Dienstag, 19. Mai 2009
Neu auf DVD:
SAW V - Mein ist die Rache
Detective Hoffman (Costas Mandylor) hat sich als williger Schüler des Serienkillers Jigsaw (Tobin Bell) entpuppt. Scheinbar allein führt er Jigsaws Vermächtnis fort. Bald finden sich fünf Menschen in einer mörderischen Versuchsanordnung wieder. Für sie gibt es nur ein Entkommen, wenn alle nach den Regeln spielen. Währenddessen ermittelt Agent Strahm (Scott Patterson) auf eigene Faust. Er kommt Hoffmans Geheimnis gefährlich nah.

Es ist schon bemerkenswert, wie ein Franchise, obwohl es mit jedem Teil merklich schwächer wurde, sich immer noch ein Mindestmass an Qualität bewahren konnte. So sind Nummer drei und vier ineinander verschachtelte Fortsetzungen, die auf die Geschehnisse der Vorgänger aufbauen. Auch der aktuelle Teil bezieht sich auf die Vergangenheit, insbesondere auf den Wechsel von Jigsaw zu Hoffman, der sich im letzten Twist als sein Erbe zu erkennen gab. Neben der gegenseitigen Verfolgung von ihm und Agent Peter Strahm (aus Teil IV) und den Flashbacks, die Szenen aus den anderen Teilen aus Hoffmanns Sicht zeigen, versucht eine Gruppe von Opfern aus einer tödlichen Fallensammlung Jigsaws zu entkommen, bei der pro Falle ein Kandidat "ausscheidet". Im Gegensatz zu den letzten Teilen konzentriert man sich hier mehr auf den Thrill der Story anstatt zu sehr in den Gewalt-Porno abzudriften, was dem Film merklich gut tut. Auch geben die Rückblenden dem Zuschauer immer wieder ein Deja-Vu Erlebnis aus neuer Perspektive, die zwar nicht immer ganz der Logik entsprechen, aber sich um Kontinuität im Handlungsbogen redlich bemühen. Das beides macht "Saw 5" zu einem deutlich spannenderen und auch schlüssigeren Film als es die letzten beiden mit Blutorgien überfrachteten Teile waren.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,2)


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S A W - Viermal Jigsaw-Horror im Flashback
SAW I (2004)

Adam (Leigh Whannell) wacht in einem feuchten Raum gegenüber von Dr. Lawrence Gordon (Cary Elwes) und der Leiche eines Mannes auf, dem das Gehirn herausgepustet wurde. Keine überaus erfreuliche Situation, und es wird noch schlimmer, als die beiden Männer feststellen müssen, dass sie von dem zwar unsichtbaren, aber allwissenden Verrückten Jigsaw (Tobin Bell) angekettet wurden, der als Vergeltung für frühere Sünden mit ihrer Psyche spielt. Nach und nach werden den beiden Fremden Hinweise zugespielt, die ihnen angeblich den Weg in die Freiheit oder einen elenden Tod weisen sollen. Währenddessen versucht der Cop David Tapp (Danny Glover), den berüchtigten Killer zu finden.
Bewertung: 9/10




SAW II (2005)

Jigsaw lebt! Und er hat sich neue Spiele ausgedacht. Nachdem ein Mordopfer entdeckt wird, an dem Jigsaw deutlich seine Handschrift hinterlassen hat, nimmt Detective Eric Matthews (Donnie Wahlberg) seine Spur auf. Erstaunlich schnell schafft er es, Jigsaw zu finden nur um festzustellen, dass der Fahndungserfolg nur Teil eines mörderischen Spiels ist. Denn das Mastermind hält Matthews Sohn Daniel (Erik Knudsen) und sieben weitere Menschen in einem Haus gefangen. Sie haben nur zwei Stunden, um die versteckten Hinweise zu entschlüsseln und der Todesfalle zu entkommen. Und Matthews muss das mörderische Spiel ohnmächtig auf einem Videomonitor mit ansehen
Bewertung: 7/10




SAW III (2006)

Nach einer Nachtschicht im Krankenhaus wird Dr. Lynn Denlon (Bahar Soomekh) entführt und in ein verlassenes Lagerhaus verschleppt. Sie trifft auf Jigsaw, den gefürchteten Serienkiller, und dessen gelehrige Schülerin Amanda (Shawnee Smith). Jigsaw, der mit dem Tode ringt, hat sich ein neues, mörderisches Spiel ausgedacht: Lynn muss ihn am Leben halten, solange der junge Jeff (Angus MacFadyen) in einem weiteren Spiel um sein Leben kämpft. Doch während Lynn und Jeff gegen die tickende Uhr von Jigsaws Herzschlag arbeiten, ist in Wahrheit ein viel größeres Spiel im Gang.
Bewertung: 6/10




SAW IV (2007)

Während die FBI-Profiler Strahm (Scott Patterson) und Perez (Athena Karkanis) das letzte Folter-Experiment von Jigsaw aufklären, ist Detective Eric Matthews (Donnie Wahlberg) in einem neuen teuflischen Spiel gefangen. Am Hals aufgehängt auf einem Eisblock stehend, hofft er mit dem ebenfalls in einer Todesfalle steckenden Detective Hoffman (Costas Mandylor) auf Rettung. Diese Aufgabe fällt dem unbeherrschten SWAT-Leiter Rigg (Lyriq Bent) zu. Frustriert über das Sterben seiner Kollegen ist Rigg auserkoren, Geduld zu üben und Entscheidungen abzuwägen, um so Menschenleben zu retten - oder zu nehmen.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


Meinen ausführlicher Kommentar zu "SAW IV" gibt es HIER

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Neu auf DVD:
13 - Tzameti
Sebastien (George Babluani) ernährt seine Familie in Frankreich mit Gelegenheitsjobs als Dachdecker. Durch den Tod des drogensüchtigen Auftraggebers Jean-François um seinen Lohn geprellt, lässt er einen ominösen Brief mitgehen, der dessen Geldprobleme bereinigen sollte. Darin sind ein Bahnticket und ein Hotelquartier enthalten. Sebastian bricht mit falscher Identität auf, dauernd observiert von geheimnisvollen Gestalten, bis er nach langer Odyssee in einem abgelegenen Waldhaus landet, mitten in ein schmutziges Glücksspielszenario, in dem sich reiche, gelangweilte Männer zusammenfinden, um sich den ultimativen Kick zu geben - im Spiel um Leben und Tod.

Selbst für das französische Kino ist den Brüdern Gèla und George Bablani ein aussergewöhnliches Filmdebüt gelungen, dem man zwar sein Low Budget ansieht, das aber gekonnt mit den Erwartungen des Zuschauers spielt. Was anfangs noch wie ein laienhafter Experimentalfilm wirkt, nimmt ab der 45ten Minute eine schier unglaubliche Wendung, die umso mehr Schrecken verbreitet, weil sie eben nicht im glattpolierten Hollywood-Look daherkommt, sondern im unbeholfenen Schwarzweiss einen fast schon dokumentarischen Charakter erhält. Die grobe Optik und der bis zum bitteren Ende konsequente Erzählstil hinterlassen trotz der Einfachheit ein beklemmedes Nachgeschmack beim angesichts der unglaublichen Geschichte verwirrten Zuschauer. Da bleibt zu hoffen, dass das US-Remake die Makel des Originals vermeidet, aber die Intensität des Plots nicht zu platt bügelt.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 5,3)


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