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Sonntag, 4. Januar 2009
Black Christmas (2006)
crizcgn, 22:07h
Jahre sind vergangen, seitdem der von seiner Mutter missbrauchte Billy Rache übte und sie und ihren Liebhaber ermordete. Nun befindet sich ein Studentinnenheim in dem Haus des grausigen Verbrechens, das während der Weihnachtsferien von acht Mädchen bewohnt wird. Auch Billy kehrt unbemerkt in sein Zuhause zurück und versteckt sich in seinem einstigen Gefängnis, dem Speicher des Hauses. Die Mädchen erhalten zunächst drohende Anrufe. Dann wird eine nach der anderen ermordet.
Zwar ist "Black Christmas" eigentlich ein Remake des 1974er Horrorfilms "Jessy – Die Treppe in den Tod", seine Storylines und Motive kopiert er aber allesamt bei John Carpenters "Halloween" und dessen Epigonen. Was dem Film allerdings an Orininalität abgeht, das gleicht er mit bizarren Ideen (die gelungene Darstellung der Rückblenden) sowie dem schon abstrakten Einsatz von Weihnachtssymbolik wieder aus. Auffällig dabei ist der konsequente Einsatz von Pjotr Tschaikowskis "Nussknacker"-Musik (bekannt auch aus Disneys "Fantasia 1940"). Trotzdem ist der Film weder sonderlich gut inszeniert noch wirklich spannend. Der Mangel an eigenen Ideen in der austauschbaren Story machen ihn dann endgültig zum (unter-)durchschnittlichen Beitrag des Horror Genres.
Bewertung: 4,5/10
Zwar ist "Black Christmas" eigentlich ein Remake des 1974er Horrorfilms "Jessy – Die Treppe in den Tod", seine Storylines und Motive kopiert er aber allesamt bei John Carpenters "Halloween" und dessen Epigonen. Was dem Film allerdings an Orininalität abgeht, das gleicht er mit bizarren Ideen (die gelungene Darstellung der Rückblenden) sowie dem schon abstrakten Einsatz von Weihnachtssymbolik wieder aus. Auffällig dabei ist der konsequente Einsatz von Pjotr Tschaikowskis "Nussknacker"-Musik (bekannt auch aus Disneys "Fantasia 1940"). Trotzdem ist der Film weder sonderlich gut inszeniert noch wirklich spannend. Der Mangel an eigenen Ideen in der austauschbaren Story machen ihn dann endgültig zum (unter-)durchschnittlichen Beitrag des Horror Genres.
Bewertung: 4,5/10
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Neu auf DVD:
Werner Herzogs 'Rescue Dawn'
Werner Herzogs 'Rescue Dawn'
crizcgn, 22:07h
1965 wird der Pilot Dieter Dengler (Christian Bale) auf einer streng geheimen Bombenmission über Laos abgeschossen. Nach einem qualvollen Fußmarsch landet er schließlich in einem höllischen Gefangenenlager tief im undurchdringlichen Dschungel Vietnams. Um dem sicheren Tod zu entgehen, bereitet der furchtlose Deutsch-Amerikaner akribisch einen Fluchtplan vor und avanciert so zum Hoffnungsträger für seine Mitgefangenen. Nach dem gelungenen Ausbruch beginnt jedoch eine wahre Odysee für die Männer. Unter tragischen Umständen verliert Dieter Dengler seine Begleiter und gelangt bald an seine körperlichen und mentalen Grenzen.
Nach jahrelange Konzentration auf Dokumentationen dreht Regisseur Werner Herzog, bekannt für seine ausufernden Werke mit Klaus Kinski ("Nosferatu" - "Fitzcarraldo"), erneut einen Spielfilm im Dschungel. Dafür nimmt er sich dem eigenen Thema aus "Little Dieter Needs to Fly" an, der 1999 die wahren Ereignisse um den Deutsch-Amerikaner Dieter Dengler dokumentierte. Allerdings wird auch die Spielfilm-Variante nie den Mief des staubtrockenen Dokumentierens los. Zwar beschreibt der ambitionierte Regisseur detailiert die Fakten um das Schicksal des Verschollenen, aber er erreicht den Zuschauer mit dieser Abarbeitung der Details damit nur selten emotional. Seiner Dramaturgie fehlt es in jeder Szene an Straffheit und Intensität. Hinzu kommt, dass Christian Bale sich zwar erneut für das Projekt abgehungert hat, aber sein Spiel dementsprechend seltsam kraftlos wirkt. Ihm gelingt es von Anfang an nicht, den Zuschauer für die Person Dieter Dengler zu interessieren. Selbst "Top Guns" Maverick schien anno 1986 mehr Tiefe gehabt zu haben als der Pilot in "Rescue dawn". Tatsächlich überzeugen Steve Zahn und Jeremy Davies in ihren Nebenrollen mehr als Hauptdarsteller Bale, der bereits in "Dark Knight" ziemlich blass blieb. Natürlich sind Herzog und sein Star Profis genug, um den Film nicht wirklich an die Wand zu fahren, aber irgendwie verlässt man die Geschichte unberührt und allenfalls mit dem Eindruck, dass hier einfach ziemlich viel Potential nicht genutzt wurde.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Nach jahrelange Konzentration auf Dokumentationen dreht Regisseur Werner Herzog, bekannt für seine ausufernden Werke mit Klaus Kinski ("Nosferatu" - "Fitzcarraldo"), erneut einen Spielfilm im Dschungel. Dafür nimmt er sich dem eigenen Thema aus "Little Dieter Needs to Fly" an, der 1999 die wahren Ereignisse um den Deutsch-Amerikaner Dieter Dengler dokumentierte. Allerdings wird auch die Spielfilm-Variante nie den Mief des staubtrockenen Dokumentierens los. Zwar beschreibt der ambitionierte Regisseur detailiert die Fakten um das Schicksal des Verschollenen, aber er erreicht den Zuschauer mit dieser Abarbeitung der Details damit nur selten emotional. Seiner Dramaturgie fehlt es in jeder Szene an Straffheit und Intensität. Hinzu kommt, dass Christian Bale sich zwar erneut für das Projekt abgehungert hat, aber sein Spiel dementsprechend seltsam kraftlos wirkt. Ihm gelingt es von Anfang an nicht, den Zuschauer für die Person Dieter Dengler zu interessieren. Selbst "Top Guns" Maverick schien anno 1986 mehr Tiefe gehabt zu haben als der Pilot in "Rescue dawn". Tatsächlich überzeugen Steve Zahn und Jeremy Davies in ihren Nebenrollen mehr als Hauptdarsteller Bale, der bereits in "Dark Knight" ziemlich blass blieb. Natürlich sind Herzog und sein Star Profis genug, um den Film nicht wirklich an die Wand zu fahren, aber irgendwie verlässt man die Geschichte unberührt und allenfalls mit dem Eindruck, dass hier einfach ziemlich viel Potential nicht genutzt wurde.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
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