Samstag, 7. November 2009
Lost heaven (2002)
Georgia, Anfang der 70er Jahre: Tim (Kieran Culkin) und Francis (Emile Hirsch), Schüler der achten Klasse einer Klosterschule, leiden unter dem eisernen Regime der strengen Schwester Assumpta (Jodie Foster) und des Paters Casey (Vincent D'Onofrio). Wenig beeindruckt von der Autorität der Erwachsenen, vertreiben sie sich ihre Freizeit mit Alkohol, Mutproben und der Arbeit an ihrem gotteslästerliche Comic "Atomic Trinity". Im Zusammenhalt untereinander finden sie die Unterstützung und Anerkennung, die sie bisher in ihrem Leben vermissten. Doch dann entdeckt Schwester Assumpta eines Tages ihre Zeichnungen und nimmt sie unter Beschlag. Tim und Francis sinnen auf Rache. Fasziniert vom Anblick eines jagenden Pumas, entwickelt Tim einen Plan, um das Comicheft wieder in seinen Besitz zu bringen ...

Irgendwie ist die Geschichte um ein paar Klosterschüler und ihr Erwachsenwerden schon interessant. Vor allem die animierten Comic-Strips mit den fantastischen Superhelden sorgen für einige Auflockerungen, was allerdings nicht wirklich zu dem ansonsten harmlosen Teenie-Plot passen will. Abgesehen von den coolen Einlagen fehlt es dem Drehbuch zudem an besonderen Ideen, und die Story erscheint unspektakulär bis belanglos. Einem Vergleich mit dem ähnlich gelagerten Kultfilm "Der Club der toten Dichter" hält der Film kaum stand. Auch die schauspielerischen Leistungen sind - bis auf das charismatische Spiel von Kieran Culkin ("Igby") - nur wenig beeindruckend. Besonders der zukünftige Jung-Star Emile Hirsch ("Into the wild") sieht als aufmüpfiger Jugendlicher ziemlich blass aus. Und selbst Co-Produzentin Jodie Foster (mit fremder Stimme?) kann sich in der Nebenrolle als gestrenge Schwester kaum einbringen. Zwar ist der Film immer noch recht ansehnlich, bleibt aber insgesamt reichlich banal.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Moby - Mistake (YouTube)

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Neu auf DVD:
Zombie Killer - Sharp as a Sword! Sexy as Hell!
Dr. Sugita (Tarô Suwa) erschafft ein Serum mit dem er Tote wieder zum Leben erwecken kann. Schnell breiten sich diese Zombies auf der Erde aus und machen Jagd auf die Menschheit. Es ist Zeit für einen Helden, oder noch besser: Eine Heldin. Aya, eine Kriegerin aus einer alten Ninja-Dynastie, macht es sich zur Aufgabe, der Bedrohung durch die Untoten mit ihrem Katana-Schwert ein Ende zu setzen. Rabiat und nur mit einem sexy Bikini und einem Cowboyhut bekleidet, metzelt sich die athletische Schönheit durch die Zombiehorden. Unterstützt von ihren Freunden Katsuji und Reiko kämpft sie sich zu ihrem Erzfeind Dr. Sugita vor. Doch dieser hat eine böse Überraschung für Aya vorbereitet.

Es gehört schon eine Menge Frechheit dazu, so einen Horror-Trash zu produzieren und den Unsinn dann auch noch mit allem Ernst durchzuziehen. Dieses japanische "Killerbabe-meets-Zombie"-Produkt plündert ein Horror-Motiv nach dem anderen und schreckt dabei auch nicht vor "Frankenstein" zurück. Etwas Sinnvolles kommt allerdings nicht dabei herum, sieht man einmal von viel zusammenhangloser Theatralik ab. Derartige Non-Brainer wären noch nicht einmal das Problem, wenn wenigstens die Verpackung mit gehöriger Coolness und entsprechendem Tempo daherkommt. Tut sie in diesem Fall allerdings nicht, was den Trashfaktor schnell verspielt und dann nur noch anstrengend und nervig wird. Abgesehen von einem visuell durchaus interesanten Final-Fight ist allenfalls bemerkenswert, wie die deutsche Synchronisation von der Original-Übersetzung abweicht. Wirklich retten kann die künstlerische Freiheit aber nichts an der amateurhaften Belanglosigkeit.
Bewertung: 1/10


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