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Sonntag, 1. November 2009
Roman Polanskis 'Rosemarys Baby' (1968)
crizcgn, 17:55h
Rosemarie (Mia Farrow) und Guy Woodhouse (John Cassavetes), ein junges Ehepaar, ziehen in ein altes New Yorker Mietshaus, und werden dort schon bald von ihren Nachbarn, dem Ehepaar Minnie und Roman Castevet, mit geradezu aufdringlicher Freundlichkeit in Empfang genommen. Rosemaries sehnsüchtigster Wunsch wäre ein Baby, aber Guy ist als Schauspieler so erfolglos, daß er es für wenig sinnvoll hält, Kinder in die Welt zu setzen. Da erblindet einer von Guys Kollegen auf merkwürdige Weise, und Guy ergattert doch noch eine Hauptrolle in einem Bühnenstück. Nun ist er plötzlich bereit, Rosemaries Kinderwunsch nachzugeben. Kurze Zeit nach einer von Alpträumen heimgesuchten Nacht ist Rosemarie schwanger. Sie junge Frau ahnt jedoch nicht, daß die Castevets Satansjünger sind, die Guys Konkurrenten ausgeschaltet haben und dafür Rosemaries Baby zugesprochen bekamen. Denn es ist der Sohn Satans - der Antichrist!
Gerade diese Tage darf man nicht vergessen, dass Roman Polanski mehr kann als in den wilden 70ern Minderjährige zu verführen (was eine Straftat sein mag, aber nix mit Vergewaltigung zu tun haben muss). Hauptsächlich ist er immer noch ein grossartiger Regisseur, der einige unverzichtbare Film-Klassiker auf die Leinwand gebracht hat. "Tanz der Vampire", "Chinatown" und 2002 "Der Pianist" sind nur einige Titel in seiner Filmografie. Zu seinen Klassikern gehört auch dieser subtile Horrorfilm, der vor 40 Jahren ein absoluter Schocker gewesen sein muss und auch heute noch eine gruselig-erschütternde Wirkung erzielt. Mag sein anfangs biederer Erzählstil typisch für die Zeit gewesen sein und sich für jetzige Sehgewohnheiten ziemlich viel Zeit lassen, so gelingt es dem Film immer noch, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und bis zur Schluss-Pointe nicht mehr loszulassen. Dabei beeindruckt vor allem das Spiel von Mia Farrow ("Hannah und ihre Schwestern"), die ihrer Rolle einen Hauch von Wahnsinn verleiht, bei dem man sich nie sicher sein kann, ob sie wirklich verfolgt wird von ihrem Umfeld oder sich alles nur im Wahn einbildet. Diese Unwissenheit macht die beklemmende Atmosphäre des Films aus, die schliesslich in ein congeniales Finale führt, dessen Ende inzwischen zwar hinreichend bekannt ist, aber noch mit einer besonderen Wendung aufwartet. Schon weit vor ähnlichen Klassikern wie "Das Omen" und "Der Exorzist" weiss Polanski mit einer im Grunde einfachen Story zu fesseln und sich damit für ewig in den Olymp des Horrors zu befördern.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 7,6)
Gerade diese Tage darf man nicht vergessen, dass Roman Polanski mehr kann als in den wilden 70ern Minderjährige zu verführen (was eine Straftat sein mag, aber nix mit Vergewaltigung zu tun haben muss). Hauptsächlich ist er immer noch ein grossartiger Regisseur, der einige unverzichtbare Film-Klassiker auf die Leinwand gebracht hat. "Tanz der Vampire", "Chinatown" und 2002 "Der Pianist" sind nur einige Titel in seiner Filmografie. Zu seinen Klassikern gehört auch dieser subtile Horrorfilm, der vor 40 Jahren ein absoluter Schocker gewesen sein muss und auch heute noch eine gruselig-erschütternde Wirkung erzielt. Mag sein anfangs biederer Erzählstil typisch für die Zeit gewesen sein und sich für jetzige Sehgewohnheiten ziemlich viel Zeit lassen, so gelingt es dem Film immer noch, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und bis zur Schluss-Pointe nicht mehr loszulassen. Dabei beeindruckt vor allem das Spiel von Mia Farrow ("Hannah und ihre Schwestern"), die ihrer Rolle einen Hauch von Wahnsinn verleiht, bei dem man sich nie sicher sein kann, ob sie wirklich verfolgt wird von ihrem Umfeld oder sich alles nur im Wahn einbildet. Diese Unwissenheit macht die beklemmende Atmosphäre des Films aus, die schliesslich in ein congeniales Finale führt, dessen Ende inzwischen zwar hinreichend bekannt ist, aber noch mit einer besonderen Wendung aufwartet. Schon weit vor ähnlichen Klassikern wie "Das Omen" und "Der Exorzist" weiss Polanski mit einer im Grunde einfachen Story zu fesseln und sich damit für ewig in den Olymp des Horrors zu befördern.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 7,6)
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Neu auf DVD:
Zombies Hells Ground
Zombies Hells Ground
crizcgn, 11:42h
Nicht nur in Texas sollte man nicht abseits der bekannten Straßen reisen. Auch im Tausende Kilometer entfernten Pakistan haust das Grauen abseits der Zivilisation. Fünf Teenager belügen ihre Eltern, da sie unbedingt zu einem Rockkonzert wollen, auf dem Pakistans berühmteste Band spielt. Sie verlassen die nette und hübsche Vorstadt von Islamabad und wagen sich hinaus aufs Land. Doch was die fünf jungen Leute dort finden, ist kein Rock-Erlebnis, sondern ihre brutale Verstümmelung. Denn sie müssen sich nicht nur blutgieriger Zombies erwehren, sondern werden auch noch von einem degenerierten, maskierten Mörder gejagt. Und auch in Pakistan sind diejenigen die Glücklichen, die zuerst sterben.
Dieser pakistanische Splatter-Beitrag versteht sich offensichtlich als Hommage auf das berüchtigte "Texas Chainsaw Massacre". Wirklich ernst nehmen kann man die wirre Mischung aus Backwood-Horror und "Dawn of the Dead" auch zu keiner Zeit. Der trashige Plot ist an allen Ecken und Enden zusammengeklaut und skuril überzeichnet, was einen gewissen Unterhaltungswert mit sich bringt, aber nie echte Spannung über obskure Hektik hinaus aufbaut. Ungewöhnlich mag das unamerikanische Setting und der pakistanische Hintergrund in der Geschichte sein. Das reicht allerdings nicht aus, um das laienhafte Low-Budget-Produkt tatsächlich als gelungen zu bezeichnen.
Bewertung: 3/10
Dieser pakistanische Splatter-Beitrag versteht sich offensichtlich als Hommage auf das berüchtigte "Texas Chainsaw Massacre". Wirklich ernst nehmen kann man die wirre Mischung aus Backwood-Horror und "Dawn of the Dead" auch zu keiner Zeit. Der trashige Plot ist an allen Ecken und Enden zusammengeklaut und skuril überzeichnet, was einen gewissen Unterhaltungswert mit sich bringt, aber nie echte Spannung über obskure Hektik hinaus aufbaut. Ungewöhnlich mag das unamerikanische Setting und der pakistanische Hintergrund in der Geschichte sein. Das reicht allerdings nicht aus, um das laienhafte Low-Budget-Produkt tatsächlich als gelungen zu bezeichnen.
Bewertung: 3/10
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Neue ABC-Serie
Flash Forward - Memories of the Future (YouTube)
Flash Forward - Memories of the Future (YouTube)
crizcgn, 11:22h
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