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Dienstag, 12. Mai 2009
The Good Cop (2004)
crizcgn, 14:48h
Wenn der dänische Cop Jens (Kim Bodnia) nicht gerade ein Fläschchen kippt, ein Tütchen pafft oder Ahnenforschung am Polizeicomputer betreibt, hat er alle Pranken voll damit zu tun, die stupenden Untaten seiner nicht besonders hellen Gaunerkumpels zu vertuschen bzw. im Schaden zu begrenzen. Momentan gestaltet sich letzteres besonders schwierig, weil es den Rabauken gestern Abend irgendwie gelungen ist, chinesischer, russischer, polnischer und schwarzafrikanischer Mafia zugleich ans Bein zu pinkeln.
Mit viel Wohlwollen kann man den Film allenfalls als eigenwillig bezeichnen. Die Macher versuchen, die dünne Geschichte abgefahren und seine Figuren besonders cool darzustellen, was im Ergebnis aber bestensfalls als schrullig zu bezeichnen ist. Neben den schnodderigen Sprüchen vom "good Cop" gibt es aber kaum wirklich coole Momente in einem Plot, der sich mühevoll durch die Klischees hangelt und ansonsten von seinen Akteuren einfach platt geplappert wird. Was noch mehr nervt als das Geschwätz ist der amateuhafte Einsatz von aufdringlicher Techno-Musik. Insbesondere die Dauer-Rotation von "A Little Less Conversation" bei jeder Szene, die nur irgendwie cool sein könnte, nervt schon nach kurzer Zeit. Aber auch sonst hat der dänische Film wenig zu bieten, abgesehen von einem übertriebenen und völlig verschnittenen Action-Finale, den man sich in der Form hätte sparen können.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 6,1)
Mit viel Wohlwollen kann man den Film allenfalls als eigenwillig bezeichnen. Die Macher versuchen, die dünne Geschichte abgefahren und seine Figuren besonders cool darzustellen, was im Ergebnis aber bestensfalls als schrullig zu bezeichnen ist. Neben den schnodderigen Sprüchen vom "good Cop" gibt es aber kaum wirklich coole Momente in einem Plot, der sich mühevoll durch die Klischees hangelt und ansonsten von seinen Akteuren einfach platt geplappert wird. Was noch mehr nervt als das Geschwätz ist der amateuhafte Einsatz von aufdringlicher Techno-Musik. Insbesondere die Dauer-Rotation von "A Little Less Conversation" bei jeder Szene, die nur irgendwie cool sein könnte, nervt schon nach kurzer Zeit. Aber auch sonst hat der dänische Film wenig zu bieten, abgesehen von einem übertriebenen und völlig verschnittenen Action-Finale, den man sich in der Form hätte sparen können.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 6,1)
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DVD Reloaded
Forrester - Gefunden (2000)
Forrester - Gefunden (2000)
crizcgn, 03:17h
Der begabte afroamerikanische Schüler Jamal Wallace (Rob Brown) lebt in der Bronx und besucht eine öffentliche Schule, bis nach einem staatlichen Test eine Privatschule auf ihn aufmerksam wird. Zeitgleich lernt er den zurückgezogen lebenden William Forrester (Sean Connery) kennen. Dieser hat Jahrzehnte zuvor einen der bedeutendsten Romane des 20. Jahrhunderts geschrieben, seitdem jedoch kein weiteres Buch veröffentlicht. Wallace und Forrester freunden sich an, der Schriftsteller hilft dem Schüler, sein literarisches Talent zu entwickeln. Jamal schreibt einen Text, bei dem er aber den Titel und den ersten Absatz von einem Text von Forrester übernimmt, und reicht ihn bei einem Schreibwettbewerb an der Schule ein. Es stellt sich aber heraus, dass der Originaltext bereits vor Jahrzehnten veröffentlicht wurde, und Wallace wird von dem neidischen Professor Crawford (F. Murray Abraham) des Plagiats bezichtigt. Einzig die Erlaubnis des Originalautors könnte ihn vor einer Suspendierung retten, aber dafür müsste er sein Versprechen brechen, niemandem von Forrester zu erzählen.
Oscar-Preisträger und Hollywood-Legende Sean Connery spielt eine der Hauptrollen in dem letzten Mainstream-Film des Independent-Regisseurs Gus Van Sant, bevor der sich seiner Avantgarde-Trilogie ("Gerry" - "Elephant" - "Last Days") zuwenden wird. Der schottische Schauspieler ist es auch, der als Autor dem emotionalem Drama den entscheidenden Dreh gibt und mit dessen Ausstrahlung die Geschichte steht und fällt. Die Story selbst weist deutliche Parallelen zu Van Sants "Good Will Hunting" auf, wirkt allerdings im Vergleich zum Megaerfolg eher ungelenk und holprig. Wenn man über diese Unebenheiten hinwegschaut, erlebt man einen Film, der zumindest deutlich mehr Tiefe hat als die üblichen Teenie-Dramen Hollywoods. Für Fans von "Good Will Hunting" oder auch "Club der toten Dichter" ist der Film ein Muss. (Original-Kommentar 09/2001)
Bewertung: 7,5/10
Oscar-Preisträger und Hollywood-Legende Sean Connery spielt eine der Hauptrollen in dem letzten Mainstream-Film des Independent-Regisseurs Gus Van Sant, bevor der sich seiner Avantgarde-Trilogie ("Gerry" - "Elephant" - "Last Days") zuwenden wird. Der schottische Schauspieler ist es auch, der als Autor dem emotionalem Drama den entscheidenden Dreh gibt und mit dessen Ausstrahlung die Geschichte steht und fällt. Die Story selbst weist deutliche Parallelen zu Van Sants "Good Will Hunting" auf, wirkt allerdings im Vergleich zum Megaerfolg eher ungelenk und holprig. Wenn man über diese Unebenheiten hinwegschaut, erlebt man einen Film, der zumindest deutlich mehr Tiefe hat als die üblichen Teenie-Dramen Hollywoods. Für Fans von "Good Will Hunting" oder auch "Club der toten Dichter" ist der Film ein Muss. (Original-Kommentar 09/2001)
Bewertung: 7,5/10
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