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Freitag, 12. Juni 2009
Neu auf DVD:
The Women - Von großen und kleinen Affären
The Women - Von großen und kleinen Affären
crizcgn, 15:10h
Die Demütigung sitzt tief: Nicht nur, dass die Modedesignerin Mary (Meg Ryan) von ihrer Kosmetikerin erfahren muss, dass ihr Mann sie mit einer Parfumverkäuferin (Eva Mendes) betrügt – die Geschichte landet auch noch in der Klatschpresse. Marys perfekte Welt, die bislang vor allem aus Shopping und Einladungen bestand, droht auseinander zu brechen. Doch wofür hat man beste Freundinnen? So schließen sich Sylvie (Annette Bening), Alex (Jada Pinkett Smith) und Edie (Debra Messing) zusammen, um ihre Mary zu rächen – auch wenn dabei nicht immer alles nach Plan läuft...
Zickenalarm mit Botox-Garantie! Die Neuinterpretation der gleichnamigen Komödie aus den 30ern wildert ziemlich im RomCom-Metier von "Sex and the City", um das entsprechende (weibliche) Klientel anzusprechen. Dank der flotten Inszenierung und einiger frecher Dialoge gelingt das überraschend gut und entwickelt teilweise sogar Screwball-Qualitäten. Besonders die boshaften Seitenhiebe auf weibliche Klischees und die Schönheitsideale (gerade im Anbetracht von Meg Ryans Plastik-Gesicht) sorgen auch beim Zuschauer ausserhalb der Zielgruppe für Spaß. An einen wirklichen Kultfilm wie "Club der Teufelinnen" kommt der Film allerdings nicht heran (trotz Cameo-Auftritt von Bette Midler). Dafür wirkt die künstliche Zickigkeit auf Dauer etwas ermüdend, ebenso wie die künstliche Schönheit der Darstellerinnen. Für einen lustigen Frauenabend mit viel Prosecco reicht das aber allemal.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 4,5)
Zickenalarm mit Botox-Garantie! Die Neuinterpretation der gleichnamigen Komödie aus den 30ern wildert ziemlich im RomCom-Metier von "Sex and the City", um das entsprechende (weibliche) Klientel anzusprechen. Dank der flotten Inszenierung und einiger frecher Dialoge gelingt das überraschend gut und entwickelt teilweise sogar Screwball-Qualitäten. Besonders die boshaften Seitenhiebe auf weibliche Klischees und die Schönheitsideale (gerade im Anbetracht von Meg Ryans Plastik-Gesicht) sorgen auch beim Zuschauer ausserhalb der Zielgruppe für Spaß. An einen wirklichen Kultfilm wie "Club der Teufelinnen" kommt der Film allerdings nicht heran (trotz Cameo-Auftritt von Bette Midler). Dafür wirkt die künstliche Zickigkeit auf Dauer etwas ermüdend, ebenso wie die künstliche Schönheit der Darstellerinnen. Für einen lustigen Frauenabend mit viel Prosecco reicht das aber allemal.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 4,5)
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Neu auf DVD:
David Duchovnys 'House of D' (2004)
David Duchovnys 'House of D' (2004)
crizcgn, 06:48h
Tom Warshaw (David Duchovny) lebt als Illustrator in Paris. Aufgewachsen ist Tommy (Anton Yelchin) jedoch in New York bei seiner alleinerziehenden Mutter (Téa Leoni). Als Junge war er mit dem Pförtner Pappass (Robin Williams) von der katholischen Schule befreundet und hat mit ihm zusammen als Bote für einen Fleischer gearbeitet. Damals machte er die Bekanntschaft von Lady Bernadette (Erykah Badu), die im Frauengefängnis "House Of D" einsaß. Mit ihr konnte er problemlos sprechen, wenn er auf der Straße vorbeilief. Als Erwachsener holen ihn nun die Geschehnisse aus seiner Kindheit ein.
