Mittwoch, 25. März 2009
Jürgen Rolands 'Der Transport' (1961)
crizcgn, 14:51h
März, 1945: Der unsichere und zögerliche Reserveleutnant Felix Bleck (Hannes Messemer) erhält den Befehl, einen Transport von 40 Strafgefangenen an die Westfront zu führen, wo die Männer in einem Strafbataillon verheizt werden sollen. Auf dem Weg dorthin erkennt Bleck die menschenverachtende Sinnlosigkeit seines Auftrags und fasst einen Entschluss: Gemeinsam mit seinen Gefangenen übernimmt er den Zug und durchbricht die feindlichen Linien, um sich in Kriegsgefangenenschaft zu ergeben.
Selbst ein Kriegsfilm wirkt unter der Regie vom Krimi-Experten Jürgen Roland wie eine Folge von "Stahlnetz". Das liegt zum einen an dem Berichterstatter, der die Geschichte aus dem Off einleitet, wie man es von der TV-Serie gewohnt ist, aber auch an der Inszenierung, die sich fast dokumentarisch auf die Dialoge und die voranschreitende Handlung konzentriert, ohne sich filmischer Mittel wie z.B. Musik zu bedienen. Dementsprechend spannungsarm und "trocken" wirkt der engagierte Militärfilm über Gehorsam und Befehlsverweigerung. Obwohl er sich - abgesehen vom Ende - mehr auf die psychologische Auseinandersetzung als auf Schaueffekte konzentriert und dabei ganz auf seine großartigen Schauspieler verlässt (neben Hannes Messemer auch Armin Dahlen, Inge Langen, Benno Hoffmann, Wolfgang Völz), wirkt der Film zwar bemüht aber nur bedingt überzeugend. Hinzu kommt, dass die neu veröffentlichte DVD nicht nur auf Credits, Vor- und Abspann verzichtet, sondern auch interessantes Bonusmaterial völlig ausspart.
Bewertung: 5/10
Selbst ein Kriegsfilm wirkt unter der Regie vom Krimi-Experten Jürgen Roland wie eine Folge von "Stahlnetz". Das liegt zum einen an dem Berichterstatter, der die Geschichte aus dem Off einleitet, wie man es von der TV-Serie gewohnt ist, aber auch an der Inszenierung, die sich fast dokumentarisch auf die Dialoge und die voranschreitende Handlung konzentriert, ohne sich filmischer Mittel wie z.B. Musik zu bedienen. Dementsprechend spannungsarm und "trocken" wirkt der engagierte Militärfilm über Gehorsam und Befehlsverweigerung. Obwohl er sich - abgesehen vom Ende - mehr auf die psychologische Auseinandersetzung als auf Schaueffekte konzentriert und dabei ganz auf seine großartigen Schauspieler verlässt (neben Hannes Messemer auch Armin Dahlen, Inge Langen, Benno Hoffmann, Wolfgang Völz), wirkt der Film zwar bemüht aber nur bedingt überzeugend. Hinzu kommt, dass die neu veröffentlichte DVD nicht nur auf Credits, Vor- und Abspann verzichtet, sondern auch interessantes Bonusmaterial völlig ausspart.
Bewertung: 5/10
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