Freitag, 12. Juni 2009
Smiley Face - Was für ein Trip...! (2007)
Jane (Anna Faris) ist Möchtegern-Schauspielerin und kifft was das Dope so hergibt. Ihr Mitbewohner Steve (Danny Masterson) ist ein absoluter Science-Fiction-Nerd und nicht unbedingt der Typ, mit dem Jane gerne rumhängt. An einem friedlichen Morgen gibt sie sich vor einem Casting-Termin mal wieder die volle Dröhnung und stillt den "Fress-Flash" unglücklicherweise nichtsahnend mit den Hasch-Muffins ihres Mitbewohners. Es folgt eine wilde Odyssee quer durch Los Angeles, bei der sich Jane zahlreichen eingebildeten, aber auch wirklichen Gefahren stellen muss ... und wie zur Hölle kommt sie auf das Riesenrad?

"Smiley Face" ist wie eine Tüte Bonbons: knallbunt und süss, aber auch äußerst klebrig. Die Inszenierung von Gregg Arakis ("Mysterious Skin") strotzt vor grellen Ideen und kann mit seinen abstrakten Einfällen überzeugen. Besonders das Spiel von Anna Faris, bekannt aus der "Scary Movie"-Reihe, sorgt für ein quitschfideles Vergnügen. Das Mädchen liefert grossartige Monologe für die Zitatensammlung, und reicht dabei an die mimische Bandbreite eines Jim Carreys heran. Hinzu kommen überraschende Nebendarsteller wie Adam Brody ("O.C. California") und John Krasinski ("The Office") als Verehrer Brevin, sowie Edel-Cameos wie Danny Trejo ("From Dusk till Dawn"). Auch der Soundtrack (mit Songs von The Stone Roses, The Chemical Brothers, Scissor Sisters und Talking Heads) passt wie "Faust aufs Auge". Trotzdem lässt es sich nicht leugnen, dass der Film über einen abgedrehten Drogentrip von seinen durchgeknallten Momenten lebt und darüber hinaus eigentlich nicht viel zu erzählen hat. Vor allem zum Ende hin läuft die Geschichte ziemlich ins Leere. Insofern lässt die vergnügliche Wirkung von "Smiley faces" mit dem Genuss auch ziemlich schnell wieder nach, nicht ohne ein Fülle-Gefühl ohne sonderlichen Nährwerte zu hinterlassen - wie übersüsse Bonbons halt.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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