Samstag, 21. November 2009
Neu auf DVD:
Sacha Baron Cohens 'Brüno'
Sacha Baron Cohens 'Brüno'
crizcgn, 18:17h
Brüno - teils Model, teils Celebrity-Reporter und vollständig schwul - macht sich aus Österreich auf, die Vereinigten Staaten und damit auch die Welt zu erobern. Auf seiner internationalen Tour der Provokationen schreckt Brüno vor nichts und niemandem zurück, um sich ins Rampenlicht zu drängeln. Ob mit einem Guerilla-Auftritt im Klettkostüm bei einer Modenschau in Mailand, ob mit kruden Auftritten und Reality-Reportagen oder eben mit seinem schwarzen Adoptivbaby, das man als angesagter Star einfach dabeihaben muss. Mit hartgesottener Arglosigkeit sucht Brüno ungeniert nach Spaß und sorgt für Aufruhr, wo auch immer er hinkommt. Er lässt Moralapostel auflaufen, entblößt die Absurditäten der Fashionistas, ärgert selbsternannte Sittenwächter bis aufs Blut und tritt ignoranten Dummköpfen mit unanständiger Wucht vors Schienbein - ein schlüpfriger Narr in der Welt des schönen Scheins.
Entblösst er die Verlogenheiten gegenüber Homosexuellen oder koketiert er nur mit billigen Vorurteilen über seine Opfer? Geht er dieses Mal zu weit mit den Provokationen als Kreisch-Tunte Brüno? Solche Fragen mögen sich vielleicht bei Sacha Baron Cohens jüngsten Streich nach "Borat" erst einmal aufdrängen. Sie erweisen sich aber als absolut nebensächlich, weil Diskussionen dieser Art wenigstens irgendeine Relevanz bedürfen. Und die hat das Machwerk zu keinem Zeitpunkt! Cohen reiht in seiner Nonsens-Show billigen Klamauk aneinander, der nur wenig Entblössendes über die Neigungen seines Protagonisten und dessen Umfeld verrät. Brüno gibt sich einfach nur derart dreist-dämlich und supernervig, dass man durchaus vollstes Verständnis haben könnte für jeden, der ihm die Nase poliert - und das ist ganz unabhängig von seiner Sexualität. Vor allem ist dieser Unsinn konsequent unkomisch. Vielleicht zwei- oder dreimal musste ich schmunzeln über die Dummheit Brünos, ansonsten ist die Aneinanderreihung von aussagefreien Aktionismen tatsächlich nur sinnlos verschwendete Lebenszeit!
Bewertung: 0/10 (Moviepilot Prognose 6)
Entblösst er die Verlogenheiten gegenüber Homosexuellen oder koketiert er nur mit billigen Vorurteilen über seine Opfer? Geht er dieses Mal zu weit mit den Provokationen als Kreisch-Tunte Brüno? Solche Fragen mögen sich vielleicht bei Sacha Baron Cohens jüngsten Streich nach "Borat" erst einmal aufdrängen. Sie erweisen sich aber als absolut nebensächlich, weil Diskussionen dieser Art wenigstens irgendeine Relevanz bedürfen. Und die hat das Machwerk zu keinem Zeitpunkt! Cohen reiht in seiner Nonsens-Show billigen Klamauk aneinander, der nur wenig Entblössendes über die Neigungen seines Protagonisten und dessen Umfeld verrät. Brüno gibt sich einfach nur derart dreist-dämlich und supernervig, dass man durchaus vollstes Verständnis haben könnte für jeden, der ihm die Nase poliert - und das ist ganz unabhängig von seiner Sexualität. Vor allem ist dieser Unsinn konsequent unkomisch. Vielleicht zwei- oder dreimal musste ich schmunzeln über die Dummheit Brünos, ansonsten ist die Aneinanderreihung von aussagefreien Aktionismen tatsächlich nur sinnlos verschwendete Lebenszeit!
Bewertung: 0/10 (Moviepilot Prognose 6)
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