Donnerstag, 26. November 2009
DVD Reloaded
Bulletproof Monk - Der kugelsichere Mönch (2003)
Ein geheimnisvoller namenloser Mönch (Chow Yun-Fat) bereiste 60 Jahre lang die Erde als Hüter einer Schriftrolle, die den Schlüssel zu unbegrenzter Macht enthält. Nun muss der Mönch nach einem neuen Verwahrer der Rolle suchen. Der egozentrische junge Kar (Seann William Scott) erweist sich nicht unbedingt als erste Wahl, doch als er unbeabsichtigt den Mönch vor der Gefangenschaft rettet, werden die zwei Partner im Kampf gegen den begierigsten Jäger der Schriftrolle.

Besonders originell ist die Story um ein altes Geheimnis natürlich nicht. Vor allem die Konstellation vom weisen Alten mit dem unerfahrenen Jungspund gab es seit "Karate Kid" schon unzählige Male. Trotzdem macht die flotte Inszenierung einfach nur Spass, zumal die beiden Hauptdarsteller Chow Yun-Fat ("Tiger and Dragon") und Seann William Scott ("American Pie") perfekt harmonieren. Da sich der kurzweilige Film bei aller Action und Dramatik nicht zu ernst nimmt, ist von Anfang an auch für stimmigen Humor gesorgt. Für einen perfekt abgemischten Abenteuerfilm auf hohem Genre-Niveau reicht das auf jeden Fall!
Bewertung: 8/10


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GZSZ - Die Situation eskaliert immer mehr!
Der CArsten-LeNNY-Spoiler Part IV
Was bisher geschah bei Lenny und Carsten HIER



Folge 4394 / 21.12.09
Obwohl Emily sich bemüht, Lenny abzuhaken, übermannt sie immer wieder Liebeskummer. Als sie Lenny dann auch noch dabei beobachtet, wie er sich mit seinen Jungs scheinbar bestens amüsiert, trifft sie das mehr, als sie sich eingestehen will. Als sie sich dann noch von Krüger als Lennys Ex beleidigt fühlt, kann sie kaum noch an sich halten.
GZSZ - Lenny & Carsten - 21.12.09

Folge 4395 / 22.12.09
Lenny bedroht Emily, falls sie weiter behaupte, dass er schwul sei. Erst als Lenny die Angst in Emilys Augen sieht, kommt er mühsam wieder zu sich und lässt sie los. Allerdings hat John den Übergriff mitbekommen und schmeißt ihn und die Clique aus dem Mauerwerk. Auch zuhause will er nicht bleiben, weil Iris ihn mit ihren Fragen nervt. Als er dann auch noch Reimann begegnet, steht er gefährlich unter Hochspannung.
GZSZ - Lenny & Carsten - 22.12.09

Folge 4396 / 23.12.09
Lenny sieht rot und tritt wie von Sinnen auf den Kioskbesitzer ein. Erst als er längst geflohen ist und sich langsam seiner Tat bewusst wird, holen ihn Schuldgefühle ein, die ihn schließlich kurzzeitig wieder in die Arme seiner Eltern führen.
GZSZ - Lenny & Carsten - 23.12.09

Folge 4397 / 28.12.09
Lenny wird wegen des Raubs von Selbstvorwürfen geplagt und zieht sich in seiner Scham und Überforderung völlig zurück. So läuft er ausgerechnet Reimann in die Arme, der Lenny klar macht, wie sehr die Aggressivität ihn verändert hat. Doch Lenny ist müde, alles mit Gewaltausbrüchen zu regeln, und findet plötzlich ein sehr vielsagendes Ventil für seine Zerrissenheit.
GZSZ - Lenny & Carsten - 28.12.09

Folge 4399 / 30.12.09
GZSZ - Lenny & Carsten - 30.12.09

Wie es 2010 weitergeht mit Cenny siehe HIER


Mehr siehe auch www.faghags.de
Mehr siehe auch www.telenovela.2page.eu

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70 Jahre junger Wirbelwind
HAPPY BIRTHDAY TINA
Tina Turner – Rock-Oma mit kosmischem Hintern

High Heels, Löwenmähne und Ledermini sind auch noch mit 70 ihre Markenzeichen. Tina Turner ist die Mutter des Rock 'n' Roll. Sie hat vieles überlebt, auch die Plattenindustrie. Nach einem Konzert zum Gazprom-Jubiläum und fünf Abschiedstourneen wandte sie sich zuletzt an die spirituell Verwahrlosten.



Bereits im Sommer kam "Beyond" heraus, die erste neue Tina-Turner-Platte seit zehn Jahren. Das Comeback ging etwas unter. Nicht dass es im Jahr 2009 so viele aufregende Aufnahmen gegeben hätte, um das Alterswerk einer Legende zu verdrängen. Sie verzichtete nur darauf, anzügliche Landschaften mit tiefen Flüssen und gewaltigen Bergen zu besingen. Tina Turner wandte sich stattdessen an die spirituell Verwahrlosten. Das Singen überließ sie Dechen Shak-Dagsay, die über "Kyrie eleison" meditierte und den Schweizer Alpen ein beseeltes "Vajra Guru" widmete. In christlichem Buddhismus. Eine Yoga-Lehrerin war ebenfalls beteiligt.

