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Montag, 2. Februar 2009
Neu auf DVD:
Flawless - Ein tadelloses Verbrechen
Flawless - Ein tadelloses Verbrechen
crizcgn, 18:33h
London in den 60er Jahren: Mr. Hobbs (Sir Michael Caine) steht kurz vor seiner Rente. Als Hausmeister hat er jahrelang bei dem weltweit führenden Diamantenhändler "London Diamond" gearbeitet. Verbittert zieht er sein Resümee der letzten Jahre und fühlt sich von seinem Arbeitgeber betrogen, der noch nicht mal die Versicherungsleistungen seiner mittlerweile verstorbenen Frau gezahlt hat. Deshalb beschließt er, die Bühne mit einem großen Knall zu verlassen und "London Diamond" um ein paar Steine zu erleichtern. Eine tatkräftige Komplizin findet Hobbs in der ehrgeizigen Führungskraft Laura Quinn (Demi Moore), die regelmäßig von ihren Vorgesetzten übergangen wird und sich ebenfalls von der Firma ausgenützt fühlt. So planen beide den anfangs perfekten Coup, der sich mit der Zeit als immer problematischer herausstellt.
Eigentlich hat der Film alles, was einen besonderes Kinoerlebnis ausmacht. Mit Michael Caine steht sicherlich ein großer Name auf der Besetzungsliste, und Demi Moore wurde nach dem Killer-Drama "Mr Brooks" ein großes Comeback nachgesagt. Auch die Geschichte um einen Diamantenraub liefert den Stoff, aus dem schon großes Kino entsteht. Dazu kommen interessante Figuren, die sich trotz aller Gegensätzlichkeit zusammenfinden müssen, und ein paar trickreiche Wendungen in der Story. Trotzdem überzeugt die "Heist"-Story nicht wirklich. Vielleicht liegt es an der aufgesetzt und sinnlos wirkendenden Rahmenhandlung in der Gegenwart. Vielleicht auch an der eher spröden und ruhigen Inszenierung, der das richtige Tempo fehlt. Im Vergleich zu Filmen wie "Bank Job", "The Italian Job" oder auch ähnlichen Filmen aus den 70ern sieht "Flawless" zumindest ziemlich blass aus.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Eigentlich hat der Film alles, was einen besonderes Kinoerlebnis ausmacht. Mit Michael Caine steht sicherlich ein großer Name auf der Besetzungsliste, und Demi Moore wurde nach dem Killer-Drama "Mr Brooks" ein großes Comeback nachgesagt. Auch die Geschichte um einen Diamantenraub liefert den Stoff, aus dem schon großes Kino entsteht. Dazu kommen interessante Figuren, die sich trotz aller Gegensätzlichkeit zusammenfinden müssen, und ein paar trickreiche Wendungen in der Story. Trotzdem überzeugt die "Heist"-Story nicht wirklich. Vielleicht liegt es an der aufgesetzt und sinnlos wirkendenden Rahmenhandlung in der Gegenwart. Vielleicht auch an der eher spröden und ruhigen Inszenierung, der das richtige Tempo fehlt. Im Vergleich zu Filmen wie "Bank Job", "The Italian Job" oder auch ähnlichen Filmen aus den 70ern sieht "Flawless" zumindest ziemlich blass aus.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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Neu auf DVD:
Mad Money
Mad Money
crizcgn, 15:34h
Nach dem Jobverlust ihres Mannes Don (Ted Danson) sieht sich die bislang wohlsituierte Bridget (Diane Keaton) gezwungen, in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Mehr als eine Anstellung bei der US-Notenbank als Reinigungsfrau ist allerdings nicht drin. Bald fasst sie den Plan, sich einen Teil der aussortierten Geldscheine, die täglich im Schredder landen, anzueignen. Dafür benötigt sie die Hilfe der beiden Angestellten Nina (Queen Latifah) und Jackie (Katie Holmes). Über einen Zeitraum von vier Jahren bereichern sie sich kräftig, doch schließlich greift der lange Arm des Gesetzes ein.
