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Mittwoch, 23. September 2009
Neu auf DVD:
Oliver Kalkofe präs. 'OSS 117 - Der Spion, der sich liebte'
Oliver Kalkofe präs. 'OSS 117 - Der Spion, der sich liebte'
crizcgn, 18:56h
Ägypten 1955: Kairo ist ein Schmelztiegel, in dem Geheimagenten aus aller Herren Länder unterwegs sind. Jeder spioniert gegen jeden, jeder sabotiert jeden: Franzosen, Engländer, Sowjets, die Familie des gestürzten Königs Farouk sowie islamische Extremisten. Um wieder Ordnung in das Chaos zu bringen und eine geheime Mission zu erfüllen, entsendet der französische Präsident seine ultimative Geheimwaffe, den Stolz des Geheimdienstes, den Helden Europas, in den Hexenkessel Nordafrikas: Hubert Bonisseur de La Bath, alias OSS 117!
Ich war mir über weite Strecken nicht sicher, ob das eine Parodie auf die 60er ist, oder aber als Persiflage auf die Bond-Filme tatsächlich aus den 60ern stammt. Glaubhaft wäre beides, zumal Humor und Timing perfekt in den Zeitrahmen passt, in der die Geschichte spielt, und damit den Ton der Vorlage auch perfekt trifft (was nicht nur die authentischen wirkenden Inhalte sondern auch den Bond-alike Soundtrack betrifft). De facto ist es so, dass der Film erst 2006 in Frankreich gedreht wurde und damit einfach nicht mehr zeitgemäß wirkt. Dafür sind die Pointen und auch das Tempo zu altbacken, um tatsächlich als aktuelle Produktion wahrgenommen zu werden (schließlich hat man bereits dreimal Austin Powers die Welt retten lassen). Natürlich macht "OSS 117" tierisch Spaß, wenn die frühen Agentenfilme übersteigert nachstellt werden, zwischenzeitig gibt es allerdings gewaltige Hänger in der Handlung, die den Unterhaltungswert doch sehr mindern. Auch wenn Oliver Kalkofes Synchronisation versucht, mit schnodderig-modernen Ton durchgehend für Stimmung zu sorgen, kommt schnell auch Langeweile auf.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 4,6)
Ich war mir über weite Strecken nicht sicher, ob das eine Parodie auf die 60er ist, oder aber als Persiflage auf die Bond-Filme tatsächlich aus den 60ern stammt. Glaubhaft wäre beides, zumal Humor und Timing perfekt in den Zeitrahmen passt, in der die Geschichte spielt, und damit den Ton der Vorlage auch perfekt trifft (was nicht nur die authentischen wirkenden Inhalte sondern auch den Bond-alike Soundtrack betrifft). De facto ist es so, dass der Film erst 2006 in Frankreich gedreht wurde und damit einfach nicht mehr zeitgemäß wirkt. Dafür sind die Pointen und auch das Tempo zu altbacken, um tatsächlich als aktuelle Produktion wahrgenommen zu werden (schließlich hat man bereits dreimal Austin Powers die Welt retten lassen). Natürlich macht "OSS 117" tierisch Spaß, wenn die frühen Agentenfilme übersteigert nachstellt werden, zwischenzeitig gibt es allerdings gewaltige Hänger in der Handlung, die den Unterhaltungswert doch sehr mindern. Auch wenn Oliver Kalkofes Synchronisation versucht, mit schnodderig-modernen Ton durchgehend für Stimmung zu sorgen, kommt schnell auch Langeweile auf.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 4,6)
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Jarhead - Willkommen im Dreck (2005)
crizcgn, 16:40h
Irak 1991: Die US-Marines wühlen sich durch den heißen Wüstensand - immer dem Feind entgegen. Mittendrin Sergeant Sykes (Jamie Foxx), Anführer eines Marine-Platoons und dessen Scharfschütze Swoff (Jake Gyllenhaal), soeben aus dem Ausbildungscamp entlassen. Bewaffnet mit einem Präzisionsgewehr, behangen mit einem fünfzig Kilo Rucksack, ziehen sie ins Ungewisse. Schutzlos der erbarmungslosen Hitze und den irakischen Soldaten ausgeliefert, können sie ihre Tage nur mit schwarzen Humor und einer deftigen Prise Sarkasmus ertragen. Sie kämpfen in einem Land, das sie nicht kennen, gegen einen Feind, den sie nicht sehen, in einem Krieg, den sie nicht verstehen. Was wird der nächste Tag bringen?
Der US-Soldat in der Ausbildung, in der Kaserne und an der Kriegsfront - schon unzählige Militärfilme haben versucht, das Leben des Marines nachzuzeichnen (man denke nur an Kubricks Meisterwerk "Full Metall Jacket"). Was "Jarhead" trotzdem durchgehend interessant macht, ist die feine aber bissige Ironie der Kadetten beim traditionellen Nichtstun. Zwar passiert auch in der Story nicht wirklich viel, letztlich ist aber gerade die Langeweile Teil der Geschichte. Da auch die Darstellerriege so talentiert wie beeindruckend ist (neben Jake "Donnie Darko" Gyllenhaal und Jamie "Ray" Foxx auch Lucas Black aus "Fast & Furious - Tokyo Drift", Brian Geraghty aus "Tödliches Kommando" und Chris Cooper aus "Enttarnt"), gelingt es Sam Mendes ("American Beauty" - "Zeiten des Aufruhrs"), auch mit bewusster Monotonie kritisch zu unterhalten.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7,1)
Der US-Soldat in der Ausbildung, in der Kaserne und an der Kriegsfront - schon unzählige Militärfilme haben versucht, das Leben des Marines nachzuzeichnen (man denke nur an Kubricks Meisterwerk "Full Metall Jacket"). Was "Jarhead" trotzdem durchgehend interessant macht, ist die feine aber bissige Ironie der Kadetten beim traditionellen Nichtstun. Zwar passiert auch in der Story nicht wirklich viel, letztlich ist aber gerade die Langeweile Teil der Geschichte. Da auch die Darstellerriege so talentiert wie beeindruckend ist (neben Jake "Donnie Darko" Gyllenhaal und Jamie "Ray" Foxx auch Lucas Black aus "Fast & Furious - Tokyo Drift", Brian Geraghty aus "Tödliches Kommando" und Chris Cooper aus "Enttarnt"), gelingt es Sam Mendes ("American Beauty" - "Zeiten des Aufruhrs"), auch mit bewusster Monotonie kritisch zu unterhalten.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7,1)
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