Sonntag, 29. November 2009
Neu auf DVD:
Hangover
Zwei Tage vor seiner Hochzeit fährt Doug (Justin Bartha) mit seinen Freunden Phil (Bradley Cooper) und Stu (Ed Helms) und seinem zukünftigen Schwager Alan (Zach Galifianakis) nach Las Vegas, um richtig einen draufzumachen: Diese Junggesellenparty wollen sie ihr Leben lang nicht vergessen. Doch als die drei Trauzeugen am nächsten Morgen mit dröhnenden Schädeln aufwachen, erinnern sie sich an nichts mehr. Ihre Luxushotelsuite ist ein Trümmerfeld, der Bräutigam spurlos verschwunden. Weil die drei einen totalen Filmriss haben und die Zeit knapp wird, versuchen sie die fatalen Ereignisse der vergangenen Nacht zu rekonstruieren: Irgendetwas ist fürchterlich schief gelaufen. Jedenfalls muss Doug schleunigst zurück nach L.A., wenn der Hochzeitstermin nicht platzen soll. Doch mit jedem Puzzleteil, das sie finden, wird deutlicher, wie tief sie wirklich im Schlamassel stecken.

Für den unglaublichen Hype, der diesen Buddymovie zur rentabelsten Komödie des Jahres macht, ist das Ergebnis geradezu enttäuschend. Zwar sitzen die meisten Gags tatsächlich, ohne sich permanent im Fäkalhumor zu suhlen, die ständigen Storytwists wissen zu überraschen und auch die Schauspieler wirken unverbraucht und sympatisch. Die Handlung jedoch bietet nicht mehr als eine harmlose Variante der Blackout-Klamotte "Ey Man wo ist mein Auto", nicht ohne dabei im hohen Tempo die Bachelor- und Las-Vegas-Klischees abzuarbeiten. Zudem ist der gesamte Plot ein jugendfreier Abklatsch des umwerfend komischen Kultfilms "Very bad things", ohne dem makaber-blutigen Junggesellenausflug von 1998 auch nur nahezukommen. Trotzdem gibt es unzählige Einzelszenen, die das Abfeiern von "Hangover" rechtfertigen, sei es der grandiose Auftritt von Mike Tyson ("In the air tonight") oder die Episode um die "Rainman"-Hommage. Die Bewertung wäre sicherlich auch trotz der zusammengeklauten Story um einiges milder ausgefallen, würde uns der immense Erfolg nicht vorgaukeln, es müsse sich um die besten Komödie des Jahres handeln - denn das ist sie einfach nicht!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


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Neu auf DVD:
Im tiefen Tal der Superbabes
Die Freunde Carl (Brendan Hines) und Lester (Chris Pratt) sehen dem Abenteuer ihres Lebens entgegen. Denn eines Tages findet sich in ihrer Wohnung unverhofft eine alte Pornokabine. Woher sie kam? Egal. Was sie bieten kann? Pornos aus dem Goldenen Zeitalter des Gewerbes. Darum lassen sich beide auch nicht lange bitten und die Show kann beginnen. Doch die Videokabine ist mehr als nur ein Kino im Westentaschenformat. Sie transportiert Carl und Lester in eine parallele Fantasiewelt, in der das Leben abläuft wie in einem Silikonbusensexfilm. Die beiden können ihr Glück kaum fassen.

Das Kino hat schon manchen Nonsens erlebt, von selbstgebauten Computer-Babes ("LISA - Der helle Wahnsinn") bis zu Vollpfosten auf Geschichtsreise ("Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit"). Wen überrascht es also wenn die beiden Jungs in dieser Sex-Klamotte in einer Porno-Parallelwelt landen (ein Twist den auch schon richtige Hardcore-Filme für ihre Plots genutz haben). Das taugt zwar nicht für tiefschürfende Dramaturgien, aber immerhin für so manch liebevollen Persiflage-Moment auf die tumpen Porno-Darstellungen. Natürlich kommen der zu erwartende Flachwichser-Humor, eine Handvoll Titten-Babes und die übliche Ansammlung von Klischees nicht zu kurz, aber die Inszenierung bleibt insgesamt zu gefällig um wirklich peinlich zu werden. Auch die sympatischen Hauptdarsteller lenken von der prinzipiell ziemlich seichten Handlung ab. Auf jeden Fall ist Scott Caan ("Into the Blue") als strammer Porno-Cop allein schon einen Blick wert, von den unzähligen hübschen Mädels einmal ganz abgesehen. Zumindest als Partyfilm für Jungs sollte der gar nicht so blöde Klamauk einiges reissen.
Bewertung: 6,5/10


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Pet Shop Boys - Somewhere (Pop Classic)

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