Dienstag, 22. Dezember 2009
Cold Prey - Eiskalter Tod (2006)
Sechs junge Leute brausen gemeinsam zum Snowboarden in die Berge, es ruft eine Tiefschneeafahrt in bis dato sportiv unerschlossenen Hochgebirgsregionen. Dementsprechend fehlt von Pistennotdienst und Handynetz auch jede Spur, als einem der ihren beim Sturz das Bein zerbricht und die ganze Truppe in ein nur scheinbar wie ausgestorben wirkendes Hotel einbricht, um Unterschlupf für die Nacht zu finden. Prompt tritt ein mysteriöser Unhold auf den Plan und macht mit den Gästen nacheinander kurzen Prozess.

Junge Leute, abgeschottet von der Zivilisation, und eine stumme Killermaschine, mehr Slasher-Klischee geht eigentlich nicht. Immerhin hebt sich der norwegische Horrorfilm durch die ausschweifenden Schneelandschaften und die dichte Hotel-Atmosphäre von der Masse an Meuchel-Filmchen ab. Wenn der böse Onkel aber erstmal zum Pickel greift, dann funktioniert der Film wie die üblichen Splatterer - nur eben europäischer. Die durchaus spannenden Schockmomente macht den absolut überraschungsfreien Streifen zwar nur bedingt zu einem überzeugenden, aber immerhin zu einem soliden Beitrag des Horror-Genres.
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 6,4)


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Neu auf DVD:
Jennifer Aniston in 'Management'
Mike (Steve Zahn) arbeitet im Motel seiner Eltern. Eines Tages sieht er Sue (Jennifer Aniston), die dort ein Wochenende verbringt. Hals über Kopf verliebt er sich in die attraktive Handelsreisende und tatsächlich gibt Sue in einem Moment der Schwäche seinen unbeholfenen Annäherungsversuchen nach. Während der kurze One-Night-Stand für die Geschäftsfrau nach ihrer Abreise schon wieder vergessen ist, kann der arme Mike Sue nicht aus seinem Kopf bekommen und folgt ihr nach Baltimore. Allerdings muss er bald feststellen, dass Sue wieder mit ihrem Ex-Freund und Joghurt-Mogul Jango (Woody Harrelson) zusammen ist und diesen bald heiraten wird. Doch Mike lässt sich von den denkbar schlechten Aussichten nicht abhalten. Dabei schreckt er auch vor wilden Aktionen wie einem Sprung in Sues und Jangos Swimmingpool nicht zurück, um seiner Angebeteten den Hof zu machen.

Bei aktuell vier Veröffentlichungen scheint Jennifer Aniston in Hollywood wirklich nicht an Langeweile zu leiden. Und da sowohl "Er steht einfach nicht auf dich" als auch "Marley und ich" mehr als ordentliche Familienfilme waren, wird sich das vermutlich auch nicht so schnell ändern. Auffällig allerdings, dass sie in immer demselben Filmarten den immer selben Frauentyp herumterspielt. Bei gelungenen RomComs stört das nicht weiter, sobald Aniston jedoch eine romantische Gurke aufwerten soll, wirkt sie einfach nur erschreckend farblos. So auch in diesem Fall, wo ihr Partner Steve Zahn sich zwar sympatisch um ihre Gunst müht, der Funke zwischen den beiden aber zu keiner Zeit überspringt. Daher lässt sich auch nicht nachvollziehen, was seine Rolle eigentlich von ihr will. Noch weniger glaubhaft ist aber, warum sie sich gegen jede Logik immer wieder darauf einlässt. In seinem Bemühen, die Komödie in der RomCom nicht in den Klamauk abgleiten zu lassen, aber auch die Romanze nicht zu sehr zu verkitschen, wirkt die seicht vor sich hin plätschernde Handlung einfach nur banal und ohne Biss. Da hilft auch der Auftritt von Woody Harrelson in seiner Paraderolle als durchgeknallte Type nicht, um Schwung in die naive Story zu bringen. Nur für Hardcore-RomComer!
Bewertung: 3/10


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