Samstag, 8. August 2009
Jack & Jill gegen den Rest der Welt
Bei einem Zigarettenpäuschen auf dem Dach seiner Werbeagentur macht Yuppie Jack (Freddie Prinze Jr.) die Bekanntschaft der schönen, unkonventionellen Jill (Taryn Manning). Die ist neu in New York, träumt von einer Karriere als Schauspielerin und leidet an einer unheilbaren Krankheit, die sie in den nächsten zehn Jahren irgendwann umbringen wird. Davon aber erzählt sie Jack erst mal nichts, um die aufkeimende Liebe zwischen den grundverschiedenen Typen nicht schon im Keim zu ersticken. Tatsächlich haben sich Jack und Jill viel zu geben.

Zwischen Gastauftritten bei "Boston Legal" und "24" gibt Freddie Prinze Jr. wieder einmal den verschüchterten Sunnyboy, dem eine Frau das vorgeplante Leben durcheinanderbringt. Was nach einer harmlosen Rom-Com mit ernsten Untertönen klingt, entwickelt sich schnell zur nichtssagenden Lovestory, die zwar Tiefe vorspielt, inhaltlich aber kaum etwas zu bieten hat. Zwischenmenschliche Probleme werden ebenso angedeutet wie die Krankheit mit dem Namen "Cystischer Fibrose", eine interessante Geschichte will sich aber nicht daraus entwickeln. So schleppt sich der Plot ziemlich zähflüssig dahin, ohne dass der emotionale Funken auf den Zuschauer überspringten will. Das ohnehin nicht für Tiefgang bekannte Spiel von Freddie Prinze Jr. wird immerhin ausgeglichen von dem spröden Charme seiner Partnerin Taryn Manning ("Hustle & Flow"). An ihr liegt es sicher nicht, dass das vorgebliche Drama so seicht vor sich hin dümpelt.
Bewertung: 4/10


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