Eigentlich könnte das mit dem "House of D" eine runde Sache sein: ein Junge, der einerseits die Jugend genießt, andererseits aber unter der Tablettensucht seiner Mutter leidet, die den Tod ihres Mann nicht verwinden kann. Seine Nöte schreit der Junge durch die Gasse eine Gefängniswand hoch, ohne dass sich irgendwelche Nachbarn beschweren. Im Erwachsenensein treiben ihn die Familiensorgen erneut dazu, die unbekannte Zuhörerin aufzusuchen. David Duchovny liefert in seinem Kinodebüt als Regisseur eine anrührende Geschichte, die vor allem mit einer flotten Inszenierung und gut aufgelegten Darstellern überzeugen kann. Neben Duchovny selbst und seiner Ex-Ex-Frau Téa Leoni als seine Mutter sind es vor allem Hollywoods heutiger Shootingstar Anton Yelchin ("Star Trek" - "Terminator IV") und natürlich der brilliante Robin Williams, die gross aufspielen können. Der Plot selbst bleibt allerdings ziemlich banal und ziellos. Die kleinen Episoden aus dem Leben des Jungen sind zwar kurzweilig und sorgen für Unterhaltung, der eigentliche Handlungsbogen tritt aber zumeist auf der Stelle und läuft auf nichts anderes hinaus ausser einem harmonisches Familienbild zum Abspann. Das macht den Film zwar zu einem sympatischen Drama, bei dem der Zuschauer sich wohlfühlen kann, lässt ihn aber selten über das Belanglose hinauskommen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Eigentlich könnte das mit dem "House of D" eine runde Sache sein: ein Junge, der einerseits die Jugend genießt, andererseits aber unter der Tablettensucht seiner Mutter leidet, die den Tod ihres Mann nicht verwinden kann. Seine Nöte schreit der Junge durch die Gasse eine Gefängniswand hoch, ohne dass sich irgendwelche Nachbarn beschweren. Im Erwachsenensein treiben ihn die Familiensorgen erneut dazu, die unbekannte Zuhörerin aufzusuchen. David Duchovny liefert in seinem Kinodebüt als Regisseur eine anrührende Geschichte, die vor allem mit einer flotten Inszenierung und gut aufgelegten Darstellern überzeugen kann. Neben Duchovny selbst und seiner Ex-Ex-Frau Téa Leoni als seine Mutter sind es vor allem Hollywoods heutiger Shootingstar Anton Yelchin ("Star Trek" - "Terminator IV") und natürlich der brilliante Robin Williams, die gross aufspielen können. Der Plot selbst bleibt allerdings ziemlich banal und ziellos. Die kleinen Episoden aus dem Leben des Jungen sind zwar kurzweilig und sorgen für Unterhaltung, der eigentliche Handlungsbogen tritt aber zumeist auf der Stelle und läuft auf nichts anderes hinaus ausser einem harmonisches Familienbild zum Abspann. Das macht den Film zwar zu einem sympatischen Drama, bei dem der Zuschauer sich wohlfühlen kann, lässt ihn aber selten über das Belanglose hinauskommen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
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Neu auf DVD:
Shortcut to happiness (2003)
Shortcut to happiness (2003)
crizcgn, 06:19h
Eigentlich kann man sich gut vorstellen, dass der Teufel im New York von heute bisweilen seine Finger im Spiel zu haben scheint. Doch an so etwas denkt der unglückliche, weil erfolglose Schriftsteller Jabez Stone (Alec Baldwin) zunächst nicht, als eine verführerische Schöne (Jennifer Love Hewitt) plötzlich in sein Leben tritt - und zwar genau in dem Moment, als er seinen absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Während er nicht mal Geld für Hundefutter hat und alle Versuche, seinen Roman zu veröffentlichen, scheitern, wird sein bester Freund Julius Jenson (Dan Akroyd) plötzlich als Autor erfolgreich. Als die Verführerin ihm einen teuflischen Pakt vorschlägt, zögert der Verzweifelte deshalb nicht lange und verkauft ihr seine Seele - im Gegenzug für zehn Jahre voller Ruhm, Einfluss, Frauen und Geld. Doch die Zeit vergeht wie im Flug und Jabez wird nicht glücklich, denn echte Gefühle und wirkliche Anerkennung bleiben ihm versagt. Als es schon fast zu spät ist, wendet er sich an den berühmten Verleger Daniel Webster (Anthony Hopkins), der ihn bei Gericht im Kampf um seine Seele vor dem Teufel verteidigen soll.
Auch wenn der Film als Remake (oder Fortsetzung?) eines 40er-Jahre-Streifens mit Namen "Der Teufel und Daniel Webster" (in dem Webster die Hauptfigur war) gilt, die Geschichte um die verkaufte Seele ist viel älter und wurde schon von Goethe in seinem "Faust" verarbeitet. Was die Macher in diesem Werk von 2003 aus dem Stoff gemacht haben, ist allerdings eine fade Mischung aus Fantasy-Drama und seichter Komödie, die nicht wirklich komisch beginnt, um dann immer mehr abzubauen. Es wird schon seine Gründe haben, dass Regisseur Alec Baldwin dem Endergebnis seinen Namen verweigerte und an den berüchtigten Alan Smithee (das erfundene Regie-Pseudonym) abtrat. Selbst wenn es sich bei dieser verspäteten Veröffentlichung um eine (laut Baldwin) verstümmelte Fassung handeln mag, ist es kaum vorstellbar, dass diese vorhersehbare Seichtigkeit an Nichts in irgendeiner Version überzeugen könnte. Ich zumindest habe nach einer hoffnungsvollen Halbzeit begonnen, gelangweilt nebenbei aufzuräumen. Wer eine überzeugendere Variante des Themas sehen will, sollte sich besser an den Film "Teuflisch" mit Brendan Fraser halten. Schade um das massiv verschenkte Schauspiel-Potential!