Sogar im Formatradio, wo ohne Tina Turner wenig liefe, kam "Beyond" bisher nicht vor. Dabei vollendet das mit Abstand merkwürdigste Album ihrer Laufbahn erst den Bogen ihres Lebens. Jetzt ist sie 70 Jahre alt. In Nutbush, Tennessee, kam sie als Anna Mae Bullock auf die Welt. Ihr Vater arbeitete auf dem Feld sowie als Diakon in der baptistischen Gemeinde. Er verprügelte die Mutter, mit der Anna Mae als 16-Jährige nach St. Louis floh.

Sie hatte eine Kindheit auf den Baumwollfeldern hinter sich. Im "Loch", dem Amüsierbezirk der Stadt, sang sie in Bars, als sie Ike Turner traf. Der einflussreiche Musiker und Wüstling integrierte sie in seine Kings Of Rhythm. Ihre anschließende Ike & Tina Turner Revue war die Bühnenfassung billiger Dschungelfilme. Tina Turner tanzte in zerrissenen Schürzen, brüllte animalisch und befeuerte die Fantasien des weißen Publikums vom Triebleben der Schwarzen.

Wie man aus "Ich, Tina", der Biografie, und aus "What's Love Got To Do With It", dem Film, weiß, war die 20-jährige Ehe und Berufsbeziehung mit dem Pfarrerssohn Ike Turner ein Martyrium. Eine Art Vorhölle des Popgeschäfts. Während Ike Turner sich mit den Ikettes vergnügte, seinem Damenchor, misshandelte er seine Frau. Er kasernierte sie.

Als Tina Turner 1969 zur Tournee der Rolling Stones hinzu stieß, kannte sie Mick Jagger nicht. Mick Jagger wiederum hatte ihre verführerischen Gesten mit dem Mikrofon und ihr Gebaren längst in seine Darbietungen übernommen. Niemand hat die damalige Wirkung Tina Turners so prägnant beschrieben wie der Kritiker Nik Cohn. Die Lage eines unter häuslicher Gewalt leidenden Sexsymbols: "Kosmischer Hintern aber ständig irgendwelche Blutergüsse".



Tina Turner überlebte es als 40-jährige alleinerziehende Mutter mit horrenden Schulden aber einer rechtskräftigen Scheidung. Das war 1978, und es war nicht mehr viel übrig vom Triumph über die "Nutbush City Limits", von der einschüchternden "Acid Queen". Ihr eigenes Discoalbum "Rough" wollte Amerika kaum hören. Sie ging nach Europa. Mitglieder von Heaven 17 nahmen mit ihr "Ball Of Confusion" auf von den Temptations und Al Greens "Let's Stay Together".

Eric Clapton bat sie zu sich auf die Bühne, mit Mick Jagger trat sie auf. Zu einem ihrer traurigen Disco-Gastspiele lud David Bowie die gesamte Chefetage seiner Plattenfirma ein. Mark Knopfler überließ ihr sein Stück "Private Dancer". Heute werden schnell Comebacks gefeiert, 1984 aber zelebrierte Tina Turner eine Auferstehung. Sie war 45 und für die Verhältnisse von 1984 biblisch alt. In "Private Dancer" sang sie, dass sie gern für Geld tanze und sich zu alten Songs entkleide. Man ist heute noch vom Zuspruch irritiert, der ihr damals entgegenschlug.

Einer gestandenen Künstlerin, die noch einmal mit blauem Auge aus den Sechzigern und Siebzigern davongekommen war. Sie fegte durch die steifen Achtziger als Urgewalt, als Haarpracht auf zwei eindrucksvollen Beinen. "What's Love Got To Do With It", "We Don't Need Another Hero", "The Best": Sie war erfolgreicher als je zuvor. Warum war sie nie mehr so gut wie mit Ike Turner? Dazu fällt einem nur Frauenfeindliches als Antwort ein.

Abschiedswelttourneen und Las-Vegas-Shows

Die Neunziger- und Nullerjahre gingen so dahin mit wiederholten Abschiedswelttourneen und Las-Vegas-Shows, James-Bond-Songs und Duetten mit dem ehrgeizigen R&B-Nachwuchs. 2008 sang Tina Turner bei der Moskauer Betriebsfeier zu 15 Jahren Gazprom.

Damit schloss sich auch ein Kreis: Es war wie in den späten Siebzigern, als sie bei Firmenfesten oder Hochzeiten gastierte, aber ungleich größer und globaler. Anschließend, im Januar 2009, bewies die fünfte Abschiedstour, dass Tina Turner immer noch die Mehrzweckhallen nach Belieben füllt, wenn sie nur will. Die "New York Times" bescheinigte ihr nach wie vor die Wirkung eines Außenbordmotors und wollte das durchaus als Lob verstanden wissen.

Sie genießt heute bei Zürich den verdienten Ruhestand. Sie hat Ike Turner überlebt, die Plattenindustrie und das Exil in Köln. Sie glaubt, in ihrem Fall aus guten Gründen, an die Reinkarnation. Tagtäglich meditiert "die erste schwarze Rockfrau und die einzige" (Tina Turner) über Nam-myoho-renge-kyo. Ein Mantra, das zum wahren Kern des Lebens führen soll, was man ihr heute herzlich wünscht.
Michael Pilz / Quelle: www.welt.de

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