Freitag, 10. April 2009
Johnny got his Gun - Johnny zieht in den Krieg (1971)
crizcgn, 06:58h
"Johnny zieht in den Krieg" ist ein US-amerikanischer Anti-Kriegsfilm aus dem Jahr 1971 von Dalton Trumbo, der damit seinen eigenen Roman von 1939 verfilmte: Während des Ersten Weltkriegs verliert der junge amerikanische Soldat Joe (Timothy Bottoms) bei einer Granatenexplosion Arme, Beine, Nase, Mund und Ohren. Als Rumpf ohne Hör-, Seh- und Riechvermögen landet er im Krankenhaus, wo er künstlich am Leben gehalten wird. Zunächst nicht wissend, ob er wacht oder träumt, wird er sich nur langsam seines Zustandes bewusst. Schließlich findet er einen Weg, mit einer Krankenschwester zu kommunizieren. Er schlägt den Ärzten vor, ihn vor der Öffentlichkeit als abschreckendes Beispiel für die Folgen des Krieges auszustellen.
Diesem Antikriegsfilm stehe ich zugegebenermassen etwas ratlos gegenüber. Ohne Frage ist "Johnny got his Gun" ein eindringliches Soldatendrama, dass auf schockierende Weise den Krieg und seine Folgen bloßstellt, ohne dass er wirklich etwas von dem Grauen zeigt. Der Schrecken findet rein im Kopf des Betrachters statt, untermalt von der verzweifelten Stimme des Johnny, den man nur in seinen Verbänden, aber nie in seinen Verstümmelungen sieht. Einzig die (im Gegensatz zum schwarzweissen Hospiz in Farbe gehalten) Rückblenden zeigen die Hauptfigur überhaupt als Mensch über das Verbale hinaus. Das mag alles meisterlich sein und seine absolute Berechtigung haben. Trotzdem bin ich mit der absolut abstrakten Darstellung und den surrealistisch gehaltenen Traumsequenzen (Begegnungen mit Jesus) nicht wirklich klar gekommen. Dementsprechend hat mich der Film nur verwirrt und nicht berührt. Das ist aber eine rein subjektive Wahrnehmung und wird der Wichtigkeit des Themas mit Sicherheit nicht gerecht.
Gespannt bin ich jedoch auf die unkonventionelle Verfilmung des Theaterstückes zum Buch von Dalton Trumbo mit Ben McKenzie ("OC California") in der Hauptrolle.
http://www.youtube.com/watch?v=BPNWeQLEkeM
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 8)
Diesem Antikriegsfilm stehe ich zugegebenermassen etwas ratlos gegenüber. Ohne Frage ist "Johnny got his Gun" ein eindringliches Soldatendrama, dass auf schockierende Weise den Krieg und seine Folgen bloßstellt, ohne dass er wirklich etwas von dem Grauen zeigt. Der Schrecken findet rein im Kopf des Betrachters statt, untermalt von der verzweifelten Stimme des Johnny, den man nur in seinen Verbänden, aber nie in seinen Verstümmelungen sieht. Einzig die (im Gegensatz zum schwarzweissen Hospiz in Farbe gehalten) Rückblenden zeigen die Hauptfigur überhaupt als Mensch über das Verbale hinaus. Das mag alles meisterlich sein und seine absolute Berechtigung haben. Trotzdem bin ich mit der absolut abstrakten Darstellung und den surrealistisch gehaltenen Traumsequenzen (Begegnungen mit Jesus) nicht wirklich klar gekommen. Dementsprechend hat mich der Film nur verwirrt und nicht berührt. Das ist aber eine rein subjektive Wahrnehmung und wird der Wichtigkeit des Themas mit Sicherheit nicht gerecht.
Gespannt bin ich jedoch auf die unkonventionelle Verfilmung des Theaterstückes zum Buch von Dalton Trumbo mit Ben McKenzie ("OC California") in der Hauptrolle.
http://www.youtube.com/watch?v=BPNWeQLEkeM
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 8)
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