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Donnerstag, 5. Februar 2009
Neu auf DVD:
Zurück im Sommer
Zurück im Sommer
crizcgn, 13:20h
Michael Taylor (Ryan Reynolds) kommt in den Heimatort zurück, als seine geliebte Mutter Lisa (Julia Roberts) bei einem Autounfall ums Leben kommt. Beim Begräbnis wird er mit dem verhassten Vater Charles (Willem Dafoe) konfrontiert und erinnert sich an einen prägenden Sommer in seiner Kindheit, in dem Jane (Emily Watson) ihre Schwester Lisa besuchte, als die mit dem Gedanken spielte, ihren Mann zu verlassen. Zur Trauerfeier kommt auch Michaels Ex-Frau Kelly (Carrie-Anne Moss), sodass sich das Treffen für ihn immer mehr als Wendepunkt in einem bislang nicht allzu erfüllten Leben erweist und er zu weitreichenden Entscheidungen gedrängt wird.
Es ist schon beachtlich wie viele große Namen Dennis Lee in seinem Langfilm-Debüt vereinen konnte. Umso erstaunlicher ist es, wie geschwätzig und gleichzeitig doch nichtssagend das Familiendrama geraten ist. Da wird zwar gestritten, gekeift und auf der Beerdigung der eigenen Mutter gevögelt, aber wirklich überzeugen will das nicht. An den Darstellern kann es nicht liegen, denn ihre Leistungen sind routiniert bis ansehnlich. Besonders Willem Dafoe gelingt es mit seinem eindrucksvollen Spiel seiner Rolle mehr Glaubhaftigkeit zu verleihen als das Drehbuch eigentlich hergibt. Das passt allerdings zu der bedeutungsschwangeren und teils rührseligen Familiengeschichte, die eine insgesamt arg dünne Handlung in schöne Bilder zu verpacken weiss. Da wurde einiges an Potential verschenkt!
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 6)
Es ist schon beachtlich wie viele große Namen Dennis Lee in seinem Langfilm-Debüt vereinen konnte. Umso erstaunlicher ist es, wie geschwätzig und gleichzeitig doch nichtssagend das Familiendrama geraten ist. Da wird zwar gestritten, gekeift und auf der Beerdigung der eigenen Mutter gevögelt, aber wirklich überzeugen will das nicht. An den Darstellern kann es nicht liegen, denn ihre Leistungen sind routiniert bis ansehnlich. Besonders Willem Dafoe gelingt es mit seinem eindrucksvollen Spiel seiner Rolle mehr Glaubhaftigkeit zu verleihen als das Drehbuch eigentlich hergibt. Das passt allerdings zu der bedeutungsschwangeren und teils rührseligen Familiengeschichte, die eine insgesamt arg dünne Handlung in schöne Bilder zu verpacken weiss. Da wurde einiges an Potential verschenkt!
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 6)
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Neu auf DVD:
Charlie Bartlett
Charlie Bartlett
crizcgn, 03:17h
Der 17-jährige Charlie Bartlett (Anton Yelchin) wächst unter ebenso schrägen wie traditionellen Familienverhältnissen auf. Als er erstmals an eine öffentliche Schule muss, wird er zunächst zum Opfer des Spotts und der Schläge seiner Mitschüler. Erst nach und nach kann er vor allem durch seine Tätigkeit als Hobbypsychologe auf der Schultoilette das Vertrauen der Mitschüler gewinnen. Ein Selbstmordversuch lässt die Sache auffliegen. Schuldirektor Gardner (Robert Downey jr) ist außer sich, zumal Charlie mit seiner Tochter Susan (Kat Dennings) anbandelt.
In seinen besten Momenten erinnert Anton Yelchin (zukünftiger Chekov auf der Enterprise) tatsächlich an einen Jim Carrey Junior. Dementsprechend rechnet man auch jeden Moment damit, dass der Junge ebenso auf der Leinwand explodiert wie der Starkomiker. Das tut der allerdings nicht, ebenso wie man vergeblich hofft, dass der Film irgendwann wirklich Gas gibt und sein Potential nutzt. Stattdessen ist die gesamte Handlung viel zu sehr damit beschäftigt, so verdammt cool zu sein, dass die Macher offenbar gar nicht merken wie oberflächlich alles geraten ist. Der potentielle Aussenseiter, der sich zum Dealer für Medikamente und smarten Zuhörer für Teenagersorgen entwickelt - das klingt wirklich nach mehr. Trotzdem schwankt der Film ziellos zwischen Möchtegern-Andersartigkeit und den üblich kitschigen Highschool-Klischees, in die er sich letztendlich völlig verrennt. Auch Robert Downey jr liefert als verwirrter und alkoholabhängiger Direktor und Vater eine passable aber oberflächliche Vorstellung (wirklich schlecht kann der erneut Oscar-Nominierte ja nie). Da fehlt einfach mehr Inhalt und mehr Drama um sagen zu können, das alles sei wirklich anders. Letztendlich ist der Film nicht mehr als ein uneingelöstes Versprechen. Auch wenn es schon etwas hat, wenn Charlie den Erwachsenen gegenüber zu einem "Wollen Sie darüber sprechen?" ansetzt.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8)
In seinen besten Momenten erinnert Anton Yelchin (zukünftiger Chekov auf der Enterprise) tatsächlich an einen Jim Carrey Junior. Dementsprechend rechnet man auch jeden Moment damit, dass der Junge ebenso auf der Leinwand explodiert wie der Starkomiker. Das tut der allerdings nicht, ebenso wie man vergeblich hofft, dass der Film irgendwann wirklich Gas gibt und sein Potential nutzt. Stattdessen ist die gesamte Handlung viel zu sehr damit beschäftigt, so verdammt cool zu sein, dass die Macher offenbar gar nicht merken wie oberflächlich alles geraten ist. Der potentielle Aussenseiter, der sich zum Dealer für Medikamente und smarten Zuhörer für Teenagersorgen entwickelt - das klingt wirklich nach mehr. Trotzdem schwankt der Film ziellos zwischen Möchtegern-Andersartigkeit und den üblich kitschigen Highschool-Klischees, in die er sich letztendlich völlig verrennt. Auch Robert Downey jr liefert als verwirrter und alkoholabhängiger Direktor und Vater eine passable aber oberflächliche Vorstellung (wirklich schlecht kann der erneut Oscar-Nominierte ja nie). Da fehlt einfach mehr Inhalt und mehr Drama um sagen zu können, das alles sei wirklich anders. Letztendlich ist der Film nicht mehr als ein uneingelöstes Versprechen. Auch wenn es schon etwas hat, wenn Charlie den Erwachsenen gegenüber zu einem "Wollen Sie darüber sprechen?" ansetzt.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8)
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