Sonntag, 12. April 2009
RTL Eventkino:
Jason Statham in 'Crank' (2006)
Bis gestern tötete Chev Chelios (Jason Statham) für ein mächtiges Gangstersyndikat, jetzt möchte er nur noch die Beine hoch legen und mit Freundin Eve (Amy Smart) den Ruhestand genießen. Doch daraus wird nichts: Ein fieser Feind verpasst ihm einen Giftcocktail, der ihn binnen Stundenfrist töten wird. Es sei denn, er findet seinen Mörder und das Gegengift. Und weil Adrenalinstöße die Wirkung des Giftes bremsen, wird Chelios bei dieser Suche keinen Exzess auslassen.

Natürlich ist "Crank" ein auf reine Schaueffekten angelegtes Actionfilm, dessen Handlung ebenso dünn wie logikfrei ist. Intelligente Charakterstudie will er gar nicht sein (auch wenn Jason Statham mehr könnte als er in vielen Filmen zeigt), sondern temporeiches Adrenalin-Kino ohne Sinn und Verstand. Das unglaubliche hohe Tempo macht den Film auch aus. Wenn Mark Neveldine und Brian Taylor in ihrer Doppelfunktion als Autoren und Regisseure Gas geben, dann ist "Crank" nicht mehr zu bremsen - bis zur Schlußminute. Der schwarze Humor funktioniert ebenso, indem er der hanebüchenen Geschichte seinen Ernst nimmt. Trotzdem gibt es einige Szenen, bei denen ich schmerzhaft leiden musste und die mir den Spaß an dem Blödsinn kräftig verdorben haben. Allein die Fickszene auf dem Marktplatz empfand ich weder als cool noch als witzig oder überhaupt irgendwie nötig. Soviel unterirdisches Niveau schreckt mich dann doch ab. Allerdings sind das Momente, die durch eine grundsätzlich congeniale Inszenierung zumindest ein wenig wieder wettgemacht werden ... Die Fortsetzung gibts demnächst im Kino!
Bewertung: 4,5/10


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