Donnerstag, 9. Juli 2009
Neu auf DVD:
Inside Hollywood
Inside Hollywood
crizcgn, 13:22h
Produzent Ben (Robert De Niro) hat es nicht leicht. Auf Druck des Studios muss er seinen heftig verrissenen Actionfilm "Fiercely" mit Sean Penn gegen den Widerstand des exzentrischen Regisseurs (Michael Wincott) umschneiden, um zu retten, was zu retten ist. Gleichzeitig macht ihm ein arroganter Superstar (Bruce Willis) das Leben schwer, der sich bei den Vorbereitungen auf seine neue Rolle querstellt und einfach nicht auf seinen frisch wuchernden Vollbart verzichten will. Außerdem bereitet Bens flügge gewordene Tochter (Kristen Stewart) Schwierigkeiten, die mit einem Kollegen seines Alters zusammen ist. Zudem kann Ben die Trennung von seiner Noch-Frau Kelly (Robin Wright Penn) nicht überwinden.
Wenn die Regie-Legende Barry Levinson ("Rainman" - "Good Morning Vietnam") eine Satire über Hollywood dreht und dabei neben Robert De Niro auch noch Namen wie Sean Penn und Bruce Willis im Cast auftauchen, dann sind die Erwartungen sicherlich nahezu unbegrenzt. Diesen kann der Film - nach dem Insider-Buch "What Just Happened?" von Art Linson - allerdings in keiner Weise entsprechen. Dafür arbeitet die Handlung viel zu altbacken die bekannten Konflikte ab. Und dafür ist nicht nur der pointierte Dialogwitz viel zu kurz gekommen, sondern man sucht auch die übersteigerte Satire selbst zumeist vergebens. Zwar liefern Michael Wincott als Regisseur und Bruce Willis als er selbst einige köstlich überdrehte Auftritte, aber über die volle Laufzeit wirkt "Inside Hollywood" wie Selbstironie mit angezogener Handbremse (wie man richtig Vollgas geben kann, hat Ben Stiller zuletzt mit "Tropic Thunder" gezeigt). Dass der Film nicht völlig ins Belanglose abdriftet, verdankt er nicht nur der routinierten und insgesamt straffen Inszenierung, sondern vor allem seinem Hauptdarsteller De Niro, der den Produzenten mit stoischer Ruhe gibt, egal was für eine Katastrophe sich geschäftlich oder privat gerade vor ihm abspielen. Schade nur, dass der Film selbst bei allem unstreitbaren Unterhaltungswert nur selten über einen hausbacken braven Plot hinauskommt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5,6)
Wenn die Regie-Legende Barry Levinson ("Rainman" - "Good Morning Vietnam") eine Satire über Hollywood dreht und dabei neben Robert De Niro auch noch Namen wie Sean Penn und Bruce Willis im Cast auftauchen, dann sind die Erwartungen sicherlich nahezu unbegrenzt. Diesen kann der Film - nach dem Insider-Buch "What Just Happened?" von Art Linson - allerdings in keiner Weise entsprechen. Dafür arbeitet die Handlung viel zu altbacken die bekannten Konflikte ab. Und dafür ist nicht nur der pointierte Dialogwitz viel zu kurz gekommen, sondern man sucht auch die übersteigerte Satire selbst zumeist vergebens. Zwar liefern Michael Wincott als Regisseur und Bruce Willis als er selbst einige köstlich überdrehte Auftritte, aber über die volle Laufzeit wirkt "Inside Hollywood" wie Selbstironie mit angezogener Handbremse (wie man richtig Vollgas geben kann, hat Ben Stiller zuletzt mit "Tropic Thunder" gezeigt). Dass der Film nicht völlig ins Belanglose abdriftet, verdankt er nicht nur der routinierten und insgesamt straffen Inszenierung, sondern vor allem seinem Hauptdarsteller De Niro, der den Produzenten mit stoischer Ruhe gibt, egal was für eine Katastrophe sich geschäftlich oder privat gerade vor ihm abspielen. Schade nur, dass der Film selbst bei allem unstreitbaren Unterhaltungswert nur selten über einen hausbacken braven Plot hinauskommt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5,6)
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