Samstag, 12. Dezember 2009
Paul Thomas Andersons 'Punch-Drunk Love' (2002)
crizcgn, 16:30h
Der schüchterne Barry Egan (Adam Sandler) leitet eine kleine Firma, die in einer Lagerhalle im San Fernando Valley untergekommen ist. Seine sieben Schwestern machen dem Simpel das Leben nicht gerade leicht. Wenn eine nach der anderen innerhalb weniger Minuten anruft, um sicher zu gehen, dass Barry bei einer Party erscheint, wird deutlich, warum er so verkrampft und zurückhaltend ist. Selbst als er bei einer Telefonsexhotline anruft, redet er lieber über Nebensächlichkeiten als über die eigentliche Sache. Dummerweise gibt er sämtliche persönliche Daten preis, was in einem kruden Erpressungsversuch mündet, der Barry an den Rand eines Nervenzusammenbruchs treibt. Da ist es verständlich, dass sich seine aufgestauten Aggressionen dann und wann entladen. So zertrümmert er bei der Party vor lauter Wut einen Spiegel oder zerlegt später eine Restauranttoilette in ihre Einzelteile als er mit der ebenfalls scheuen Lena (Emily Watson) ausgeht ...
Quelle: www.filmstarts.de
Regisseur Paul Thomas Anderson steht von jeher für komplexere Geschichten mit ungewöhnlichen Besetzungs-Clous (Tom Cruise in "Magnolia"). Trotzdem ist es seinerzeit schon überraschend, ausgerechnet Brachial-Klamaukier Adam Sandler ("Waterboy") in einer zwar komischen aber äusserst subtilen Rolle zu besetzen. Dabei überzeugt Sandler tatsächlich als Schauspieler in einer Komödie mit Tiefe und Raum zur Interpretation, aber auch mit reichlich Humor zwischen skuril und debil. Die Mischung mag für den herkömmlichen Sandler-Fan zu absurd sein, kann den Cineasten allerdings begeistern, zumal das Drehbuch nicht so dumm ist wie es oberflächlich erscheinen mag. Für P.T. Anderson ("There will be blood") ist der unkonventionelle Film trotzdem eine eher kleine Fingerübung.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 7,2)
Quelle: www.filmstarts.de
Regisseur Paul Thomas Anderson steht von jeher für komplexere Geschichten mit ungewöhnlichen Besetzungs-Clous (Tom Cruise in "Magnolia"). Trotzdem ist es seinerzeit schon überraschend, ausgerechnet Brachial-Klamaukier Adam Sandler ("Waterboy") in einer zwar komischen aber äusserst subtilen Rolle zu besetzen. Dabei überzeugt Sandler tatsächlich als Schauspieler in einer Komödie mit Tiefe und Raum zur Interpretation, aber auch mit reichlich Humor zwischen skuril und debil. Die Mischung mag für den herkömmlichen Sandler-Fan zu absurd sein, kann den Cineasten allerdings begeistern, zumal das Drehbuch nicht so dumm ist wie es oberflächlich erscheinen mag. Für P.T. Anderson ("There will be blood") ist der unkonventionelle Film trotzdem eine eher kleine Fingerübung.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 7,2)
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