Samstag, 28. Februar 2009
Neu auf DVD:
Stiefbrüder
Als Brennans Mutter Nancy Huff (Mary Steenburgen) und Dales Vater Robert Doback (Richard Jenkins) heiraten, sehen sich Brennan (Will Ferrell) und Dale (John C. Reilly) gezwungen, künftig ein Zimmer zu teilen. Dass die beiden Stiefbrüder längst erwachsene Männer sind, hindert sie nicht daran, einander im Stil zweier Kleinkinder zu bekriegen. Als sie verblüffende Gemeinsamkeiten entdecken und Frieden miteinander schließen, lassen neue Probleme nicht lange auf sich warten: Die Eltern haben so unter ihren Zankereien gelitten, dass sie sich wieder trennen. Brennan und Dale müssen eingreifen.

Die Story von "Stiefbrüder" ist weder neu noch sonderlich originell. Allenfalls die Konstellation der mit 40 nicht erwachsen werden wollenden Kinder birgt einen gewissen Reiz, der zugleich die Plattform ist für den ununterbrochenen Klamauk der beiden Vollblut-Komiker aus "Ricky Bobby - König der Rennfahrer". Dass die beiden ohne Scham jegliche Geschmacksgrenzen unterschreiten (Hodenreiben, Hundekotfressen, fickend auf die Familienfeier platzen), macht den absurden Film allerdings nicht wirklich witziger. Trotzdem hat er auch seine Highlights, besonders wenn er Klassiker wie "Good Will Hunting" zitiert und parodiert. Wer allerdings auf den schon unerträglichen Fäkalhumor verzichten möchte, der wäre auch mit einer Familienkomödie wie "Deine, Meine & Unsere" gut bedient, die eine ähnliche Konstellation zumindest etwas kindgerechter erzählt.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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RTL Tagesprogramm:
The birdcage (1996)
Armand Goldman (Robin Williams) ist der Besitzer eines beliebten Nachtclubs in Miami, wo sein Liebhaber Albert (Nathan Lane) als Lady Starina abends seine Show abzieht. "Ihr Sohn" Val (Dan Futterman), der eigentlich aus einem von Armands Ausflügen in die heterosexuelle Welt stammt, will die Tochter Barbara (Calista Flockhart) vom Senator Keely (Gene Hackman) heiraten, der gleichzeitig auch der Vorsitzende eines Vereins zum Schutz der Moral ist. Der Hüter von Zucht und Ordnung kündigt sich mit seiner Frau Louise (Dianne Wiest) zum Besuch an, um Vals "Eltern" kennenzulernen ...

Natürlich lässt sich der Film nicht mit dem französischen "Käfig voller Narren" von 1977 vergleichen. Dafür ist er zu amerikanisch und auch zu schnörkellos sauber inszeniert - trotz unorthodoxer Themen. Dass der Film trotzdem nicht zur peinlich-seichten Tuntenklamotte verkommt, verdankt er seinen Darstellern, allen voran Robin Williams und Nathan Lane, denen man die Spielfreude einfach anmerkt. Vor allem nehmen sie ihre Rollen bei aller Komik jederzeit ernst und ziehen sie nie ins Lächerliche. Wobei man anmerken muss, dass auch Altstar Gene Hackman eine urkomische Glanzvorstellung als doppelmoralischer Politiker abliefert. Und statt einer moraltriefenden Auflösung gibt es immer wieder Platz für freche politische Anspielungen. Die liebevolle Umsetzung macht die US-Remake auch heute noch immer wieder sehenswert.
Bewertung: 8/10


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