Sonntag, 20. September 2009
RTL Abendprogramm:
Wo die Liebe hinfällt ... basierend auf einem wahren Gerücht
Auf der Hochzeitsfeier ihrer jüngeren Schwester Annie (Mena Suvari) fällt Sarah Huttinger (Jennifer Aniston) aus allen Wolken: Sie und ihr Verlobter Jeff (Mark Ruffalo) erfahren, dass Sarahs Mutter eine Woche, bevor sie ihrem Vater das Jawort gab, mit einem anderen Mann nach Mexiko durchgebrannt ist - und obendrein besagter Mann, der Internet-Milliardär Beau Burroughs (Kevin Costner), zuvor eine Affäre mit ihrer Großmutter Katharine (Shirley MacLaine) hatte! Sarah vermutet immer stärker, dass ihre Familie die lebende Buch- und Filmvorlage für "Die Reifeprüfung" ist! Kurzerhand macht sie sich auf die Suche nach dem Mann, dem schon zwei Frauen aus ihrer Familie nicht widerstehen konnten ...

So witzig wie die Idee ist, die Geschichte vom Klassiker "The Graduate" aus der Sicht der zurückgelassenen Familie weiterzuspinnen, so amüsant ist das Ergebnis - zumindest im Rahmen der Rom-Com Gesetzmässigkeiten. Natürlich ist die Story klischeehaft und weit hergeholt, natürlich muss auch manche Wendung mit der Brechstange erzwungen werden, aber wen störts letztendlich, solange der romantische Kitschfaktor stimmt. Ein grosses Plus ist dabei das brilliante Spiel der Damenriege, angefangen bei der unglaublichen Shirley MacLaine als Oma über Mena Suvari als hysterische Schwester bis zum Kurzauftritt von Kathy Bates als Tante. Selbst Jennifer Aniston gelingt es, ihre Rolle zwischen Verlangen und Verzweiflung glaubhaft mit Leben zu füllen. Dagegen bleiben die Männer allesamt ziemlich blass. Ist Mark Ruffalo als gehörnter Verlobter noch recht knuffig, spielt Costner seine Rolle derart routiniert herunter, dass man ihm den Womanizer nicht wirklich abnimmt. Wieso Sarah ausgerechnet wegen ihm ihre Beziehung aufs Spiel setzt, bleibt das grosse Geheimnis der Story. Aber auch sowas hat man schon viel schlechter gesehen. Insofern gibt es trotz aller Klischees und der Unglaubwürdigkeiten den Daumen hoch für eine äusserst kurzweilige Rom-Com mit hervorragenden Darsteller(innen) und entsprechendem Taschentuch-Effekt!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,2)


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Neu auf DVD:
Scooby-Doo! - Das Abenteuer beginnt ...
Fred (Robbie Amell), Velma (Hayley Kiyoko), Daphne (Kate Melton) und Shaggy (Nick Palatas) sind vier Schüler an der Coolsville High. Als es in der Schule zu mysteriösen Ereignissen kommt, bei denen auch die Fassade des Gebäudes verunstaltet wird, geraten sie in Verdacht, eine Geistererscheinung inszeniert zu haben. Vom Schulleiter umgehend suspendiert, schließen sie sich zur "Monster AG" zusammen. Mit von der Partie ist auch Shaggys Hund Scooby-Doo, der, genau wie sein Herrchen, immer einer gehaltvollen Zwischenmahlzeit zugetan ist. Wild entschlossen, das Geheimnis zu lüften und die Suspendierung aufheben zu lassen, machen sich die Fünf daran, ihren ersten Fall zu lösen.

Der Trend zum Relaunch von Kinothemen als Direct-to-DVD-Produktion spühlt dieses Prequel in die Videotheken. Auch wenn der Regisseur Brian Levant bereits einige Erfahrungen mit Realverfilmungen von Cartoon-Reihen hat - immerhin verdanken wir ihm die umwerfende Verfilmung der "Flintstones" - gelingt es ihm nicht, den Charme der Serie in die Realität zu übertragen. Zudem bleiben die Jungdarsteller weit hinter den Leistungen der Kollegen aus den Kinofilmen. Besonders Robbie Amell sieht nicht nur ganz anders aus als die Comic-Vorlage des Fred, seine ausdruckslose Darstellung funktioniert nicht einmal als Klischee. Auch Kate Melton findet als Daphne gar nicht wirklich statt. Nick Palatas kommt als Shaggy natürlich nicht an den unglaublichen Matthew Lillard heran, macht seine Sache aber dafür gar nicht so schlecht - in seinem Fall ist es die schrille Synchronstimme, die seine Figur schier unerträglich macht. Einzig die Velma-Darstellerin Hayley Kiyoko fällt in ihrer ersten Filmrolle zumindest nicht negativ auf. Das reicht aber selbst in einer Cartoon-Verfilmung auf Low-Budget-Niveau nicht um zu überzeugen, vor allem wenn schon dem Drehbuch Witz und Charme fehlen. So kann man sich das Prequel auch gleich sparen.
Bewertung: 2,5/10


