Mittwoch, 23. Dezember 2009
Neu auf DVD:
Nine Miles Down
Nine Miles Down
crizcgn, 04:34h
Einst wurde in der Bohrstelle in der Wüste Gas gefördert. Dann übernahm eine wissenschaftliche Expedition mit geheimnisvoller Agenda das Gelände, bohrte tiefer in den Erdkern als je ein Mensch zuvor und gab danach kein Lebenszeichen mehr von sich. Jetzt dringt Sicherheitsagent Thomas Jackman (Adrian Paul) durch einen Sandsturm zu der Station durch. Er stößt auf eine überstürzt verlassene Anlage, diffuse Zeichen an der Wand und eine Dr. Jennie Christianson (Kate Nauta), deren Schönheit ihn darüber hinweg trösten könnte, dass etwas Grundsätzliches nicht mit ihr zu stimmen scheint.
Die Grundidee von Forschern, die etwas freisetzen, was Halluzinationen auslöst, ist nicht wirklich neu. Das gab es schon bei den allerersten Folgen von "Star Trek". Trotzdem gelingt es Regisseur Anthony Waller ("Stumme Zeugin"), ein bizarres Bild zwischen Wahn und Wirklichkeit zu zeichnen, das sich allenfalls mit Kubricks Meisterwerk "Shining" vergleichen lässt. Natürlich ist der Vergleich jetzt reichlich hoch gegriffen, aber auch Waller gelingt es, eine klaustrophobische Atmosphäre zu schaffen, die allein schon durch das Setting beklemmend beginnt, um dann immer bedrückender zu werden. Der Zuschauer wird in die surreale Erzählung eingesogen, ohne sich bis zum Schluss erklären zu können, was Realität ist und was Fantasie. Die Story bedient sich zwar einiger klischeehafter Horror-Kniffe, der kammerspielartigen Inszenierung gelingt es jedoch, mit ganz einfachen Mitteln und - nüchtern betrachtet - auch einigem inhaltlichen Mumpitz ein unglaublich bedrohliches Szenarium zu schaffen, das über manche Logiklücke hinwegtäuscht. Ein überzeugender Geheimtipp für Genre-Fans!
Bewertung: 7,5/10
Die Grundidee von Forschern, die etwas freisetzen, was Halluzinationen auslöst, ist nicht wirklich neu. Das gab es schon bei den allerersten Folgen von "Star Trek". Trotzdem gelingt es Regisseur Anthony Waller ("Stumme Zeugin"), ein bizarres Bild zwischen Wahn und Wirklichkeit zu zeichnen, das sich allenfalls mit Kubricks Meisterwerk "Shining" vergleichen lässt. Natürlich ist der Vergleich jetzt reichlich hoch gegriffen, aber auch Waller gelingt es, eine klaustrophobische Atmosphäre zu schaffen, die allein schon durch das Setting beklemmend beginnt, um dann immer bedrückender zu werden. Der Zuschauer wird in die surreale Erzählung eingesogen, ohne sich bis zum Schluss erklären zu können, was Realität ist und was Fantasie. Die Story bedient sich zwar einiger klischeehafter Horror-Kniffe, der kammerspielartigen Inszenierung gelingt es jedoch, mit ganz einfachen Mitteln und - nüchtern betrachtet - auch einigem inhaltlichen Mumpitz ein unglaublich bedrohliches Szenarium zu schaffen, das über manche Logiklücke hinwegtäuscht. Ein überzeugender Geheimtipp für Genre-Fans!
Bewertung: 7,5/10
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