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Mittwoch, 11. Februar 2009
Neu auf DVD:
'39,90' nach Frédéric Beigbeder
'39,90' nach Frédéric Beigbeder
crizcgn, 18:51h
"Alles ist käuflich: die Liebe, die Kunst, der Planet Erde, Sie, ich. " Octave Parango (Jean Dujardin) hat es geschafft - zumindest oberflächlich betrachtet. Er ist jung, talentiert, schwimmt im Geld und gehört zu den erfolgreichsten Kreativen seines Faches. Seine Welt ist die Werbebranche. Er arbeitet für die Agentur "Ross & Witchcraft" und entscheidet heute, was die Welt morgen kaufen wird. Octave sieht nicht aus, als wäre er aus einem Werbespot entsprungen - sondern besser! Die Frauen stehen bei ihm Schlange. Octave schreibt innerhalb weniger Minuten seine Kreativkonzepte und wird trotzdem als Genie gefeiert. Er legt die schönsten Models flach und feiert die rauschendsten Partys. Erst als er seine große Liebe Sophie (Vahina Giocante) trifft und wieder verliert, gerät seine Leben auf der Überholspur ins Wanken. Octave erkennt, dass er selbst ein Opfer des Systems ist und beginnt an sich und seiner Scheinwelt zu zweifeln. Er will Sophie um jeden Preis zurückerobern und der oberflächlichen Werbewelt einen Denkzettel verpassen, den sie so schnell nicht vergessen wird.
Auf dem Papier klingt die Story um die Werbebranche ziemlich witzig. Kein Wunder, beruht der Film doch auf einen Bestseller-Roman von Frédéric Beigbeder. Adaptiert fürs Kino wirkt die Geschichte allerdings wie eine grelle Bonbon-Tüte auf Koks. Zwar gibt es immer wieder satirisch-bissige Momente, die die Branche wirklich grandios bloßstellen. Ärgerlicherweise gehen die guten Szenen in der Masse an willkürlich aneinandergereihten Drogentrip-Szenen völlig unter. Dabei stellt sich die stylische Bilderflut viel zu aufdringlich über konsequent zynische Inhalte, was jegliche Wirkung schnell verpuffen lässt. Am Ende entlässt der französische Film in seiner Selbstverliebheit einen verwirrten Zuschauer, für den sich Absicht und Sinn der ganzen Geschichte nicht wirklich erschließen will.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Auf dem Papier klingt die Story um die Werbebranche ziemlich witzig. Kein Wunder, beruht der Film doch auf einen Bestseller-Roman von Frédéric Beigbeder. Adaptiert fürs Kino wirkt die Geschichte allerdings wie eine grelle Bonbon-Tüte auf Koks. Zwar gibt es immer wieder satirisch-bissige Momente, die die Branche wirklich grandios bloßstellen. Ärgerlicherweise gehen die guten Szenen in der Masse an willkürlich aneinandergereihten Drogentrip-Szenen völlig unter. Dabei stellt sich die stylische Bilderflut viel zu aufdringlich über konsequent zynische Inhalte, was jegliche Wirkung schnell verpuffen lässt. Am Ende entlässt der französische Film in seiner Selbstverliebheit einen verwirrten Zuschauer, für den sich Absicht und Sinn der ganzen Geschichte nicht wirklich erschließen will.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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Neu auf DVD:
The Sex Movie (2006)
The Sex Movie (2006)
crizcgn, 07:49h
Vier Freunde - zwei Männer und zwei Frauen, von denen jeweils eine(r) hetero- und einer homoxexuell ist - treffen sich zu einem gemütlichen Abend. Alle vier arbeiten in der Pornoindustrie und der es beginnt zumindest gemütlich, doch nach und nach wandern die Gespräche unter die Gürtellinie, und langsam aber sicher kommen die Sehnsüchte der vier ans Tageslicht.
Nachdem die aufgewärmten Vorurteile bereits die ersten Minuten ausgesprochen werden ("Männer führen Kriege"), beginnt ein Kammerspiel mit von Klischees geprägten Diskussionen und frivolen Provokationen. Dabei übernimmt jeder der Personen die vorgeschriebene Standardrolle: der homophobe Macho JD (Matthew Tyler), die männerfeindliche Heidi (Eleese Longino), die sinnlich-manipulative Kris (Michelle Mosley) und der weichliche Schwule Rafe (Mike Fallon), der natürlich in JD verliebt ist. Die Konstellationen und daraus resultierenden Streitereien bleiben dabei genauso vorhersehbar wie oberflächlich. Selbst die dunklen Geheimnisse (JD wurde von Sporttrainer verführt, Heidi hatte schlechte Erfahrungen mit Männern) liefern wenig Überraschendes für den Zuschauer. Hinzu kommt, dass der frivole Sex genauso oberflächlich bleibt wie die Diskussionen. In braver Züchtigkeit blendet die Kamera immer dann ab wenn das titelgebende Thema zu anstößig für das prüde Amerika werden können (was wäre wohl herausgekommen, wenn man das Drehbuch in Frankreich verfilmt hätte). Dementsprechend ist das filmische Ergebnis nichts Halbes und nichts Ganzes. An den Darstellern liegt es aber nicht, denn die liefern eine mehr als ordentliche Leistung, was bei einem Kammerspiel nicht unbedingt einfach ist. Trotzdem wirkt "The Sex Movie" mit seinen Klischees insgesamt wie amateurhafter Laienspiel.
Bewertung: 4,5/10
Nachdem die aufgewärmten Vorurteile bereits die ersten Minuten ausgesprochen werden ("Männer führen Kriege"), beginnt ein Kammerspiel mit von Klischees geprägten Diskussionen und frivolen Provokationen. Dabei übernimmt jeder der Personen die vorgeschriebene Standardrolle: der homophobe Macho JD (Matthew Tyler), die männerfeindliche Heidi (Eleese Longino), die sinnlich-manipulative Kris (Michelle Mosley) und der weichliche Schwule Rafe (Mike Fallon), der natürlich in JD verliebt ist. Die Konstellationen und daraus resultierenden Streitereien bleiben dabei genauso vorhersehbar wie oberflächlich. Selbst die dunklen Geheimnisse (JD wurde von Sporttrainer verführt, Heidi hatte schlechte Erfahrungen mit Männern) liefern wenig Überraschendes für den Zuschauer. Hinzu kommt, dass der frivole Sex genauso oberflächlich bleibt wie die Diskussionen. In braver Züchtigkeit blendet die Kamera immer dann ab wenn das titelgebende Thema zu anstößig für das prüde Amerika werden können (was wäre wohl herausgekommen, wenn man das Drehbuch in Frankreich verfilmt hätte). Dementsprechend ist das filmische Ergebnis nichts Halbes und nichts Ganzes. An den Darstellern liegt es aber nicht, denn die liefern eine mehr als ordentliche Leistung, was bei einem Kammerspiel nicht unbedingt einfach ist. Trotzdem wirkt "The Sex Movie" mit seinen Klischees insgesamt wie amateurhafter Laienspiel.
Bewertung: 4,5/10
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