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Scooby-Doo - die Kinofilme
Scooby-Doo - Der Film (2002)

Der Vergnügungsparkbesitzer Mondavarious (Rowan Atkinson) lädt das Mystery-Inc.-Team, bestehend aus Fred (Freddie Prinze Jr.), Daphne (Sarah Michelle Gellar), Velma (Linda Cardellini), Shaggy (Matthew Lillard) und Riesendogge Scooby-Doo nach Spooky Island ein. Es hat den Anschein, dass Geister die jugendlichen Besucher in apathische Zombies verwandeln. Das dynamische Quintett soll diesen Fall lösen, noch bevor die mysteriösen Geschehnisse an die Öffentlichkeit gelangen und die Besucher vergraulen. Bei diesem Abenteuer müssen Scooby-Doo und seine Freunde allerdings alles vergessen, was sie bisher über falsche Geister und fiese Dämonen zu wissen meinten. Doch mit kriminalistischem Scharfsinn und viel Mut retten sie am Ende nicht nur sich selbst, sondern vielleicht auch... die Welt!

Die erste Realverfilmung ist knallbunt, schräg und äußerst albern, hat aber einen ansehnlichen Unterhaltungswert. Der Clou ist die Besetzung mit den zu der Zeit angesagten Jungdarstellern. Dabei überrascht nicht nur das seitdem liierte Paar Gellar-Prinze Jr. in ihren lebensechten Rollen, sondern besonders Matthew Lillard ("Scream") als durchgeknallter Shaggy, neben dem künstlichen PC-Hund der eigentliche Hauptdarsteller. Zudem hat der britische "Mr Bean" Rowan Atkinson einen seiner wenigen bemerkenswerten Hollywood-Rollen. Trotz der arg billigen Effekte und dem Kinderfilm-Flair macht die Verfilmung unerwartet viel Spaß.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 3,7)


Scooby-Doo 2 - Die Monster sind los (2004)

In Coolsville wird die berühmte Mystery Inc., der auch Scooby Doo angehört mit einer Ausstellung im Coolsonian Museum geehrt, wo auch die Kostüme ihrer ärgsten Widersacher gezeigt werden. Doch ein Maskierter macht sich daran, die Masken selbst zum Leben zu erwecken und für seine Zwecke auszunutzen. Viel Arbeit für Scooby und Co, doch jeder der vier hat eigene Probleme: Fred überkommen Selbstzweifel, Daphne will sich mehr selbstverwirklichen, und Velma möchte dann doch mal ihre weibliche Seite betonen und schmeißt sich an den seltsamen Museumskurator (Seth Green) heran, während eine Reporterin (Alicia Silverstone) Fred becirct.

Auch wenn der identische Hauptcast bemüht wird und mit dem grossartigen Seth Green sowie Alicia Silverstone passende Ergänzung bekommt, will das Sequel nur bedingt überzeugen. Der Blödsinn nimmt zu, die Special Effects werden grösser, der Fun-Faktor bleibt hoch. Trotzdem gelingt es der Fortsetzung nicht, sich von dem Vorgänger abzusetzen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wer die abgefahrene TV-Serie mag, wird aber auch hieran seinen Gefallen finden.
Bewertung: 5,5/10


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RTL Mittagsprogramm:
Verliebt in Sally (1998)
Die nette Fast-Food-Restaurant-Angestellte Sally (Drew Barrymore) ist hochschwanger. Der Vater des Ungeborenen ist verheiratet und will es auch bleiben. Richtig problematisch wird es aber erst, als er stirbt, von seinen Heli-Piloten-Söhnen im Auftrag der Mutter zu Tode erschreckt. Während Bruder Angus (Jake Busey) das Mädel als potentielle Ohren-Zeugin des Vorfalls am liebsten umbringen würde, verliebt sich sein Bruder Dorian (Luke Wilson) in das patente Girl und versucht von nun an den Verdacht von ihr abzulenken.

Die konstruierte Story ist natürlich ziemlich dünn und dürftig. Dazu wirkt auch die Inszenierung typisch amerikanisch und ziemlich tumb. Trotzdem kann man dem Film einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen, was vor allem an der goldigen Drew Barrymore und einem jungen Luke Wilson liegt. Beim Aufwachen nach einer langen Samstag Nacht störts nicht sonderlich, was eigentlich für diese verkitschte Brachial-Romanze spricht. Mehr gibt sie aber wirklich nicht her ...
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 5,1)


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