Donnerstag, 19. März 2009
Drei Fragezeichen vs Moviepilot.de

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Neu auf DVD:
Arn - Der Kreuzritter
Im 12. Jahrhundert wächst der junge Fürstenspross Arn (Joakim Nätterqvist) während der kriegsbedingten Abwesenheit seines Erzeugers im Schoß der Kirche zu einem stattlichen Jüngling heran und wird auch in Kriegskunst ausgebildet. Als er die unverheiratete Cecilie (Sofia Helin) schwängert, nutzen Feinde der Familie die Gunst der Stunde für eine Intrige. Cecilia landet im Kloster, Arn aber geht als Kreuzritter ins Heilige Land und wird ein Mitglied des Templerordens. Vor Ort erwirbt sich der Schrift- und Sprachkundige den Respekt auch der Feinde.

In Schweden gilt Arn Magnusson als Staatengründer und Nationalheld. Insofern überrascht es nicht, dass der Film (offensichlich der willkürlicher Zusammenschnitt eines Zweiteilers) dort Kassenrekorde brach. Hierzulande wirkt das Historienepos jedoch wie eine abgespeckte Variante von Ridley Scotts "Königreich der Himmel", das zudem verstärkt auf die kitschige Romanze als auf große Schlachten setzt. So sehr das opulente Werk optisch auch überzeugen mag - zumal auch der dortige TV-Star Joakim Nätterqvist einen ansehnlichen Helden gibt - die vorhersehbare Geschichte kommt an seine offensichtlichen Vorbilder nicht heran. Zu klischeehaft ist die Liebesgeschichte, zu abgegriffen die Kriegshandlung, zu unausgegoren die Mischung aus beidem. So bietet der schwedische Blockbuster ein optisch durchaus aufregendes, aber inhaltlich eher spannungsfreies Historienspektakel.
Bewertung: 6/10


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Neu auf DVD:
Black Out
Drei Leute bleiben in einem Mietshaus im Aufzug stecken: Ein junger Arzt mit Einkaufstüten, ein tätowierter Motorradfahrer, und eine irgendwie leicht derangiert wirkende junge Dame. Außer ihnen befinden sich kaum Leute in dem im Umbau befindlichen Haus, weshalb aus ungeduldigen Minuten des Wartens bald lange Stunden werden. Fluchtversuche nach oben oder unten erweisen sich als zwecklos, und zu allem Überfluss entpuppt sich einer der Eingeschlossenen als gefährlicher Psychopath.

Rein technisch ist der Psychothriller durchaus ein Genuss. Rasante Kamerafahrten zwischen beklemmender Dunkelheit und farbenfrohen Flashbacks sorgen für eine wahrhaft beklemmende Atmosphäre. Inhaltlich dagegen entpuppt sich "Black out" als leere Luftnummer. Er nutzt sein Potential nicht, die klaustrophobische Situation im Fahrstuhl zu beleuchten und die Charaktäre der Gefangenen herauszuarbeiten. Stattdessen verfängt sich das Drehbuch in rätselhaften Rückblenden, die die Figuren beleuchten und ein Geheimnis andeuten sollen. Wenn zum Schluß die Beteiligten aufeinander losgehen, weil einer sich als Psychopath entpuppt, verstört der Film tatsächlich nur noch durch seine Sinnlosigkeit und lässt die Story vollends ins Leere laufen. Aber auch das plötzliche Finale ist bei aller inhaltlichen Schwäche technisch gesehen durchaus als gelungen zu bezeichnen. Abgesehen davon ist der altdeutsche Klassiker "Abwärts" mit Götz George natürlich eine bessere Alternative.
Bewertung: 3,5/10


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Below - Da unten hört dich niemand schreien (2002)
Im Sommer 1943 greifen Captain O’Dell (Matthew Davis) und seine Crew an Bord des US-U-Bootes Tiger Shark auf der Heimfahrt zur Marinebasis in Connecticut drei Schiffbrüchige eines Rotkreuzschiffes im Nordatlantik auf, darunter die britische Krankenschwester Claire (Olivia Williams). Frau an Bord bringt Unglück, weiß der Unterseefahrer-Volksmund, und in der Tat häufen sich schon bald danach mysteriöse Vorkommnisse, welche die Mannschaft in höchste Bedrängnis bringen und sowohl auf die Anwesenheit eines Saboteurs wie auch eine übernatürliche Kraft hindeuten könnten.

Mag die Story über das Verbrechen in der Vergangenheit, das aus dem Jenseits gerächt wird, durchaus interessant klingen, so trübt die spannungsarme Low Budget Inszenierung das Vergnügen deutlich. Die wenig straffe Regie überzeugt nicht wirklich, genauso wie die recht durchschnittlichen Darsteller und die zumeist ziemlich unglaubwürdigen Effekte. Für Zwischendurch mag der B-Movie mal okay sein, für nachhaltigen Unterwassergrusel ist das aber irgendwie nicht genug.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


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