Donnerstag, 26. März 2009
Turistas (2006)
Alex Trubituan (Josh Duhamel), seine Schwester Bea (Olivia Wilde) und einige andere Rucksacktouristen geraten in Brasilien in einen Bus, der während der Reise verunglückt und einen Abhang herunterstürzt. Da ein Ersatz erst in einigen Stunden kommt, geht man gemeinsam an den Strand und nutzt die Zeit zum Feiern - unter Beobachtungen von einigen Einheimischen. Die betäuben die Touristen heimlich mit Drogen im Drink, rauben sie aus und entführen ein Paar. Einen junger Brasilianer bietet seine Hilfe an und bringt sie zum Hause seines Onkels. Dort wartet allerdings ein rücksichtsloser Chirurg und seine Helfer auf neue Touristen-Opfer, um ihre Organe zu plündern ...

Natürlich setzt sich die Geschichte von "Turistas" - das gleich vorneweg - aus den üblichen Bausteinen für Survival Horror zusammen, die vor allem im Fahrwasser von "Hostel" funktionieren. Junge Touristen, die ebenso gut aussehen wie sie naiv sind, werden von Einheimischen bedroht. So ähnlich haben schon unzählige Horror-Streifen seit "Texas Chainsaw Massacre" ausgesehen. Auch unter dem Mäntelchen der Organhandel-Thematik bietet "Turistas" da nicht viel Neues. Allerdings halten sich die Macher wohltuend mit ausufernden Folterszenen im Stil der blutigen "Saw"-Reihe zurück. Im letzten Drittel konzentiert sich die Handlung tatsächlich nur auf Fluchtszenen, die äußerst spannungsgeladen in einer Unterwasserhöhle enden. Das atemberaubende Finale hebt den Film von John Stockwell ("Into the blue") dann auch von der Masse sogenannter Folter-Pornos ab, zumal die Gewaltszenen zwar auf jeden Fall effektiv sind, aber dabei selten zum Selbstzweck verkommen wie in den meisten ähnlich gelagerten Schockern.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 4)


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