Freitag, 20. November 2009
Neu auf DVD:
Selbst ist die Braut
Die ehrgeizige und erfolgreiche New Yorker Verlagslektorin Margaret Tate (Sandra Bullock) macht es ihrer Umwelt nicht gerade leicht. Vor allem ihr smarter Assistent Andrew Paxton (Ryan Reynolds) hat unter ihrer Ungeduld und ihren übertriebenen Ansprüchen zu leiden. Doch dann läuft das US-Visum der Kanadierin aus. Um ihre Ausweisung aus dem Land zu verhindern, muss sie schnellstmöglich einen amerikanischen Ehemann präsentieren. Keine einfache Angelegenheit für eine alleinstehende Kratzbürste. In ihrer Verzweiflung erpresst Margaret den überraschten Andrew, sich als ihr Verlobter auszugeben. Dass damit ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird, ahnt sie noch nicht. Denn bei einem Antrittsbesuch bei Andrews schrulliger Familie in Alaska wird die Schwiegertochter in spe nicht einfach nur überschwänglich empfangen, es soll auch gleich eine spontane Überraschungshochzeit steigen! Und zu allem Übel ist ihnen auch noch der Beamte der Einwanderungsbehörde auf den Fersen!



Dafür dass sie normalerweise den Part der hektischen Assistentin übernimmt ("Chef zum Verlieben"), macht sich Sandra Bullock ziemlich gut als zickige Vorgesetzte, die ihre Angestellten schikaniert - zumindest bis sie äusserst schnell von Andrews Verwandten weichgekocht wird. Als Glücksgriff erweist sich dabei die Kombination mit dem immer sympatischeren Ryan Reynolds ("Vielleicht, vielleicht auch nicht"), der offensichtlich in Komödien besser aufgehoben ist als in Actionfilmen wie "Wolverine" (und dessen obligatotische Oberkörperfrei-Szene allein schon die DVD wert ist). Natürlich bewegt sich der Plot heftigst in den vorhersehbaren Klischee-Parametern, rutscht dabei aber nie ins unerträglich Kitschige ab. Dafür überzeugt der Film mit warmherzigem Charme und einigen urkomischen Szenen wie ihrem Kampf mit Adler, Hund und Handy. Das schmalzige Ende überrascht letztendlich niemanden. aber genau das ist ja, was man von einer guten Rom-Com erwarten kann. Ein herrlicher Spass!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 7)


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Old Dogs - Trailer (YouTube)

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Animal - Das Tier im Manne (2001)
Marvin Mange (Rob Schneider) ist ein Loser, wie er im Buche steht. Weder mit Schönheit noch mit Intelligenz gesegnet, wird der Arme permanent von seinen Kollegen, Nachbarn und selbst von Kindern veralbert. Auch sein Traumjob als Polizist liegt für ihn in weiter Ferne, denn die für das Polizeidiplom notwendige körperliche und geistige Fitness besitzt er nicht mal ansatzweise. Und so fristet Marvin sein Leben als mehr oder weniger erfolgreicher Nachtwächter mit mehr oder weniger erreichbaren Träumen. Doch dann hat Marvin bei einer Verfolgungsjagd einen schweren Unfall und wird von dem verrückten Wissenschaftler Dr. Wilder (Michael Caton) in einer Hütte im Wald wieder zusammen geflickt. Und das wörtlich, denn Dr. Wilder hat Marvin kurzerhand die Organe unterschiedlichster Tiere eingepflanzt. Zurück im Alltag, erstaunt Marvin seine beiden einzigen Freunde Fatty (Louis Lombardi) und Miles (Guy Torry) ebenso, wie seine Vorgesetzten Sgt. Sisk (John C. McGinley) ...

Von einem Film mit dem Adam-Sandler-Buddy Rob Schneider ("Deuce Bigalow: European Gigolo") erwartet man nicht mehr als billigen Klamauk auf hoffentlich unterhaltsamen Niveau. Die Erwartung erfüllt der Comedian aus "Saturday Night Live" in dieser tierischen Komödie auf jeden Fall, wobei seine Schmerzgrenze insgesamt ordentlich tiefergelegt bleibt. Auch wenn die Story dabei flach bleibt wie Ostfriesland und auch die Zoten konsequent billig daherkommen, hat Rob Schneider immer noch einen gewissen hilflosen Charme, der den Film zu tragen weiss und irgendwo auch sämliche Plattheiten dieses Nonsens verzeihbar macht. Fürs Vormittagsprogramm ist das durchaus erträglich.
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 2,8)


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Neu auf DVD:
S. Darko - Eine Donnie Darko Saga
Sieben Jahre nach dem Tod von Donnie Darko entdeckt sein jüngere Schwester Samantha (Daveigh Chase), dass auch sie über die Gabe ihres Bruders verfügt. Von Zuhause abgehauen, strandet Sam mit ihrer Freundin Corie (Briana Evigan) in einer abgelegenen Stadt mitten im Nirgendwo. Als ein Meteorit einschlägt, scheint das Raum-Zeit-Gefüge gestört und es geschehen auf einmal seltsame Vorfälle: Kleine Kinder verschwinden auf unerklärliche Weise, Sam wird von heftigen Visionen heimgesucht und ein geheimnisvoller Mann prophezeit das Ende der Welt in nur vier Tagen. Nun liegt es an Sam, die Welt vor ihrem Untergang zu bewahren.

"Donnie Darko" gehört zu den Phänomenen, bei denen der Kinostart ziemlich untergeht (und hier nicht einmal stattfand), der Film sich aber in den Videotheken zum absoluten Geheimtipp entwickelt. Wirklich verstanden hat den Zeitreise-Plot kaum jemand, aber das macht auch den Reiz der doppeldeutigen Handlung aus. Warum man allerdings auch diese Geschichte im Rahmen des "Direct-to-DVD"-Verramschens wiederkäuen muss, wissen sicher nur die Produzenten, denn wirklich überzeugen kann die banale Mischung aus Road Movie und Esoterik nicht. Auch wenn man sich um fantasievolle Einlagen und den Einsatz vieler Stilmittel und Konstellationen des Originals bemüht, zieht sich die Story belanglos über die Pflicht-Laufzeit von 100 Minuten, ohne sich der Atmosphäre der Vorlage auch nur anzunähern. Dafür hätte es das Rip-Off einfach nicht gebraucht.
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 2,4)


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