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Montag, 28. September 2009
Neu auf DVD:
Liebe auf den zweiten Blick
Liebe auf den zweiten Blick
crizcgn, 18:53h
Für den New Yorker Harvey Shine (Dustin Hoffman) läuft es gerade nicht gut. Seine Karriere als Komponist droht zu scheitern, als er zu der Hochzeit seiner einzigen Tochter Susan (Liane Balaban) nach London fliegen muss. Nur um kurz darauf zu erfahren, dass diese lieber von ihrem Stiefvater Brian (James Brolin) zum Traualtar geführt werden möchte! Tief gekränkt beschließt Harvey, das Fest vorzeitig zu verlassen. Einen verpassten Flug und mehrere Drinks später trifft er in der Flughafenbar auf die alleinstehende Kate (Emma Thompson). Gegenseitige Sympathie und ein gemeinsamer, bestechender Sinn für Humor lassen Kate und Harvey einander näher kommen.
Allein dem routiniert-herzlichen Spiel der beiden Alt-Schauspieler Dustin Hoffman ("Reifeprüfung", "Rainman") und Emma Thompson ("Wiedersehen in Howards End") ist es zu verdanken, dass die biedere und über weite Strecken auch arg klischeelastige Handlung nicht völlig in der Belanglosigkeit versandet. Wegen ihrer charismatischen Darstellung nimmt man auch Anteil an dem Schicksal ihrer Rollen und dem vorraussehbaren Happy End. Trotzdem hätte dem Drehbuch ein wenig mehr Mut und mehr Energie gutgetan, um nicht nur den zu erwartenden Plot über die ältere Generation abzuspulen. Dass es auch spritziger und witziger geht, haben schliesslich schon Jack Nicholson und Diane Keaton in "Was das Herz begehrt" bewiesen. Gegen diese ausgezeichnete Alters-Komödie sieht "Liebe auf den zweiten Blick" insgesamt ziemlich blass aus. Es sind tatsächlich die beiden grossartigen Darsteller, die ihn trotzdem sehenswert machen.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7)
Allein dem routiniert-herzlichen Spiel der beiden Alt-Schauspieler Dustin Hoffman ("Reifeprüfung", "Rainman") und Emma Thompson ("Wiedersehen in Howards End") ist es zu verdanken, dass die biedere und über weite Strecken auch arg klischeelastige Handlung nicht völlig in der Belanglosigkeit versandet. Wegen ihrer charismatischen Darstellung nimmt man auch Anteil an dem Schicksal ihrer Rollen und dem vorraussehbaren Happy End. Trotzdem hätte dem Drehbuch ein wenig mehr Mut und mehr Energie gutgetan, um nicht nur den zu erwartenden Plot über die ältere Generation abzuspulen. Dass es auch spritziger und witziger geht, haben schliesslich schon Jack Nicholson und Diane Keaton in "Was das Herz begehrt" bewiesen. Gegen diese ausgezeichnete Alters-Komödie sieht "Liebe auf den zweiten Blick" insgesamt ziemlich blass aus. Es sind tatsächlich die beiden grossartigen Darsteller, die ihn trotzdem sehenswert machen.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7)
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Cherry Crush (2007)
crizcgn, 18:07h
Der junge Jordan (Jonathan Tucker) hat eine Leidenschaft: die Fotographie. Dies bringt ihm auch prompt einen Schulverweis ein, da er Nacktfotos einiger Mitschülerinnen ins Internet gestellt hat. An seiner neuen High-School lernt er die bildhübsche Shay (Nikki Reed) kennen. Shay wirkt äußerst anziehend auf Jordan und schon bald sind die beiden ein Paar. Doch ein Schatten legt sich bald über die frische Beziehung, denn Shay hat ein dunkles Geheimnis. Sie erzählt Jordan, dass sie von dem bankrotten Anwalt Wade (Frank Whaley) bedrängt wird, der ihr Privat-Stunden an einer Musik-Schule im Austausch gegen Sex mit ihm anbietet. Shay bittet Jordan ihr dabei zu helfen, Wade aus dem Weg zu räumen. In seiner blinden Liebe bemerkt Jordan nicht, dass sich ein Spinnennetz aus Intrigen um ihn zusammenzieht, und willigt ein.
