Studentinnen Melanie und Jules vom Partytrip aus Mexiko zurück nach L.A. und wollen jetzt nur noch schleunigst vom Flughafen in die City fahren mit dem nächsten Shuttle-Bus. Zwei ebenfalls an Bord befindliche junge Männer und ein sich sonderbar betragender älterer Herr sind keine rechte Hilfe, als der junge, kräftige Fahrer statt der Hauptverkehrsroute ein verlassenes Industriegebiet ansteuert und sich als Krimineller mit niederträchtigster Agenda entpuppt.
Manchmal sind es die einfachsten Alltagssituationen, die noch den größten Horror hervorrufen. Dafür muss man nicht erst den amerikanischen Boden verlassen, um betäubt und seiner Nieren beraubt zu werden (so eines der Mädels am Anfang selbstironisch). In diesem Fall ist es die normale Busfahrt in die Stadt, die zum Horror-Erlebnis wird. Allerdings scheitert der Film schon an der unausgearbeiteten Story, die voraussetzt, dass der Weg vom Flugplatz in die City nicht nur derart lang, sondern auch absolut unbewohnt zu sein scheint. Auch scheint es wenig glaubhaft, wie hilflos die sich in der Überzahl befindliche Gruppe jede Gelegenheit zur Flucht oder auch zur Gegenwehr verstreichen lässt. Zudem hätte ein wenig Tiefe oder wirkliche Motive für den Täter der Geschichte ungeahnt mehr Grauen geben können. Auch wenn der Film hier nach den üblichen Gesetzen des Horror-Thrillers funktioniert, lässt ein derart unglaubwürdiger Verlauf wirkliche Spannung gar nicht erst aufkommen. Grundsätzlich kann man "Shuttle" zumindest als funktionabel und durchaus hübsch gefilmt bezeichnen. Das reicht aber nicht, um zu verhindern, dass die DVD ganz schnell in den hinteren Regalen der Videothek verschwindet.
Bewertung: 4/10
Manchmal sind es die einfachsten Alltagssituationen, die noch den größten Horror hervorrufen. Dafür muss man nicht erst den amerikanischen Boden verlassen, um betäubt und seiner Nieren beraubt zu werden (so eines der Mädels am Anfang selbstironisch). In diesem Fall ist es die normale Busfahrt in die Stadt, die zum Horror-Erlebnis wird. Allerdings scheitert der Film schon an der unausgearbeiteten Story, die voraussetzt, dass der Weg vom Flugplatz in die City nicht nur derart lang, sondern auch absolut unbewohnt zu sein scheint. Auch scheint es wenig glaubhaft, wie hilflos die sich in der Überzahl befindliche Gruppe jede Gelegenheit zur Flucht oder auch zur Gegenwehr verstreichen lässt. Zudem hätte ein wenig Tiefe oder wirkliche Motive für den Täter der Geschichte ungeahnt mehr Grauen geben können. Auch wenn der Film hier nach den üblichen Gesetzen des Horror-Thrillers funktioniert, lässt ein derart unglaubwürdiger Verlauf wirkliche Spannung gar nicht erst aufkommen. Grundsätzlich kann man "Shuttle" zumindest als funktionabel und durchaus hübsch gefilmt bezeichnen. Das reicht aber nicht, um zu verhindern, dass die DVD ganz schnell in den hinteren Regalen der Videothek verschwindet.
Bewertung: 4/10
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All In - Alles oder nichts
crizcgn, 14:50h
Aus Liebe zu seiner Frau hat Profi-Spieler Tommy Vinson (Burt Reynolds) dem Pokern schon lange abgeschworen und sich mit seinem neuen, bürgerlichen Leben mehr oder weniger arrangiert. Dieses ruhige Leben nimmt eine Wendung, als er das aufstrebende Poker-Talent Alex Stillman (Bret Harrison) in einem TV-Pokerturnier entdeckt. Tommy erkennt schnell das Potential des spielbegeisterten Studenten und überredet ihn zu einem für beide folgenschweren Deal: er übernimmt die Startgebühren für die hochdotierten Turniere wenn Alex sich bereit erklärt, seine Spiele nach Tommys Anweisungen zu spielen. Zunächst zögert Alex, doch Tommys selbstbewusstes Auftreten und seine Überzeugungskraft lassen ihn umdenken. Erste große Erfolge stellen sich ein und Alex lernt die geheimnisvolle Michelle (Shannon Elizabeth) kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Alles scheint perfekt, bis eine Reihe von irritierenden Vorkommnissen Alex dazu bringen, sein enges Verhältnis zu Tommy zu hinterfragen und bald bemerkt er, dass nicht das Spiel selbst, sondern sein Partner Tommy die größte Herausforderung für ihn ist ...
Geradezu lehrbuchhaft arbeitet dieser Pokerfilm die üblichen Handlungsstränge und Klischees des Genres ab. Der Lehrer findet den talentierten aber ungestümen Schüler, bringt ihm die eigenen Kniffe bei und stellt sich im finalem Duell seinem Nachfolger. Da der Handlungsverlauf bekannt ist, gibt man sich auch gar nicht erst mit Nebenschauplätzen wie Background oder charakterliche Tiefe ab. Die Story wird lustlos abgespult und punktet allenfalls mit einigen prominenten Gaststars aus der Pokerszene. Auch Bret Harrison ("Reaper – Ein teuflischer Job") und der sichtlich auf jung geschminkte (oder kaputtgeliftete?) Burt Reynolds spielen geradezu ermüdend ihre Rollen herunter. Immerhin liefert der Fernsehfilm einige routiniert gefilmte Szenen und ein einigermassen spannendes Finale, das den Film nicht unbedingt sehenswerter macht, sich aber so nebenbei wegkonsumieren lässt. Der Vergleich mit ähnlichen Filmen wie "Die Farbe des Geldes", "Rounders" oder auch "21" verbietet sich aber einfach mangels vorhandener Story.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 5)
Geradezu lehrbuchhaft arbeitet dieser Pokerfilm die üblichen Handlungsstränge und Klischees des Genres ab. Der Lehrer findet den talentierten aber ungestümen Schüler, bringt ihm die eigenen Kniffe bei und stellt sich im finalem Duell seinem Nachfolger. Da der Handlungsverlauf bekannt ist, gibt man sich auch gar nicht erst mit Nebenschauplätzen wie Background oder charakterliche Tiefe ab. Die Story wird lustlos abgespult und punktet allenfalls mit einigen prominenten Gaststars aus der Pokerszene. Auch Bret Harrison ("Reaper – Ein teuflischer Job") und der sichtlich auf jung geschminkte (oder kaputtgeliftete?) Burt Reynolds spielen geradezu ermüdend ihre Rollen herunter. Immerhin liefert der Fernsehfilm einige routiniert gefilmte Szenen und ein einigermassen spannendes Finale, das den Film nicht unbedingt sehenswerter macht, sich aber so nebenbei wegkonsumieren lässt. Der Vergleich mit ähnlichen Filmen wie "Die Farbe des Geldes", "Rounders" oder auch "21" verbietet sich aber einfach mangels vorhandener Story.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 5)
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