Freitag, 6. Februar 2009
Superman returns (2006)
crizcgn, 02:56h
Nach mehreren Jahren im All, wo er die Zerstörung seines Heimatplaneten Krypton verarbeiten musste, kehrt Superman auf die Erde und in seine alte Rolle des Clark Kent (Brandon Routh) zurück. In der Zwischenzeit hat sich allerdings einiges geändert: Seine alte Flamme, die Über-Journalistin Lois Lane (Kate Bosworth), hat nunmehr mit Richard White (James Marsden) einen Verlobten, ausserdem einen Sohn und einen gewonnenen Pulitzer-Preis - für den Artikel "Warum die Welt Superman nicht braucht". Der Bösewicht Lex Luthor (Kevin Spacey) allerdings strebt immer noch nach der Weltherrschaft.
Nach einer jahrelangen produktionstechnischen Odyssey (u.a. mit Tim Burton und Brett Ratner als Regisseur bzw Nicholas Cage als Titelheld) übernimmt "X-Men"-Regisseur Bryan Singer 2004 das Ruder und liefert einen Superman, wie man ihn erwarten konnte: als durchkalkulierten Blockbuster. Da gibt es atemberaubende Action und ein Special-Effect-Gewitter, dafür aber kein Herz und keine Seele, weil sich die Geschichte kaum für seine Figuren zu interessieren scheint. Dass die vielen Effekte die Darsteller zu erdrücken drohen, ist das eine. Vielleicht liegt es aber auch an dem Helden selbst, der im Vergleich zu seinen Kollegen schon immer ein Langweiler war. Spiderman hatte neben seinen Heldentaten immer jede Menge Probleme mit sich selbst, von den tiefen Abgründen eines Batman gar nicht zu reden. Aber Superman? Der musste sich allenfalls um Lois Lane sorgen, die aber längst unerreichbar ist. Zudem wurde sämtliches Konfliktmaterial bereits ausgiebig in den Filmen der 80ern abgearbeitet, an die der Film ja anschliesst, sowie in den Serien "Smallville" und "Lois & Clark".
Dass mit Brandon Routh quasi ein Neuling im Geschäft besetzt wurde, der in der Verkleidung des netten Superhelden von nebenan völlig verblasst, mindert das Interesse an der Titelfigur zudem. Kein Wunder, dass Gegenspieler Richard alias James Marsden ihm den Schneid abkäuft bei der geliebten Lois. Während in den anderen Superhelden-Reihen wenigstens die Gegner punkten, sobald der Held schwächelt (Batmans Joker), enttäuscht irgendwie auch Kevin Spacey als Bösewicht - trotz einiger gelungener Szenen. Was bleibt ist eine sterile (und zudem mit 150 Minuten in die Länge gezogene) Effektschlacht ohne viel Sinn und Verstand, wie es die letzten Jahre (viel zu) viele Blockbuster gab. Da überrascht es nicht, dass die Studios trotz des finanziellen Erfolgs des Films an einer Fortsetzung des Franchise kein Interesse mehr haben.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 6)
Nach einer jahrelangen produktionstechnischen Odyssey (u.a. mit Tim Burton und Brett Ratner als Regisseur bzw Nicholas Cage als Titelheld) übernimmt "X-Men"-Regisseur Bryan Singer 2004 das Ruder und liefert einen Superman, wie man ihn erwarten konnte: als durchkalkulierten Blockbuster. Da gibt es atemberaubende Action und ein Special-Effect-Gewitter, dafür aber kein Herz und keine Seele, weil sich die Geschichte kaum für seine Figuren zu interessieren scheint. Dass die vielen Effekte die Darsteller zu erdrücken drohen, ist das eine. Vielleicht liegt es aber auch an dem Helden selbst, der im Vergleich zu seinen Kollegen schon immer ein Langweiler war. Spiderman hatte neben seinen Heldentaten immer jede Menge Probleme mit sich selbst, von den tiefen Abgründen eines Batman gar nicht zu reden. Aber Superman? Der musste sich allenfalls um Lois Lane sorgen, die aber längst unerreichbar ist. Zudem wurde sämtliches Konfliktmaterial bereits ausgiebig in den Filmen der 80ern abgearbeitet, an die der Film ja anschliesst, sowie in den Serien "Smallville" und "Lois & Clark".
Dass mit Brandon Routh quasi ein Neuling im Geschäft besetzt wurde, der in der Verkleidung des netten Superhelden von nebenan völlig verblasst, mindert das Interesse an der Titelfigur zudem. Kein Wunder, dass Gegenspieler Richard alias James Marsden ihm den Schneid abkäuft bei der geliebten Lois. Während in den anderen Superhelden-Reihen wenigstens die Gegner punkten, sobald der Held schwächelt (Batmans Joker), enttäuscht irgendwie auch Kevin Spacey als Bösewicht - trotz einiger gelungener Szenen. Was bleibt ist eine sterile (und zudem mit 150 Minuten in die Länge gezogene) Effektschlacht ohne viel Sinn und Verstand, wie es die letzten Jahre (viel zu) viele Blockbuster gab. Da überrascht es nicht, dass die Studios trotz des finanziellen Erfolgs des Films an einer Fortsetzung des Franchise kein Interesse mehr haben.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 6)
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