Auch wenn Jonathan Tucker ("Ruinen") einmal mehr eine solide Leistung abliefert, weiss der Independent-Film um einen verblendeten Jungen und eine folgenreiche Liebe nicht wirklich zu überzeugen. Zu altbacken ist die Story und zu träge ist die Inszenierung, die Spannung verspricht aber nie wirklich aufkommen lässt. Für einen verregneten Filmabend mag das seichte Drama durchaus reichen, aber für einen bleibenden Eindruck ist die Geschichte einfach zu bemüht und belanglos.
Bewertung: 5,5/10
Auch wenn Jonathan Tucker ("Ruinen") einmal mehr eine solide Leistung abliefert, weiss der Independent-Film um einen verblendeten Jungen und eine folgenreiche Liebe nicht wirklich zu überzeugen. Zu altbacken ist die Story und zu träge ist die Inszenierung, die Spannung verspricht aber nie wirklich aufkommen lässt. Für einen verregneten Filmabend mag das seichte Drama durchaus reichen, aber für einen bleibenden Eindruck ist die Geschichte einfach zu bemüht und belanglos.
Bewertung: 5,5/10
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Neu auf DVD:
Kill Theory
Kill Theory
crizcgn, 16:22h
Ein Bergwanderer mit gesundem Überlebensinstinkt schneidet das Seil durch, an dem das Leben seiner Freunde hängt, nur um selbst mit dem Leben davon zu kommen. Jetzt will er sich selbst beweisen, dass alle Menschen wie er ticken, und knöpft sich zu diesem Zwecke eine Gruppe ahnungslos in der Waldhütte urlaubende Großstadtkids vor. Einen nach dem anderen stellt er sie vor die Entscheidung, entweder brutal getötet zu werden, oder aber selbst einen guten Freund zu töten. Die letzten Überlebenden drehen den Spieß schließlich um.
Wer schon den ein oder anderen Horrorstreifen gesehen hat und dabei vor allem an Klassikern wie "Halloween" oder "SAW" nicht vorbei kam, der weiss wie die Genre-Theorie funktioniert: eine Handvoll Twens werden von einem Unbekannten bedroht und in diesem Fall gezwungen, selbst aufeinander loszugehen. Auch wenn das nicht neu ist, punktet der Film zumindest mit Tempo und hält sich nicht lange mit Sex, Drogen und Charaktertiefe auf. Zumindest Letzteres wäre allerdings durchaus vom Vorteil gewesen, um die Psychospielchen des Unbekannten und die Reaktionen der Gruppe glaubhaft darzustellen. So aber handelt es sich bei "Kill Theory" nur um ein weiteres 0815-Meuchel-Produkt, das sein Soll routiniert nach Schema F erfüllt, darüber hinaus aber nicht den Eindruck hinterlässt, den er mit einer differenzierteren Darstellung auch als Horror-Film hätte erreichen können.
Bewertung: 4/10
Wer schon den ein oder anderen Horrorstreifen gesehen hat und dabei vor allem an Klassikern wie "Halloween" oder "SAW" nicht vorbei kam, der weiss wie die Genre-Theorie funktioniert: eine Handvoll Twens werden von einem Unbekannten bedroht und in diesem Fall gezwungen, selbst aufeinander loszugehen. Auch wenn das nicht neu ist, punktet der Film zumindest mit Tempo und hält sich nicht lange mit Sex, Drogen und Charaktertiefe auf. Zumindest Letzteres wäre allerdings durchaus vom Vorteil gewesen, um die Psychospielchen des Unbekannten und die Reaktionen der Gruppe glaubhaft darzustellen. So aber handelt es sich bei "Kill Theory" nur um ein weiteres 0815-Meuchel-Produkt, das sein Soll routiniert nach Schema F erfüllt, darüber hinaus aber nicht den Eindruck hinterlässt, den er mit einer differenzierteren Darstellung auch als Horror-Film hätte erreichen können.
Bewertung: 4/10
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