Auch wenn das Remake eines englischen Fernsehfilms auf wahren Ereignissen beruht, gelingt es ihm in keinster Weise sowas ähnliches wie glaubhaft zu sein. Zudem funktioniert der Film weder als Krimi noch als Komödie wirklich gut, da sich sowohl Spannung als auch Humor auf denkbar niedrigem Level halten. Was bleibt sind ein paar gutaufgelegte Schauspieler, von denen vor allem Diane Keaton auch im größten Mist niemals wirklich schlecht aussieht, und eine Handvoll durchaus witzige Dialoge und Onliner. Das hält den Zuschauer zumindest eine Weile bei Laune. Trotzdem ist "Mad money" irgendwie eine ziemliche Geldverschwendung.
Bewertung: 4/10
Auch wenn das Remake eines englischen Fernsehfilms auf wahren Ereignissen beruht, gelingt es ihm in keinster Weise sowas ähnliches wie glaubhaft zu sein. Zudem funktioniert der Film weder als Krimi noch als Komödie wirklich gut, da sich sowohl Spannung als auch Humor auf denkbar niedrigem Level halten. Was bleibt sind ein paar gutaufgelegte Schauspieler, von denen vor allem Diane Keaton auch im größten Mist niemals wirklich schlecht aussieht, und eine Handvoll durchaus witzige Dialoge und Onliner. Das hält den Zuschauer zumindest eine Weile bei Laune. Trotzdem ist "Mad money" irgendwie eine ziemliche Geldverschwendung.
Bewertung: 4/10
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18.15 Uhr ab Ostkreuz
crizcgn, 13:02h
Die altjüngferliche Ex-Grundschullehrerin Karin Hoene (Ades Zabel) beobachtet in der S-Bahn am Ostkreuz einen scheußlichen Axtmord an einer Frau. Sie folgt mit ihrer an Flatulenz leidenden Freundin Rosa Brathuhn (Andreja Schneider) den herumliegenden Körperteilen der Toten in einen Frisörsalon. Dort stirbt ein Schönheitschirurg nach dem Aufsetzen einer vergifteten Marlene Dietrich-Perücke. Und ein Star-Coiffeur wird erdrosselt.
Was für ein transiger Edel-Trash aus der deutsche Hauptstadt! Nach dem schon phänomenalen "Mutti"-Film präsentiert das Team um Ades Zabel und Regisseur Jörn Hartmann eine einmalige Persiflage auf die kultigen Miss-Marple-Filme der 60er. Die Zabel liefert dabei eine denkwürdige Vorstellung als Ersatz für Margaret Rutherford und lässt sich in ein schwarzweißes Licht rücken, dass nicht nur an "16 Uhr 50 ab Paddington" und "Der Wachsblumenstrauß" erinnert, sondern auch an den deutschen Edgar-Wallace-Film. Trotzdem ist das alles natürlich billigster wenn auch liebevoll ausgestatteter Low Budget. Selbst die Darsteller-Künste schwanken zwischen abgefahren und abgrundtief übel. Für einige großartige Onliner reicht das auf jeden Fall, wobei die Macher das anvisierte Tempo allerdings auch nicht bis zum Schluß durchhalten. Auf seine Art ist der Film zumindest ziemlich einzigartig.
Bewertung: 5,5/10
Was für ein transiger Edel-Trash aus der deutsche Hauptstadt! Nach dem schon phänomenalen "Mutti"-Film präsentiert das Team um Ades Zabel und Regisseur Jörn Hartmann eine einmalige Persiflage auf die kultigen Miss-Marple-Filme der 60er. Die Zabel liefert dabei eine denkwürdige Vorstellung als Ersatz für Margaret Rutherford und lässt sich in ein schwarzweißes Licht rücken, dass nicht nur an "16 Uhr 50 ab Paddington" und "Der Wachsblumenstrauß" erinnert, sondern auch an den deutschen Edgar-Wallace-Film. Trotzdem ist das alles natürlich billigster wenn auch liebevoll ausgestatteter Low Budget. Selbst die Darsteller-Künste schwanken zwischen abgefahren und abgrundtief übel. Für einige großartige Onliner reicht das auf jeden Fall, wobei die Macher das anvisierte Tempo allerdings auch nicht bis zum Schluß durchhalten. Auf seine Art ist der Film zumindest ziemlich einzigartig.
Bewertung: 5,5/10
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