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)
Auch wenn der Film als Remake (oder Fortsetzung?) eines 40er-Jahre-Streifens mit Namen "Der Teufel und Daniel Webster" (in dem Webster die Hauptfigur war) gilt, die Geschichte um die verkaufte Seele ist viel älter und wurde schon von Goethe in seinem "Faust" verarbeitet. Was die Macher in diesem Werk von 2003 aus dem Stoff gemacht haben, ist allerdings eine fade Mischung aus Fantasy-Drama und seichter Komödie, die nicht wirklich komisch beginnt, um dann immer mehr abzubauen. Es wird schon seine Gründe haben, dass Regisseur Alec Baldwin dem Endergebnis seinen Namen verweigerte und an den berüchtigten Alan Smithee (das erfundene Regie-Pseudonym) abtrat. Selbst wenn es sich bei dieser verspäteten Veröffentlichung um eine (laut Baldwin) verstümmelte Fassung handeln mag, ist es kaum vorstellbar, dass diese vorhersehbare Seichtigkeit an Nichts in irgendeiner Version überzeugen könnte. Ich zumindest habe nach einer hoffnungsvollen Halbzeit begonnen, gelangweilt nebenbei aufzuräumen. Wer eine überzeugendere Variante des Themas sehen will, sollte sich besser an den Film "Teuflisch" mit Brendan Fraser halten. Schade um das massiv verschenkte Schauspiel-Potential!
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)
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Smiley Face - Was für ein Trip...! (2007)
crizcgn, 02:29h
Jane (Anna Faris) ist Möchtegern-Schauspielerin und kifft was das Dope so hergibt. Ihr Mitbewohner Steve (Danny Masterson) ist ein absoluter Science-Fiction-Nerd und nicht unbedingt der Typ, mit dem Jane gerne rumhängt. An einem friedlichen Morgen gibt sie sich vor einem Casting-Termin mal wieder die volle Dröhnung und stillt den "Fress-Flash" unglücklicherweise nichtsahnend mit den Hasch-Muffins ihres Mitbewohners. Es folgt eine wilde Odyssee quer durch Los Angeles, bei der sich Jane zahlreichen eingebildeten, aber auch wirklichen Gefahren stellen muss ... und wie zur Hölle kommt sie auf das Riesenrad?
"Smiley Face" ist wie eine Tüte Bonbons: knallbunt und süss, aber auch äußerst klebrig. Die Inszenierung von Gregg Arakis ("Mysterious Skin") strotzt vor grellen Ideen und kann mit seinen abstrakten Einfällen überzeugen. Besonders das Spiel von Anna Faris, bekannt aus der "Scary Movie"-Reihe, sorgt für ein quitschfideles Vergnügen. Das Mädchen liefert grossartige Monologe für die Zitatensammlung, und reicht dabei an die mimische Bandbreite eines Jim Carreys heran. Hinzu kommen überraschende Nebendarsteller wie Adam Brody ("O.C. California") und John Krasinski ("The Office") als Verehrer Brevin, sowie Edel-Cameos wie Danny Trejo ("From Dusk till Dawn"). Auch der Soundtrack (mit Songs von The Stone Roses, The Chemical Brothers, Scissor Sisters und Talking Heads) passt wie "Faust aufs Auge". Trotzdem lässt es sich nicht leugnen, dass der Film über einen abgedrehten Drogentrip von seinen durchgeknallten Momenten lebt und darüber hinaus eigentlich nicht viel zu erzählen hat. Vor allem zum Ende hin läuft die Geschichte ziemlich ins Leere. Insofern lässt die vergnügliche Wirkung von "Smiley faces" mit dem Genuss auch ziemlich schnell wieder nach, nicht ohne ein Fülle-Gefühl ohne sonderlichen Nährwerte zu hinterlassen - wie übersüsse Bonbons halt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
"Smiley Face" ist wie eine Tüte Bonbons: knallbunt und süss, aber auch äußerst klebrig. Die Inszenierung von Gregg Arakis ("Mysterious Skin") strotzt vor grellen Ideen und kann mit seinen abstrakten Einfällen überzeugen. Besonders das Spiel von Anna Faris, bekannt aus der "Scary Movie"-Reihe, sorgt für ein quitschfideles Vergnügen. Das Mädchen liefert grossartige Monologe für die Zitatensammlung, und reicht dabei an die mimische Bandbreite eines Jim Carreys heran. Hinzu kommen überraschende Nebendarsteller wie Adam Brody ("O.C. California") und John Krasinski ("The Office") als Verehrer Brevin, sowie Edel-Cameos wie Danny Trejo ("From Dusk till Dawn"). Auch der Soundtrack (mit Songs von The Stone Roses, The Chemical Brothers, Scissor Sisters und Talking Heads) passt wie "Faust aufs Auge". Trotzdem lässt es sich nicht leugnen, dass der Film über einen abgedrehten Drogentrip von seinen durchgeknallten Momenten lebt und darüber hinaus eigentlich nicht viel zu erzählen hat. Vor allem zum Ende hin läuft die Geschichte ziemlich ins Leere. Insofern lässt die vergnügliche Wirkung von "Smiley faces" mit dem Genuss auch ziemlich schnell wieder nach, nicht ohne ein Fülle-Gefühl ohne sonderlichen Nährwerte zu hinterlassen - wie übersüsse Bonbons halt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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