Samstag, 22. August 2009
Neu auf DVD:
Til Schweigers '1 1/2 Ritter'
Til Schweigers '1 1/2 Ritter'
crizcgn, 23:26h
Neulich im Mittelalter: Das Geschäft mit Markenrüstungen, Minnesänger-Casting, Ride-Ins und Leibeigenen-Gleitzeit boomt. Um da noch ehrenwert zu bleiben, beschließt Ritter Lanze (Til Schweiger) mit dem türkischen Hochstapler Erdal (Rick Kavanian) die Tochter von König Gunther (Thomas Gottschalk) zu befreien. Doch nicht genug damit, dass ihre Suche nach Herzelinde (Julia Dietze) ständig durch nervige Reisebekanntschaften gestört wird - Lanze und Erdal werden auch noch Opfer einer heimtückischen Intrige des Königshauses.
Was hat Til Schweiger nur geritten, bei diesem Machwerk nicht nur sein Gesicht hinzuhalten, sondern auch noch die Verantwortung für die Regie zu übernehmen? Wobei die durchaus solide Inszenierung hier noch das kleinste Problem ist. Auch die Ausstattung ist dem Rahmen entsprechend ordentlich. Was aber gar nicht funktioniert ist das Drehbuch, dass sich weniger um eine durchgehende Handlung schert als um eine Aneinanderreihung von unzähligen nichtssagenden Cameos. Das macht durchaus noch Sinn bei einem Alt-Komiker wie Dieter Hallervorden, wirkt an anderer Stelle wie dem aufdringlichen Product Placement namens "New Kids on the Block" einfach nur peinlich. Durch solche nichtssagenden Einlagen zieht sich die Geschichte auf unerträgliche 2 Stunden, ohne dass - und das ist das Entscheidene - es auch nur im Ansatz wirklich witzig wird. Während die "Sieben Zwerge" inhaltlich den Ball auch ziemlich flach halten, kommen sie mit 90 Minuten wenigstens knackig-flott daher. Gegen die 1 1/2 funktionierenden Witze dieser breitgetretenen Lachnummer wirkt allerdings selbst Tom Gerhardts "Siegfried" wie ein Comedy Festival. Herr Schweiger sollte langsam aufpassen, dass er sich seinen durch Filme wie "Knocking on heavens door" und "Keinohrhasen" erworbenen Ruf nicht durch Nullnummern wie diesen Streifen endgültig ruiniert.
Bewertung: 1/10 (Moviepilot Prognose 1,5)
Was hat Til Schweiger nur geritten, bei diesem Machwerk nicht nur sein Gesicht hinzuhalten, sondern auch noch die Verantwortung für die Regie zu übernehmen? Wobei die durchaus solide Inszenierung hier noch das kleinste Problem ist. Auch die Ausstattung ist dem Rahmen entsprechend ordentlich. Was aber gar nicht funktioniert ist das Drehbuch, dass sich weniger um eine durchgehende Handlung schert als um eine Aneinanderreihung von unzähligen nichtssagenden Cameos. Das macht durchaus noch Sinn bei einem Alt-Komiker wie Dieter Hallervorden, wirkt an anderer Stelle wie dem aufdringlichen Product Placement namens "New Kids on the Block" einfach nur peinlich. Durch solche nichtssagenden Einlagen zieht sich die Geschichte auf unerträgliche 2 Stunden, ohne dass - und das ist das Entscheidene - es auch nur im Ansatz wirklich witzig wird. Während die "Sieben Zwerge" inhaltlich den Ball auch ziemlich flach halten, kommen sie mit 90 Minuten wenigstens knackig-flott daher. Gegen die 1 1/2 funktionierenden Witze dieser breitgetretenen Lachnummer wirkt allerdings selbst Tom Gerhardts "Siegfried" wie ein Comedy Festival. Herr Schweiger sollte langsam aufpassen, dass er sich seinen durch Filme wie "Knocking on heavens door" und "Keinohrhasen" erworbenen Ruf nicht durch Nullnummern wie diesen Streifen endgültig ruiniert.
Bewertung: 1/10 (Moviepilot Prognose 1,5)
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